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Mushishi S2 05: 
Mushishi S2 06: 
Bokura wa Minna Kawaisou 03: Joah, ganz unterhaltsam. Die Serie sieht nach wie vor gut aus, der Humor wechselt zwischen lustig und meh, aber mit den Charakteren bin ich noch nicht warm geworden. Kommt hoffentlich noch!
Nisekoi 20/20: Ich wollte doch nur eine schöne Ichijou-Onodera-Romanze.
Bei Nisekoi blutet mir das Herz, denn die Serie hat Aspekte, die ich unheimlich gern mag, mit den typischen Anime-Krankheiten vermischt, die ich absolut nicht ausstehen kann. Natürlich war mir klar, dass aus Nisekoi ein Love Triangle / Love Polygon wird, aber damit hätte ich noch leben können. Die Serie hat aber auf so vielen Ebenen einfach Dinge getan, die ich als absolut störend empfand, dass das stärker das Gesamtbild geprägt hat als ich gehofft hatte. Zwei Dinge haben mich ganz besonders gestört: Die ständigen, unnötigen Missverständnisse, die ziemlich gezwungen und immer wieder eingebaut wurden, und die absolut dämlichen "Zufälle", die ein Vorankommen der Beziehung zwischen Onodera und Ichijou auf magische Weise zunichte gemacht haben. Reicht es nicht, dass die Beziehung zwischen zwei permablushenden Teenagern ohnehin schon langsam voranschreitet? Stattdessen wird fast jede Situation, in der ein Fortschritt möglich gewesen wäre, unterbrochen. Und das auf absolut vorhersehbare Weise – was übrigens auch auf viele weitere Aspekte des Plots zutrifft.
Auch gestört haben mich die anderen beiden Mädchen, die der Handlung absolut keinen Mehrwert gebracht haben. Okay, Seishirou war hauptsächlich Sidekick. Ich fand den Humor nicht lustig und ihr Auftreten recht unnötig, aber ich hätte damit leben können. Viel schlimmer fand ich Marika, deren Auftreten nicht nur qualvoll vorhersehbar war (lol, sie kam sogar in einem der Artworks am Ende der Folge vor), sondern die dem Anime erst so richtig die Harem-Stimmung verpasst hat, die ich wirklich nicht mag. Okay, auch das hat sich nicht lange gehalten und es war klar, dass Onodera und Kirisaki im Vordergrund stehen. Umso mehr ein Grund, auch dabei zu bleiben und nicht noch irgendwelche Harem-Anwärter einzufügen, die am Ende eh nur dazu da sind, den Fanboys noch irgendeinen Stereotypen zu liefern. Immerhin gab es ab und zu zur Entschädigung auch ein paar gute Onodera-Momente. Folge 16 war z.B. toll. Leider hat sich so etwas nie lange gehalten. Kirisaki mochte ich eigentlich auch, aber ihre Tsundere-Art war bisweilen schwer erträglich und obwohl Ichijou ja eigentlich weiß, was er will, rutscht er mir einfach viel zu oft in die Rolle des indecisive male leads, die alles noch schlimmer macht. Bisweilen hat mich auch der Fanservice gestört. Es war nicht so schlimm wie bei anderen vergleichbaren Serien, aber die Artworks zwischendurch und am Ende waren teilweise schon ziemlich daneben.
Ich hätte Nisekoi richtig gern mögen können. Und manchmal mochte ich die Serie auch richtig gern. Der Anfang war toll, zwischendurch gab es immer wieder schöne Szenen. Es hat kein vollkommener Stillstand geherrscht, und ab und zu ist tatsächlich etwas passiert. Aber immer, wenn es richtig gut wird, durch einen dämlichen Zufall die Notbremse zu ziehen und eine Situation absolut antiklimatisch ausklingen zu lassen, halte ich für ein furchtbares erzählerisches Element, das leider sehr stark in Animes verbreitet ist.
Geändert von Narcissu (07.06.2014 um 11:02 Uhr)
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