Was bei mir richtig reingehauen hat waren - als mein allererstes gespieltes Makerspiel - Dreamland 3 und später das Remake des ersten Teils. Die gingen gut ab, nicht wegen Action-Kampfsystem oder weil Zombies die plötzlich auftauchen (die für mich inzwischen beide Klischees sind, die ich nicht mehr unbedingt in Gruselspielen brauche), sondern wegen der genialen Musik-Untermalung, die richtig Atosphäre geschaffen hat und vor allem wegen diesen abgefuckten WTF-Momenten, wo das Spiel einfach nur alles zerschmettert, woran du dich einigermaßen orientiert hast. Teilweise hat sich die komplette Gegend verändert, du wurdest nach dem 10ten Mal durchlaufen in einen komplett anderen Raum geportet und hattest Größtenteils einfach mal gar keine Ahnung, was überhaupt Sache ist.
Das dann in Kombination mit unglaublich abartigem Story-Tiefsinn und verstörenden End-Bossen (der Fötus oO) und viel zu vielen Andeutungen, die Platz zum Nachdenken gelassen haben.
Anders, aber auch ziemlich prall war "Schuld", das einen eben so unvorbereitet in eine fremde Welt geschickt hat und dann einfach immer mehr eskaliert ist. Vor allem diese verfallene Grafik hat ziemlich zur Atmo beigetragen.
Bei Alone-Eternal Nightmare haben die aus Resi 4 inspirierten Ritterrüstungen mich beim ersten Mal beide gekriegt. Man läuft 1000 Mal dran vorbei, sucht und sucht und hat dann endlich was gefunden, will zum neuen Ort und BÄM muss man plötzlich Enter drücken und haut wegen dem Soundeffekt eher die Tastatur vom Schreibtisch, als dass man adäquat reagiert.
Ab und zu also Quick-Time-Events ganz gut, aber nicht zu oft und nicht zu aufgesetzt.
Was nicht geht:
-Dumm-wie-Brot-Charaktere die den Spieler zwingen, in den Keller zu gehen und nachzugucken, woher das seltsame Geräusch kommt - die Zeit ist für mich zumindest vorbei.
-Geräusch->Schatten->Blutspur->Blutlache/Leiche->Monster-Szenerien. Geht gar nicht mehr klar.
-Sich ziehende Weglaufpassagen
-Story-Sequenzen, nach denen man nicht speichern/die man nach dem ersten ansehen nicht skippen kann. Nichts wirft einen mehr aus dem Geschehen raus, als noch mal passiv den letzten Dialog lesen zu müssen.
-Minispiele, die viel zu lange erklärt werden (bei Dreamland R z.B. war das Geile an der Szene mit den Skeletten im Sumpf, dass man da stand und keinen Plan hatte, ob und wie das funktioniert, was man da grade macht und trotzdem nur wild versucht hat, die Flammen höher zu pusten und dann den beschissenen Schlüssel ins Schloss zu kriegen, was beim ersten Mal vor Panik und Zeitdruck so oder so nicht funktioniert hat. Eine Erklärung hätte alles zunichte gemacht)
-Langweilige, oder über lange Strecken gar keine Hintergrundmusik. Öde as... whatever.
-Wiederholungen, ob Rätsel oder Situation - bei der 10ten Verfolgung, dem 20sten Zombie der aus dem Schrank kommt und der 25sten Schlüsselsuche ist die Luft raus.
-Zombies. Irgendwas anderes, aber keine Zombies mehr. Bitte.