Das stimmt leider meistens. Zum glück jedoch nicht immer. Bei dem Spiel "Mechwarrior Online" schäme ich mich fast schon, bisher kein Geld dagelassen zu haben.
Das spiel ist fertig, es ist brilliant und es läuft stabil ohne crashes, cheater, hacker etc.. Jedoch nicht mehr wenn das so weitergeht, weil die alles, was sie für cash raus bringen auch
free zur Verfügung stellen. Weswegen keiner einen Grund sieht Geld zu zahlen. .. was leider dazu fürhren wird, das die Firma bankrott gehen wird.
Etwas ähnliches gibt es bei Infinity Wars (ein online Sammelkarten spiel, z.Z. invitation only Beta, wer eingeladen werden will, 3 inv´s hab ich noch ^^) dort wird man so mit gratiskarten überschüttet, für jeden kram..
fürs leveln, fürs einloggen, fürs spielen, fürs spielen gegen seinen meister.. etc etc.. für jeden kram gibts gratiskarten und manchmal ganze decks. Und dann kann man durch spielen noch punkte generieren die als alternativwährung fürs echtgeld dienen.. auch da sehe ich das schiff an der Konkurs-küste havarieren.
Daher denke ich einfach, das Abo immernoch das beste Spielgefühl bietet, weil es ein Sorglos Paket ist. Ich als spieler sorge mich nicht, weil ich eventuell gleich mitten im spiel gebeten werde meine Paypal daten eingeben zu müssen für diese Quest und der Betreiber muss sich (hoffentlich) nicht sorgen, bald die server zu machen zu müssen, wenn er nicht beginnt paypal einzubinden.
Aber mal weg von der Finanzwirtschaft und hin zu meinem Review nach der Beta:
(Vorweg; Das entspricht meiner persönlichen Meinung, ich will damit niemandem zu nahe treten und weder Menschen noch Produkte schlecht machen.
Bitte nicht gleich angegriffen fühlen nur weil etwas nicht der euren Meinung enttspricht.)
Das wichtigste vorab, ich werde mir das Spiel ohne jeden zweifel kaufen.
Anders als Katii finde ich spiele schrecklich, die man solo spielen kann, da ich so denke das man kein MMORPG braucht, wenn man Singleplayer will.
Und das wurde leider zu Anfang von ESO so nicht bedient, sondern hat wirklich geschafft das ich mich da 12 Stunden lang hinflack und dem Propheten zuhöre wie dieser eine
Geschichte erzählt die bis auf einen einzigen Namen jene ist, die man in Oblivion hatte. Mannimarco, der Kaiser und der Drachengott, Amulett muss her damit die flammen entzündet werden können bla bla, genau das, was man bei Oblivion machen musste (Generell finde ich das es sich spielt wie Oblivion-online und seh garnicht wieso hier immer so viele von Skyrim reden, selbst die Ailyden Ruinen sind exakte fast Kopien aus Oblivion). Jedenfalls ging diese Singleplayer strippe ungefähr mit Level 11 endlich zu ende und ich konnte anfangen das ganze wie einen Multiplayer zu spielen und eben nicht nur mit all seinen nachteilen.
Ich muss an dieser stelle erwähnen das ich in fast allen Spielen den selben char spiele. Einen Wasserscheuen Hexenmeister der Stolz ist auf das was er tut und jedes Risiko eingeht, seinen Bildungsgrad nur durch beeindruckende Fähigkeiten in den schatten zu stellen, auch wenn das stets zu unerwarteten Ereignissen führt. Fakt ist, in ESO geht das nicht.
Wer in ESO so denkt "Ich bin ein Magier höchsten Standes, ich werde sicher nicht mit.. "Diebeswerkzeug".. in der Tasche umherlaufen." der ist einfach fehl am Platz. Denn das spiel hat zwar an jeder ecke und kante eine Truhe, diese ist aber immer verschlossen. Da es keinen "Truhen öffnen" Zauber gibt, und man diese nicht einfach mit Gewalt öffnen kann, muss man halt hinnehmen das die Macher garnicht wollen das man eine Rolle spielt, in ihrem Rollenspiel. Wasserscheu klappt da schon ehr, also man kann tatsächlich jeder Berührung mit Wasser aus dem Weg gehen ohne dadurch spielerische Nachteile hinnehmen zu müssen wie in fast allen anderen Rollenspielen.
ich hatte mich nahezu vollkommen auf "Sturmrufen" konzentriert und ja.. also die Effekte beim zaubern sind schon so toll, das es tatsächlich Spaß macht, zu Zaubern. In all den vielen Isometrischen RPG´s ist das Zaubern ehr wie effektklicken. Man fühlt sich nicht mächtig, man kann die magie nicht fühlen, sondern man sagt "das da, da hin" und dann macht das kurz pöff und fertig.
Daher auch das gezerge in Raids bei anderen MMORPGS wo völlig egal ist wer man ist und was man spielt, Hauptsache man steht irgendwo in dem Pulk mit drin und hats erlebt.
In ESO knallt es richtig, und das mit einem schönen Lichteffekt und knisternder Luft. Man kann sich wirklich in die Rolle des mächtigen Zauberers fühlen ohne dabei beeinträchtigt zu werden. Sehr geil!
Leider kann ich daher auch nur sagen das mich dieses Autoaim sehr ankotzt, weil es eben wieder für die ehr .. simplere Spieler-schaft gemacht ist (hrrrr klicken, nicht zielen, Banane, klicken, klicken, nicht zielen, Banane.. ).
Zum Nahkampf jedoch kann ich nur wenig sagen außer eben zur Beobachter-Perspektive, aber dazu später.
Weiter im Spiel und endlich von der Singelplayerrei gelöst habe ich dann begonnen die Welt mal auf den Kopf zu stellen, so reiste ich von Himmelswacht die gesamte strecke gen Norden ohne dabei eine ecke ungesehen zu lassen. Die Welt ist aufregend schön gemacht und wenn man erst einmal begonnen hat sich dort ziellos umzusehen kommt man schnell ins TES Universum rein. Alle 20 meter ein Questgeber, oder etwas sammelbares oder etwas das man gerne sammeln würde aber erstmal einen Weg dahin braucht oder eben etwas das man unbedingt durchsuchen möchte. Sehr geil!
An dieser stelle jedoch stört die Multiplayer-komponente jedoch sehr. Denn leider ist wirklich alles was man macht nicht instanziert und egal wo man hin kommt, es sind keine truhen mehr da, die gegner sind bereits tot und überall springen die kinder rum, meist unbekleidet. Das geht mir so sehr auf den Keks, das ich mich frage wieso die Hersteller immer wieder den Mainstream klonen und nicht mal auf Qualität bauen wie z.B. eben das öfter erwähnte (mein MMO-Referenzspiel) Dungeons&Dragons online.
Aber naja.. das wird sich hoffentlich auch noch ändern, wenn erstmal das Abo kommt, dann werden die Kiddies auch verschwinden und sich wieder F2P Titeln widmen.
Aber lirum larum, ich habe bereits geschrieben das die meistens Quests eine frechheit sind die ich als reines Zeitvertrödeln ansehe.
Böse Worte: Ich verstehe eins nicht, mein erster rollenspielkontakt hieß "Schicksalsklinge" und war das erste "Das Schwarze Auge"-Videospiel. Natürlich weiß ich das man dem heutigen Spieler nicht mehr zutrauen kann seinen Kopf zu benutzen. Jeder argumentiert mit "Das ist Entertainment, man will nicht denken", was dazu führte das die Gesellschaft heutzutage eben Stumpf ist. Aber muss man sie deswegen gleich für Grenzdebil erklären? Bei Neverwinter hat man mir den laufweg den ich gehen muss, auf dem Boden vorgemalt.. bei ESO hab ich oben ein Symbol im Kompass das mir sagt wo ich hinrennen muss. Und die questrelevanten figuren haben obendrein auch noch son möppel auf dem Kopf. Ich komm mir vor wien RTL-Zuschauer für den man alles immer und immer wieder wiederholen muss damit ers versteht.
Ich meine, selbst wenn die Zielgruppe die 12-14 Jährigen sind, haben die noch mehr Hirn im Kopf als sowas. Wohin soll das führen? Dazu das neben AutoAim und AutoWalk noch AutoFight und AutoQuest kommt? Damit man nurnoch anwesend sein muss, um sabbernd vor dem Rechner zu sitzen?
Also ich reg mich natürlich grad sehr auf, und bitte das zu verzeihen, denn ich weiß das man heute nicht mehr mit Spielen wie Fallout 1/2 ankommen darf, oder Baldurs Gate 2, weil sie für heutige Generationen einfach zu schwierig sind..
Aber den Spieler daran zu gewöhnen das die Texte keinen Wert haben und zudem teilweise nicht mal stimmen, ist wie ich finde einfach ein Schritt in die falsche Richtung. Daher ein Minuspunkt.
Die Dialoge, wenn man die Ein-Antwort-Sequenzen denn so nennen möchte, sind aber in MMORPGs generell unter aller Kanone und teilweise unlogisch.
Aber in ESO sagen sie manchmal auch "Geh nach norden" und das ist schlicht Falsch. Fällt aber keinem auf denn "Renne dem Kompassmöppel solange hinterher bis die Tür mit dem Möppel zu sehen ist, darin findet sich die Person die ebenfall mit dem möppel gekennzeichnet ist, damit du nicht aus versehen mit einer anderen sprichst, bei der musste das Gespräch durchklicken gehen"
Richtig Spaß hingegen hat es mir dann in der Gruppe gemacht. Ich habe zwischenzeitlich nämlich auf Heiler gebaut und was soll ich sagen? Ich werd auch im Hauptspiel nachher auf jedenfall einen Heiler spielen. Das macht einfach Spaß und ist völlig anders zu handhaben als in den immer gleichen klick&healspam MMORPGS. Also super geil: Man braucht ne klare Sichtlinie, nicht mehr dieses eckelhafte "ich verkrieche mich in ne ecke und spam dann die healspells raus wie bekloppt" sondern, der Heiler ist DIREKTER Teil des Geschehens.
Zweite coole Sache: Es gibt keine direkte "Klatsch&voll" Heilung. Man kann nur regenerieren. Das stellt den Herausforderungs-grad tatsächlich auf ein Level das mir gefällt. Weiter so!
Nachteil ist leider das die Bosse trotzdem wieder nach Schema F vorgehen: Erst auf die Heiler, dann auf die Hexer dann auf die Bauern.
Man darf die Leichen die "die Bauern" dann zurück lassen übrigens auch plündern als hätte man sie selbst erschlagen. Also man wird als heiler weder in den XP noch in der Beute benachteiligt.
(achja, man bekommt 10% mehr XP für jedes Gruppenmitglied, wenn man in einer Gruppe spielt, so Lob ich mir das.)
Auch als sehr Positiv hab ich die anzahl der Mobs empfunden. Man kann die Welt schön erkunden ohne dabei durch Horden von sinnlosen Mobs pflügen zu müssen, die keinen anderen Sinn haben ausser grindern den Tag zu versüßen. Das muss auf jedenfalls mal hoch gelobt werden, denn diese Monsterverseuchten Landschaften die es in Konkurrenzprodukten gibt, sind einfach atmosphärische Schläge ins Gesicht und sorgen für Menschen wie mich, die kein Interesse am Grinden haben auch nur für ärger und Frust.
Technisch hat mich das spiel jetzt nicht beeindruckt.
Also Die Grafik ist nett, vor allem wenn man nichts besseres kennt. Wenn man aber besseres gewohnt ist, dann naja.. nett eben. Für ein MMORPG jedoch herausragend.
Der Sound macht fast nur Probleme (90% keine Geräusche beim laufen, dann mal keine Effekte mehr, dann fehlte es mal an diesem und an jenem) und das einzige was wirklich problemlos läuft ist die Musik und die ist TES-Standardmäßig sehr sehr geil.
Das Dungeon (Verbannungszellen / Banished Cells) ist leider wie viel zu viele Dinge im spiel, verbuggt gewesen. Klar bekommt man immer das Totschlagargument "ES IST BETA!!!" um die Ohren geballert, in jedem Spiel bei dem man etwas erwähnt. Aber fakt ist, ich halte das Release für den 4.4.2014 für pures Wunschdenken. Soviele Fehler wie in dieser Beta, hab ich nicht mal bei manchen Alpha spielen gesehen (Oder um mal DayZ zu nennen, nicht mal in der pre-Alpha). Also das geht von "Kann Gespräch nicht beenden" über "Questgeber erscheint nicht" und "mein Inventar ist weg" sowie "Kann Gruppe nicht aufmachen/verlassen" bis hin zu "Dungeon Boss kommt nicht".. Also es ist technisch gesehen eine Alpha. Immerhin hat der Stresstest jedoch die loginprobs aufgedeckt die offensichtlich behoben werden konnten. immerhin etwas.
Das fehlen eines Need or Greed Systems habe ich sehr begrüßt, ich dachte schon diese Seuche nicht mehr los zu werden die sich wie Krebs durch jedes upcoming MMO zieht.
Das fehlen einer Alternative hingegen und das ganze "Text Based" zu machen (man muss sich absprechen wer, was haben will) hingegen, finde ich mutig. Dort hätte ich eine "jeder-bekommt-was" alternative wie bei DDO vorgezogen in der einfach keiner leer ausgeht.
Fazit:
Alles in allem machte es mir Spaß die Umgebung zu erkunden, die Kulisse ist einfach nur in TES Spielen vergleichbar und die Ansätze die vorhanden sind, insbesondere des ausgefeilten Skillsystems und die des Magiessystems sollten wirklich noch lange für Spaß sorgen. Da es auch das als solches sonst nicht gibt. RvR Kämpfe und die Möglichkeit selber Kaiser zu werden, runden das ganze Vorfreude-Paket noch ab. Ich denke mal über die Nachteile wie den Idiotenmodus und die nicht-instanzierung wird sicher nicht gesprochen von daher lohnt Kritik garnicht. Gruppenspiel ist auf ein ganz neues Level gerutscht wie man es aus MMORPG´s so garnicht kennt, ich sah bogenschützen die sich klever an ihr ziel pirschten, ich sah Krieger die sich mit einer sehr geschickten und hervorragend animierten Ausweichrolle vor dem fatalen hieb eines Bosses in Sicherheit brachten und ich hab ein Heilsystem erlebt das seines gleichen sucht. Das wird mir sicher sehr sehr lange Freude bereiten. Auch positiv zu erwähnen ist das fehlen von visuellem feedback, also man sieht keine Schadenszahlen und kein "+X XP verdient", was die ganzen Excel-Tabellen-Pros sicher ärgert.