Oh ja, die ist mir bekannt. Ist das nun ein gutes Beispiel? Die Hadeshexe setzt einen Minimallevel vorraus. Unter diesem Level macht man genau 1 Schaden. Damit wollte man wohl Spieler, die sich bis dahin an Gegnern vorbeigemogelt hatten zwingen sich auf die erwünschte Stufe 24 zu zwingen.
Der Boss ist eine lustige Anekdote in der Videospielgeschichte, aus Spieldesignsicht finde ich das katastrophal.
Laut Wikipedia schmeiß die Killer-Pflanze mit Statusveränderungen um sich. Ich erinnere mich an FF7 und an Pflanzen die das taten. Ich erinnere mich wie meine Helden sich in Zuständen gefangen im Kreis drehten und wie ich Alt-F4 drückte und neustarten musste um da raus zu kommen. Ich erinnere mich gegrindet zu haben um mit bestimmten Materiakombinationen die Viecher umhauen zu können. Selbst für FF7, was ich als spielerisch sehr enttäuschend empfand, war das der absolute Tiefpunkt. Ich kenne auch wenig/keine andere/n jRPG-Sachen die ich so grenzenlos behindert fand. Ein Makerspiel hätte ich nach dem ersten Alt-F4 nie wieder angemacht und wohl auch kein anderes Spiel von dem Autor.
Was lernen wir jetzt davon? Wenn du feststellst, dass du 200 Monster hast, die allesamt gleich und langweilig sind, dann verbessere dein Spiel in dem du ab und an mal eines völlig beschissen und behindert machst? Wenn ich als Spieler die Wahl haben langweiliges Gameplay zu erdulden um die Geschichte zu sehen, dann bevorzuge ich das gegenüber beschissenem Gameplay.
Dass man auf dem Niveau diskutiert sagt aber alles aus, dahin sollte es gar nicht kommen. Man braucht nämlich keine x-hundert langweiligen Gegner. Man könnte ja zB auch Gegner machen, die sich unterschiedlich verhalten und bei denen unterschiedliche Handlungsweisen zum Sieg führen. Dann hat man z.B. keine 200 langweiligen Gegner und einige Grenzbehinderte, sondern vielleicht nur drei Dutzend merklich unterschiedliche Feinde. Wenn es in Spielen nur die Wahl zwischen "langweilig" und "scheiße" gäbe würde ich wahrscheinlich Videospiele nicht zu meinen Hobbies zählen, aber glücklicherweise gibt es noch Spiele, die spielerisch spannender sind als Final Fantasy.
Ich finde man sollte Akzente lieber setzen indem man Sachen besonders spassig oder spannend macht. Weißt du, Frust entsteht, wenn der Spieler an seiner Niederlage nicht schuld ist. Wenn das Viech in FF7 mir die ganze Gruppe mit 'ner Chance im ersten Zug auf Dauer blockieren kann, dann ist das so, aber ich kann dagegen nichts tun, ausser grinden damit ich es kaputthaue bevor es das tut. Terranigma genau so. Wer spielerisch gut ist und mit geringerem Level zur Hexe kommt ist gearscht, er muss das grinden, was er vorher nicht getan hat. Das ist frustrierend, es erfordert keine Taktik, kein Nachdenken, kein Können, da ist kein Anspruch dabei, es ist einfach nur ein unfairer Moment.