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Thema: Cyberpunk 2077 - Der [neue] Discussion & News-Thread (Neue Screens Inside)

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  1. #21
    Okay, ich habe extra ein wenig gewartet und muss jetzt ein wenig Dampf ablassen.
    Wobei das was folgt nicht nur auf Cyberpunk 2077 abzielt, sondern vielmehr aufs Gaming an sich.
    Wollte erst warten und mir das Spiel später holen (wobei Januar nicht viel später ist) aber für gut 58 Euro, während ich es auch für 70 Euro woanders gesehen habe, hat mich leider zum Kauf verleitet.
    Dabei war abzusehen, dass mit der Konsolen-Version was nicht stimmt, wenn man nur Testmuster der PC-Version verschickt.

    Ich also nach Hause und ähnlich wie poetBLUE kann mich schlechtere Grafik an sich nicht abschrecken.
    Titel wie Ghost of Tsushima oder The Last of Us Part 2 sehen blendend aus und kamen auch erst dieses Jahr raus.
    Spielen war aber nicht möglich, da erst der Day 1 Patch 43 GB gezogen hat, was nicht viel gebracht hat.
    Denn die ersten zwei Stunden waren an sich geil.
    Ich mag den Stil, das gesamte Design, die Synchro, Sound, Jackie und wie der Anfang halt so abläuft.
    Das hat für dieses The Witcher 3-Gefühl gesorgt und auf etwas richtig fettes hoffen lassen.
    Aber nach zwei Stunden ist das nur mein Ersteindruck, der sich bekanntlich schnell ins negative ändern kann.

    Problem ist nur, Cyberpunk ist auf der PS4 verschwommen.
    Ich weiß gar nicht wie das passieren und wie man das in der Qualitätssicherung so durchwinken konnte?
    Und damit meine ich jetzt nicht die schlechtere Grafik an sich, sondern speziell nur diesen merkwürdigen verschwommenen Effekt.
    Als würde man eine Brille mit der falschen Stärke aufsetzten.
    Dagegen erscheint mir das Jammern der paar Bugs die ich gesehen habe wie Peanuts.
    Habe somit bis vorhin gewartet, da gestern Abend direkt Patch 1.04 veröffentlicht wurde und meine PS4 hat da weitere 17 freie GB!!!! benötigt.
    Und ja, die Optik ist jetzt schärfer, könnte mich damit anfreunden, doch ist das längst nicht perfekt und werden viele Objekte erst von Sekunde zu Sekunde schärfer, wenn man davorsteht.
    Habe jetzt nicht viel weiter gespielt und bin wirklich erst direkt am Anfang, wo man seine Wohnung verlässt und bin sehr unschlüssig, ob ich überhaupt weiterspielen möchte?

    Vielmehr bin ich mächtig angekotzt auf die gesamte Entwicklung der letzten Jahre.
    Man kauft sich ein Spiel, die Dinger sind ständig verbuggt ohne Ende, die Preise fallen schnell ins bodenlose und Erweiterungen sorgen für einen erneuten Kauf (und digitale Inhalte hole ich mit nie auf Konsole) oder man verlangt Neupreise für Spiele im Early Access.
    Disco Elysium ist mir z.B. die Tage sauer aufgestoßen.
    Das Spiel erscheint, man sagt bis Weihnachten kommt endlich die deutsche Übersetzung und jetzt folgt im März der Final Cut.
    Will ich jetzt über die Feiertage das überhaupt zocken, wenn ich weiß bald kommt ein Update und zwar kostenlos, was an sich eine feine Sache ist?
    Klar trägt man mit seinem Kaufverhalten eine Teilschuld und zwingt ein bzw. mich niemand die Spiele zu kaufen, nur dieses Jahr war besonders schlimm.
    Doom Eternal wurde bereits im November für 11,99 Euro verscherbelt und hat absolut keinen Wert mehr, Nioh 2 liegt für 20 Euro rum und erscheint nächstes Jahr komplett für PC, das brandneue Marvel's Spider-Man: Miles Morales kostet jetzt 39,99 Euro, und im Abo über diverse Anbieter kommen plötzlich Spiele, wo ich mich drüber ärgere, wenige Stunden zuvor den Vollpreis bezahlt zu haben.

    Das ich von Sony und der PS4 nicht mehr ganz so begeistert bin (Stichwort PS Plus) dürften viele hier bereits wissen und werde ich nicht erneut vertiefen und die Switch ist mir die einzige Konsole, wo ich anscheinend was für mein Geld erhalte.
    Die Spiele sind fast immer sauber und die Preise bleiben stabil und aufn PC hat man eine immens große Auswahl an hunderte von Titel, die zwar dafür nur digital sind, dafür schnell im Preis fallen und Erweiterungen ergänzen etwas vorhandenen bloß.
    Das ist eine Entwicklung, die jeder selber steuern kann und sind das echt First World Problems, da ein niemand zwingt irgendwas zu kaufen, doch ich bin dieses Jahr mit dieser Entwicklung mächtig auf die Fresse geflogen.
    Cyberpunk 2077 ist an dieser Stelle der berüchtigte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat und mich die Woche echt zum nachdenken bewegt hat, auch mit Blick auf meinen Backlog und den neuen Konsolen, die dafür sorgen, dass die PS4 bei mir spätestens mit Marvel's Spider-Man: Miles Morales ausgedient hat.
    Die wenigen 3-5 Titel, die mich halbwegs interessieren kommen bestimmt irgendwann für PC raus oder könnte ich eines Tages auf der PS5 zocken (also wenn die Slim erscheint).

    Ich bin da momentan echt ein wenig stinkig und kurz davor meine Konsolen samt Gaming PC zu verkaufen (Switch bleibt die Ausnahme), anschließend tief in die Tasche greife und mir einen ordentlichen Gaming PC kaufen soll.
    Und dann können mich passend zum neuen Jahr, bis auf ganz wenige Ausnahmen, alle Entwickler auf diesen Planeten am Arsch lecken.
    Dann gebe ich mich lieber meinen Backlog hin, der an sich schon für Jahre reichen sollte.
    Nicht nur das man somit Geld spart, nein, die jetzigen Spiele brauchen selbstverständlich Zeit zum reifen wie ein guter Wein (alleine Pathfinder: Kingmaker & Pillars of Eternity 2: Deadfire haben erst nach knapp zwei Jahren einen Rundenmodus erhalten, der eine ganze Menge ausmacht), denn sonst fungiert man als Beta-Tester und die Preise für alle neuen Games sind dann bis nächstes Jahr eh wieder im Keller oder man gönnt sich einfach ein Abo auf Uplay oder führt den Xbox Gamepass weiter.

    Und zu Cyberpunk nochmal: Was stimmt mit all den Testern nicht?
    Haben die keine eigene Meinung? Die ändern ihre Meinung stündlich.
    Wenn Cyberpunk auf Konsole so schlampig ausfällt, warum fragt keiner nach, warum man dafür keine Testversion vor Release erhalten hat?
    Und dann stuft 4players um 5% runter und listet nach Aufschrei der Community die Last Gen separat auf mit der Endwertung von 39%.
    Das ist nichts halbes und nichts ganzes, was die Gamestar dann mit seinen 3% Abzug unterstreicht, weil die Release-Version angeblich mehr Probleme hat.
    Die zig seitenlange Diskussion der User ist natürlich nicht dafür verantwortlich gewesen.
    Sorry, da wünsche ich mir eine klare Linie und nicht so ein Rumgeeiere, schließlich verlassen sich viele Menschen auf deren Urteil und wenn ein Test deswegen nicht pünktlich fertig wird, ist das halt so, aber dann entgeht man all die Klicks, auf die man nicht verzichten kann... verkehrte Welt.

    Geändert von Ὀρφεύς (12.12.2020 um 20:49 Uhr)

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