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Thema: Cyberpunk 2077 - Der [neue] Discussion & News-Thread (Neue Screens Inside)

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  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Mobitz Beitrag anzeigen
    Immerhin scheinen die Leute die Überstunden bezahlt zu bekommen und werden am Jahresgewinn beteiligt.
    https://www.ingame.de/news/cyberpunk...-90062070.html
    War glaube ich schon länger bekannt, wird aber in der ganzen Diskussion immer wieder ignoriert (zumindest habe ich das Gefühl).
    Zudem scheint das bei den ganzen Seiten nicht so viel Klickzahlen wie der x-te Bericht über Crunch zu bringen.

    @La Cipolla
    Wenn es dir wirklich darum geht, solltest du konsequent bleiben und dir das Spiel gar nicht kaufen und auch keine Ausreden suchen, wieso du es dennoch machst. Ich kaufe seit Jahren kein FIFA mehr, da ich es eine Frechheit finde, was EA da mit dem FIFA Ultimate Team treibt. Star Wars Battlefront II habe ich nach der frechen Abzocke bei Teil 1 auch nicht gekauft. Und das kann ich bei EA fortsetzen, gerade bei deren Sportspielen oder allen deren Spielen, deren einziger Zweck der Verkauf von Packs ist.
    Obwohl mich auch die NBA-Spiele interessieren würden, bekommen die auch seit x Jahren kein Geld mehr von mir. Grund ist auch hier, dass das nur noch Glücksspiel-Simulatoren sind, die von etwas Basketball unterbrochen werden.
    Ubisoft bringt ebenfalls seit Jahren nur noch x Tom Clancy-Games oder den zwanzigsten Assassin's Creed und daher verzichte ich auch da liebend gerne, obwohl mich hin und wieder das Setting interessieren würde.

    Mich stören diese Geschäftspraktiken jedenfalls stark genug, dass ich denen gar kein Geld gebe.
    Das scheint bei dir aber eben nicht der Fall zu sein bzw. erweckt das bei mir den Eindruck, dass dich dann die Situation nicht genug stört und die Neugier dann doch größer ist.

  2. #2
    Ultimate-Team ist aber auch der letzte Mist. Ich habe selbst jahrelang mitgespielt und dann mit dem 18er Ableger komplett aufgehört. Mein Bruder versucht mich zwar jedes Jahr mit Aussagen wie "man kann auch ohne Echtgeld viel erreichen" zurückzuholen, bedenkt dabei aber nicht das ich Vollzeit arbeite, ein kleines Kind zu Hause habe und sicherlich nicht jeden Abend X Partien spiele, nur um ein Pack mit gammeligen 75er Spieler zu bekommen.
    Man kann mittlerweile zwar einiges auch so bekommen, nur dauert das ewig und man braucht natürlich auch Glück - das war mir dann einfach zu viel. Ich habe FIFA 20 und 21 zwar trotzdem gekauft, allerdings im Angebot und nur für den Karrieremodus.

  3. #3
    "Crunching" wird von jedem größeren Entwicklerstudio praktiziert, macht Euch da bitte keine Illusionen. Und das weiß ich aus persönlicher Erfahrung. Unterschiede gibt es bei der Handhabe mit den generierten Überstunden (Freizeitausgleich; Sonderzahlungen; vertragliche Regelungen, die Überstunden mit dem Grundgehalt als "abgegolten" definieren etc.).
    Übrigens kein Unterschied zu x Unternehmen aus y anderen Branchen. Soll ich Euch mal auflisten, was ich - gerade zu Beginn meiner Karriere - in der Strategieberatung an unbezahlten Überstunden gekloppt habe?

    Wichtig ist aus meiner Sicht, dass entsprechende Vergütungsmodelle in den Unternehmen implementiert sind. Ist dem so, finde ich an temporären Überstunden nichts Verwerfliches. Wenn einem die Arbeitszeitmodelle persönlich zu bunt werden, kann man sich (in Deutschland) a) auf seinen Vertrag/das geltende Recht berufen (inwieweit die Karriere dann in dem Laden weiter geht, steht auf einem anderen Papier) b) den Betriebsrat oder die Gewerkschaften konsultieren, oder c) sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Recherche hinsichtlich Unternehmenskultur ist heute recht einfach und sollte spätestens ab dem 2. Job zum Skill-Repertoire eines jeden mündigen Menschen gehören.

    Das mal so ganz grundsätzlich, da ich die Diskussion im Kontext der Videospielindustrie häufig beobachte. Dieses Rosinen-Picken und das grundsätzliche Pauschalisieren unter dem Modewort "Crunching" entzieht sich ehrlicherweise meinem Verständnis.

  4. #4
    Ich kann diese Diskussion auch nicht mehr hören. Crunch ist nicht gut, ja, aber da kann man, wie bei vielen Themen, ewig diskutieren ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
    Boykottiere ich ein Spiel wegen Crunch leiden vorrangig die Mitarbeiter, die dem Crunch ausgesetzt waren und am Ende gewinnt keiner. Wenn CDPR den Leuten für ihre Mehrarbeit mehr zahlt oder diese Überstunden in irgendeiner Form honoriert, ist das doch schon mal viel wert.

    In meiner alten Firma haben wir vor und nach Updates regelmäßig Überstunden gemacht, unbezahlt und ohne Ausgleich. Wer hier gemeckert hat, war am Ende der Arsch vom Dienst und wurde ganz offen vom Chef schikaniert. Das waren teilweise echt schlimme Zeiten, die nur durch die netten Kollegen halbwegs erträglich waren.

    In meiner jetzigen Firma werden Arbeitsstunden erfasst und man darf Überstunden abfeiern oder kriegt diese ausgezahlt.

  5. #5
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Wenn es dir wirklich darum geht, solltest du konsequent bleiben und dir das Spiel gar nicht kaufen und auch keine Ausreden suchen, wieso du es dennoch machst.
    Exakt mein Gedanke.

    Mir geht es ähnlich mit gewissen Unternehmen innerhalb der Lebensmittelindustrie.
    Habe Jahre in diesem Zweig gearbeitet und was ich da alles erlebt habe dreht einen den Magen um (wortwörtlich).
    Hat dafür gesorgt, dass ich von manchen Unternehmen gar nichts mehr kaufen.
    Sei es wegen dem was in deren Lebensmittel drin steckt bis hin zu deren Umgang mit Hygiene oder den Angestellten.

    In meiner letzten Firma konnte ich 24 Stunden am Tag bleiben plus am Wochenende dort antanzen.
    Es hat nie gereicht und so ganz zu 100% wurden alle Stunden auch nicht erfasst und deren Vergütung war ein absoluter Witz.
    Klar, man hat wenigstens irgendwas dafür erhalten und Überstunden über einen sehr langen Zeitraum zeigen bloß, wie unfähig ein Unternehmen ist.
    Wenn natürlich je nach Industrie die Phase kommt, wo man mal die Zähne zusammenbeißen muss (bei mir wäre das aktuell z.B. immer zur Back Week bzw. der ganze November) ist das halt so.
    Jedes Unternehmen kann irgendwann eine stressige Phase haben und die Frage die sich stellen sollte ist, wie wird dieser Zeitraum entlohnt und vor allem, wie lange geht dieser Zustand?
    Meiner Erfahrung nach gibt es einen ganz einfachen Weg solche Situationen zu beenden und dieser lautet kündigen.
    Ich weiß, kling plump, dennoch, bei mir war das vor Jahren die beste Entscheidung und die jetzige Mehrarbeit hält sich gut im Rahmen.

    Doch zurück zu Cyberpunk 2077, wollte hier jetzt keine Crunching-Debatte lostreten.
    Was durfte ich gestern lesen? Hauptstory in 30 Stunden schaffbar.
    Puh, für mich ein Pluspunkt.
    Selbst wenn man mit Nebenquests auf 100 Stunden kommen sollte, bin ich irgendwie erleichtert.
    Ein weiteres Spiel, worin man alleine für die Rahmenhandlung eine dreistellige Zahl für benötigt würde aktuell meinen Rahmen sprengen.

    Geändert von Ὀρφεύς (08.12.2020 um 11:06 Uhr)

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