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Thema: UiD Texte

  1. #1

    UiD Texte

    Hallo Community

    Mir war in letzter Zeit etwas langweilig. Da habe ich mich damit beschäftig ein paar Texte, zu UiD zu tippseln.

    Ich möchte mal eure Meinung dazu wissen.

    1.)

    20 Jahre Angst
    20 Jahre Terror
    20 Jahre Wahnsinn
    20 Jahre in der Verzweiflung
    20 Jahre in der Finsternis
    20 Jahre Diktatur und Anarchie
    20 Jahre Sonnenfinsternis
    20 Jahre, ohne zu wissen, ob es Tag oder Nacht ist
    20 Jahre ohne Hoffnung
    20 Jahre, mit und doch ohne Sonne und Mond
    20 Jahre mit dem Tod vor der Tür.

    2.)

    Ich habe mich durch einen Nebel gekämpft,
    Ich habe einen Einsiedler getroffen,
    Er hat mir seine Geschichte erzählt,
    Ich habe mich dazu entschlossen ihm zu helfen.
    Er hat etwas in den Eisöden verloren.

    Ein heiliges Amulett,
    Ich habe mich für eine Reise ausgerüstet,
    Ich kämfte mich durch eisige Kälten.
    Ich kletterte Berge empor.

    Ich stehe vor einem Zombiedrachen,
    Er scheint etwas zu bewachen,
    Ich diskutiere mit ihm,
    Er bewacht das heilige Amulett.
    Er hat Hunger.

    3.

    Hier liege ich nun
    auf der Straße
    gestorben, leblos
    mit Blut überströmt
    auf dem Weg zur Verbündeten
    in der Hoffnung
    auf Rettung

    Geschah es
    Ein Angriff
    in Gestalt einer Freundin
    wie ich dachte
    Irrtum
    Trug eines Gestaltwandlers

    Mein Tod
    mitten in der Finsternis
    die dunkelste aller Nächte
    ein Hinterhalt
    ein Gestaltwandler
    ein Dämon
    in Form einer Freundin
    er fährt sein Krallen aus
    er tötet mich.

    Mein letzter Atemzug
    in der Gewissheit
    ich bin auf den Feind hereingefallen.

    Mein letzter Wille
    meine Freunde:
    Macht alles Gut.




    Danke.
    Lirienne

    Geändert von Lirienne (07.01.2014 um 20:43 Uhr) Grund: Überschriften verändert

  2. #2
    Wow ziemlich Düster das ganze... aber naja es heißt ja auch Düsterburg.

    Gefällt mir gut. Sehr poetisch erinnert fast schon an Haiku vom Stil her.

  3. #3
    So poetisch finde ich das eigentlich nicht ...

    Ich meine, ich kann keinen bestimmten Stil hier erkennen, es reimt sich nicht und die Kriterien für Haikus werden, soweit ich das erkennen kann, auch nicht erfüllt. Ich verfüge über absolut kein lyrisches Fachwissen, vielleicht verstehe ich es deswegen nicht, aber rein subjektiv finde ich die Texte ziemlich leer und ohne konkrete Aussage.

    Geändert von Loki (08.01.2014 um 12:42 Uhr)

  4. #4
    Um da vorweg reinzugrätschen: Lyrik muss sich nicht zwangsläufig Reimen, auch wenn es kein Haiku ist (ist es übrigens tatsächlich nicht, da hast du schon Recht). Versform, Metrik, etc. spielen da eine genauso große Rolle. Lirienne konzentriert sich da scheinbar eher auf sprachliche Stilmittel.

    Was die Texte angeht:
    Ich finde sie ansprechend, aber ich habe auch den Eindruck, dass sie mehr um das eigentliche Thema herumschwirren, als dass sie es anschneiden, bzw. dass sie mehr eine Momentaufnahme sind als dass sie tatsächlich eine Geschichte vermitteln. Ich könnte mir allerdings gerade deswegen die Texte sehr gut in Kombination mit etwas anderem Vorstellen, praktisch als Einleitung oder Aufhänger für eine Textpassage/ein Kapitel oder einen Spielabschnitt.

  5. #5
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir allerdings gerade deswegen die Texte sehr gut in Kombination mit etwas anderem Vorstellen, praktisch als Einleitung oder Aufhänger für eine Textpassage/ein Kapitel oder einen Spielabschnitt.
    Das dachte ich mir eigentlich auch gerade.

    Liri, ich finds auf der einen Seite cool, dass du versuchst, das Thema ein bisschen...wiederzubeleben? Versuchst anzuschneiden? Oder sonst irgendwas? Also dir scheint es langweilig gewesen zu sein, wie du schreibst, aber man merkt dem Text an, dass du sonst eher keinen Plan hattest, was das jetzt konkret bewirken sollte. Ich bin auch absolut nicht auf diesem Fach bewandert, aber einfach nur so hingetippt kommt er auch wirklich "einfach nur so hingetippt" rüber. Willst du das, was Falkenburg widerfahren ist vielleicht mal vergleichen? In Form eines Resúmees zeigen, was wohl passiert, wenn ähnliche Umstände in Echt eintreffen wollen? Ich weiß es wie gesagt nicht und mir mangelt es gar nicht mal so wirklich am Text selbst sondern an an deiner doch recht bescheidenen Begründung, wieso, weshalb, warum. Ich kann mir gut vorstellen, dass genau dieser Text lebhafter geworden wäre, wenn du bei deinem Statement mehr in die Tiefe gegangen wärest.

    Und wie Bdraw ja schon schrieb, sowas eignet sich zum Beispiel sehr gut zu Kapitelüberleitungen.

    Liebe Grüße

  6. #6
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Was die Texte angeht:
    Ich finde sie ansprechend, aber ich habe auch den Eindruck, dass sie mehr um das eigentliche Thema herumschwirren, als dass sie es anschneiden, bzw. dass sie mehr eine Momentaufnahme sind als dass sie tatsächlich eine Geschichte vermitteln. Ich könnte mir allerdings gerade deswegen die Texte sehr gut in Kombination mit etwas anderem Vorstellen, praktisch als Einleitung oder Aufhänger für eine Textpassage/ein Kapitel oder einen Spielabschnitt.
    Mir ging es bei den Texten um Momente.
    Es war auch gedacht, damit ein Kapitel einzuleiten. Das stimmt.

    Ich wollte keine Reime. Ich wollte einfach Gefühle und Wirrwarr zeigen. Was passiert, wenn man
    in gegebenen Sitautionen geschockt und gleichzeitig nicht weiß, wie es weiter gehen soll.

    Viel mehr möchte ich auch nicht zeigen, als einfach Passagen, sonst nehme ich gach noch die Überraschung.
    Es sind Überleitungen auf bestimmte Passagen.

    Ich bitte nur auf die kleinen Abschnitte einzugehen. Ob sich das reimt oder nicht, ist wirklich Nebensache.
    Es geht teilweise um das Sprachliche Verständnis der Gefühle, und der gegebenen Situationen.

    LG Lirienne

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