Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Early Access

  1. #1

    Early Access

    Das letzte Jahr war Early Access ja groß im Kommen. Zuerst auf Kickstarter, und letzten Endes auch auf Steam. Viele Entwickler bieten mittlerweile frühe Versionen ihres Spieles zum Verkauf an und lassen die User teil an der Entwicklung ihres Werkes werden. Diese bekommen dafür den schon genannten frühen Zugriff auf das Spiel, dass dauerhaft geupdated und gepatched wird, bis es (hoffentlich) den Status der finalen Version erreicht.
    An Spielen gab es ja einiges, über große Titel und Epen bis hin zu kleinen Studios. Mich würde mal interessieren was eure Tops und Flops in diesem Bereich waren/sind, welche Early Access Games ihr dem MMX ans Herz legen wollt, und welche Fehlkäufe ihr bereits getätigt habt und von einem Erwerb abraten würdet.


    Meine Tops:



    Von den ehemaligen Titan Quest Entwicklern kommt ein neues Hack-Slash-Loot Game, dieses Mal jedoch in einer postapokalyptischen Endzeit Welt. Bisher beinhaltet das Spiel ungefähr 9-10 Stunden Spielzeit und die Levelgrenze von 25. Dabei gibt es schon eine Menge zu entdecken und 4 Klassen im Titan Quest Stil zu mischen. Allgemein werden sich Titan Quest Kenner sehr schnell zu Hause fühlen, und das im Positiven, jedoch auch Neulinge. Das Spiel macht einiges richtig, von den Skills über die Darstellung und dem allgemeinen Spielgefühl, es funktioniert jetzt schon besser als der Großteil der anderen Diablo-Klone und konnte mich persönlich sogar länger fesseln als Path of Exile (vorallem wegen der von Hand designten Welt, das wirkt einfach stimmiger und atmosphärischer). Wohl der Early Access Kauf, dem ich jedem Rollenspiel Fan am ehesten ans Herz legen würde.



    Dungeon of the Endless ist ein Dungeon-Crawler/Rogue Like von den Entwicklern von Endless Space. In eben jenem Universum spielt das ganze auch (was vor allem durch die vorhandenen Ressourcen ala Dust deutlich wird). Das Spiel hat eine grandiose Grafik und Art Design, einen großartigen Soundtrack, ist liebevoll animiert und macht derbe viel Spaß (gibt sogar schon Lore in Form von Charakter Geschichten). Insgesamt gibt es bisher zwar nur eine Spielzeit von ca 30 Minuten, aber diese 30 Minuten sind schon mehrere Male an mir vorbeigeschossen, so süchtig macht das Spiel. Dabei ist die Early Access Version vorerst nur ein Abklatsch des fertigen Spiels (viele Features wie Skills und Forschung fehlen gänzlich). Abgesehen davon ist es bockschwer, gerade durch den letzten Patch. Was mir ziemlich verdeutlicht hat, wie sehr die Entwickler darauf aus sind ein balanciertes Spiel zu schaffen (viele Exploits und Co wurden gefixt).
    Kurzer Abriss über das Spiel:
    Der Spieler stürzt mit seinem Raumschiff auf einem fremden Ruinen artigen Planeten ab und muss sich von dort an durch eben jene Ruinen hindurch zum Ausgang und zu einer Flucht kämpfen (aktueller Stand). Dabei bekommt der Spieler 2 zufällige Charakter aus einen Pool zur Verfügung gestellt, die unterschiedliche Backgroundstories, Waffen und Attribute besitzen (im weiteren Spielverlauf ist es möglich bis zu 2 neue Charakter anzuheuern). Mit diesen Charaktern erkundet er dann die Ruinen Raum für Raum. Dabei besteht bei jedem aufzudeckenden Raum die Chance, dass sich dort Monster befinden. Direktere Befehle als "gehe in diesen Raum" kann man den Charakteren !bis jetzt! nicht geben. Aber das funktioniert besser als es sich anhört. Daneben darf man auf bestimmte Sockeln in den Räumen Gerätschaften bauen die einem Ressourcen bringen oder etwa Unterstützung in Form von Geschütztürmen. Letztere Dinge brauchen jedoch Energie um zu laufen. Für Energie wird Dust benötigt, was sowohl als Währung als auch als Energiespender dient. Mit genug Dust lassen sich neue Räume mit Energie versorgen und dort dann wieder neue Gerätschaften bauen (Dust erhält man durch besiegen von Gegnern). Dust gleichzeitig als Währung und Energie zu nutzen ist ziemlich cool, und der Spieler muss immer überlegen ob er sich jetzt beim zufällig gefundenen Händler lieber einen neuen Gegenstand (etwa Waffen) kauft, oder sich den Dust lieber aufspart um weitere Räume mit Energie zu versorgen.
    Ziel es immer den Energie-Kristall des eigenen abgestürzten Schiffes zum Ausgang der aktuellen Ebene zu transportieren. Dabei ist der Kristall anfangs fest im Schiff/Ebenen-Eingang verankert und versorgt jeden freigeschalteten Raum mit Energie. Wird er jedoch angehoben wird die Versorgung für Räume die sich hinter dem Kristall befinden abgebrochen (bewegt man den Kristall also immer weiter zum Ausgang verlieren die Räume hinter dem Charakter, der den Kristall trägt, an Energie und alle Gerätschaften in diesen Bereichen fallen aus, inklusive Verteidigungstürme). Zudem spawnen ab dem Zeitpunkt in unregelmäßigen Intervallen neue Monster in Räumen die nicht mit Energie versorgt sind, wodurch der Spieler ab dem Zeitpunkt unter einem angenehmen Druck steht und man sich zwei mal überlegen sollte, wann genau man den Kristall aus der Verankerung hebt um fortzuschreiten.



    Starbound ist für mich eine schwierige Sache . Die ersten 5 Tiers (Fortschrittstufen) waren für mich unheimlich aufregend, weil ich immer ein Ziel vor Augen hatte (Bossgegner) und dafür neue Dinge bekam. Ab 35 Spielstunden und der Tatsache das die restlichen 5 Tiers einfach in eine Galaxie geworfen wurden, war es dann irgendwie langweilig. Aber das mag nicht nur an dieser Tatsache liegen. Ein anderer großer Negativpunkt ist die Tatsache, dass Starbound in 2D Grafik gehalten ist. Das sieht zwar alles schick aus, aber irgendwie fehlt einem da die kreative Freiheit die z.B. ein Minecraft bietet. Ich hatte definitiv meinen Spaß mit Starbound. Es gibt viele unterschiedliche Planeten, einiges zu entdecken, eine Menge zu craften, viel zu bauen und den Multiplayer, aber wenn in weiteren Updates nicht große Neuerungen kommen, wars das erstmal für mich mit Starbound.




    Meine Flops:



    Grafisch wie spielerisch einfach unattraktiv. Im Gegensatz zu anderen Spielen, die mit moderneren Lichteffekten und Co arbeiten, verzichtet Steammarines darauf und bleibt dabei zusätzlich spärlich animiert. Besonders anpassbar sind die 4 Charaktere ebenfalls nicht, geschweige denn besitzen sie eine eigene Story ala Dungeon of the Endless. Für mich ein hässliches Roguelike mit schlechten Gameplay. Rate ich definitiv von ab solange sich nicht Grundlegendes ändert.



    Theoretisch klingt King Arthur's Gold cool, und der Trailer sieht verdammt spaßig aus. Praktisch habe ich ingame aber nichts davon gesehen. Der Singleplayer ist stink langweilig. Die Deathmatch Multiplayergefechte machen kurze Zeit laune, aber da stellt sich schnell Ernüchterung ein. Der Sandbox Modus ist ebenfalls ein Witz. Das Spiel leidet auch an einer recht geringen Spieleranzahl, was allerdings auch nicht von irgendwo her kommt.

    Geändert von Streicher (07.01.2014 um 15:24 Uhr)

  2. #2
    Du hast dir ja Mühe gegeben mit dem Post.
    Ich nenn einfach mal nur Titel von Early Access Spielen die generell sehr beliebt zu sein scheinen.

    DayZ
    Rust
    DAMNED

    DayZ ist davon persönlich mein Lieblingsspiel.
    DayZ is a gritty, authentic, open-world survival horror hybrid-MMO game, in which players follow a single goal: to survive in the harsh post-apocalyptic landscape as long as they can
    Beschreibt es doch ganz gut oder?
    Anschließend liest man sich ein paar Steam Kommentare unter der Shopseite von dem Spiel durch und kann in etwa ahnen worauf man sich einlässt
    A group of males handcuffed me and took my pants off.
    Forced a man to eat a rotten Banana and he died 10/10

    Da man sich mit einem Ingame Chat direkt mit den anderen Spielern die man ab und zu trifft unterhalten kann entwickeln sich da oft sehr interessante Geschichten.
    Meist lustiger für den jenigen der schon etwas bessere Waffen gefunden hat.

    Rust soll wohl was ähnliches sein,aber das hab ich selbst noch nicht ausprobieren können und nur auf twitch.tv ein paar mal gesehen.

    Bei DayZ u. Rust bemerkt man aber die Beliebtheit leider doch sehr stark.
    Stellenweise doch leider viele Hacker unterwegs die einem das Spiel versauen können.

    DAMNED ist ein sehr lustiges Online Spiel in einem Horror Setting.
    Ein Spiel für 5 Spieler - 4 Spieler müssen wenn möglich zusammen arbeiten und einen Weg finden um von dem Spieler der das Monster kontrolliert zu flüchten.
    Da sieht man sich wohl einfach mal den Trailer an.

    Geändert von KingMessi (08.01.2014 um 13:55 Uhr)

  3. #3
    Mein bisher schönestes Early Access Erlbenis war Minecraft.
    In der aktiven Zeit, als Notch noch jede Woche updates rausgehauen hat, war das eine Goldgrube an Spielspaß. Wie ich /indev/ vermisse
    Warum gibt es keinen Mod, der die Fläche der generierten Welt wieder beschränkt und mir die Möglichkeit gibt, die Tiefe zu bestimmen? Und fliegende Inseln 8(

    Leider muss man imo ordentlich Zeit in Early Access Titel investieren, regelmäßig und ausgiebig spielen um die Veränderung des Spieles mitzuerleben - Zeit, die ich seit meinem Abitur nicht mehr aufbringen kann. Ich habe außerdem genug Backlog, dass ich wenn ich mal was spiele nicht unbedingt WIPs spielen mag - weil sie eben sehr unfertig wirken. Finde ich sehr schade Vielleicht lasse ich 2014 aber mal den Backlog Backlog sein und verbeiße mich wieder irgendwo richtig, weil die Minecraft Early Access Zeit gehörte zu den spaßigsten, die ich mit Videospielen verbracht habe.

    Aus dem Steamkatalog interessieren mich momentan folgende Spiele sehr:



    Sieht einfach nur total schön aus




    Ich hab Lugaru HD gespielt und war ultraschlecht. Dasselbe in geiler Grafik und mit Tonnen an Features? Yes plz!



    Das Early Access Game, was am wenigsten early wirkt. Macht irgendwie alles, was ich mir von Minecraft und Terraria erhofft hatte richtig.



    Ein Co-op Run'n'Gun mit Grafiken von einem meiner Lieblingskünstler? DIREKT IN MEINE VENEN BITTE.

  4. #4
    Weil sich ein Freund von mir bei Starbound vertan hatte, habe ich es mir gekauft. Hab ihn noch extra gefragt, ob das Ding keinen Steam-Acc benötigt. Meinte er, sieht doch auf deren Seite so aus, als wäre es wie bei Minecraft gelöst und hat das mit der eigenen Kopie dann wohl missverstanden. Hab meine 15 Euro in das Spiel investiert und die Entwicklung damit unterstützt. Ich hatte zuvor schon gelesen davon. Und es klang in Gegensatz zu Terraria, das ich wirklich stinkend langweilig fand, richtig gut. Dann gabs dazu das Lets Play von Gronkh, wo ich dann noch mehr Eindrücke sammeln konnte und dann war ich schließlich ziemlich überzeugt davon und eigentlich heiß drauf. Naja und dann hatte er sichs halt geholt, über Steam weil er nicht so Probleme hat mit Steam wie ich und wusste es eben nicht besser. War aber vielleicht ein Wink, denn hätte ich das vorher gewusst, hätte ich vielleicht davon abgesehen. So wurde ich nun doch zu einem Steam-Account gezwungen, wobei ich mir den für Early Access-Titel und Indie-Games ohnehin mal anlegen wollte, aber bisher keinen so wirklichen Anlass dafür hatte. Jetzt waren die 15 Euro nunmal ausgegeben und es gab nur einen Steam-Code also hatte ich den. Und ich muss sagen, dass ich das Spiel so auch nicht mehr missen will, hat sich gelohnt.

    Etliche Planeten und der Reiz jeden einzelnen zu erkunden ist riesengroß. Was bei Minecraft das Bauen für mich ist, ist bei Starbound eindeutig die Exploration, zumal das Spiel aber auch einen Arsch voller craftbarer, interagierbarer Gegenstände bietet, viele verscheidene Völker mit eigener Kultur und Story und natürlich auch eine Kampagne an der gerade noch gearbeitet wird, aber die schon in Ansätzen erkennbar ist. Und ich kann als hochtechnisierter Affe herumlaufen. Wie geil ist das denn bitte?! Planet der Affen endlich mal als Spiel. Super. Also Starbound ist zwar das einzige Early Access-Spiel das ich mir runtergezogen habe, aber das wäre so ohnehin auf die Topliste mitgekommen.

    Wo sich das ganze aber nicht gelohnt hätte, wäre Cubeworld gewesen. Das kommt kaum voran und war dann auch noch viel teurer als Minecraft in der Beta. aus meiner Sicht ein Flop bisher.

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