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Held
Early Access
Das letzte Jahr war Early Access ja groß im Kommen. Zuerst auf Kickstarter, und letzten Endes auch auf Steam. Viele Entwickler bieten mittlerweile frühe Versionen ihres Spieles zum Verkauf an und lassen die User teil an der Entwicklung ihres Werkes werden. Diese bekommen dafür den schon genannten frühen Zugriff auf das Spiel, dass dauerhaft geupdated und gepatched wird, bis es (hoffentlich) den Status der finalen Version erreicht.
An Spielen gab es ja einiges, über große Titel und Epen bis hin zu kleinen Studios. Mich würde mal interessieren was eure Tops und Flops in diesem Bereich waren/sind, welche Early Access Games ihr dem MMX ans Herz legen wollt, und welche Fehlkäufe ihr bereits getätigt habt und von einem Erwerb abraten würdet.
Meine Tops:

Von den ehemaligen Titan Quest Entwicklern kommt ein neues Hack-Slash-Loot Game, dieses Mal jedoch in einer postapokalyptischen Endzeit Welt. Bisher beinhaltet das Spiel ungefähr 9-10 Stunden Spielzeit und die Levelgrenze von 25. Dabei gibt es schon eine Menge zu entdecken und 4 Klassen im Titan Quest Stil zu mischen. Allgemein werden sich Titan Quest Kenner sehr schnell zu Hause fühlen, und das im Positiven, jedoch auch Neulinge. Das Spiel macht einiges richtig, von den Skills über die Darstellung und dem allgemeinen Spielgefühl, es funktioniert jetzt schon besser als der Großteil der anderen Diablo-Klone und konnte mich persönlich sogar länger fesseln als Path of Exile (vorallem wegen der von Hand designten Welt, das wirkt einfach stimmiger und atmosphärischer). Wohl der Early Access Kauf, dem ich jedem Rollenspiel Fan am ehesten ans Herz legen würde.

Dungeon of the Endless ist ein Dungeon-Crawler/Rogue Like von den Entwicklern von Endless Space. In eben jenem Universum spielt das ganze auch (was vor allem durch die vorhandenen Ressourcen ala Dust deutlich wird). Das Spiel hat eine grandiose Grafik und Art Design, einen großartigen Soundtrack, ist liebevoll animiert und macht derbe viel Spaß (gibt sogar schon Lore in Form von Charakter Geschichten). Insgesamt gibt es bisher zwar nur eine Spielzeit von ca 30 Minuten, aber diese 30 Minuten sind schon mehrere Male an mir vorbeigeschossen, so süchtig macht das Spiel. Dabei ist die Early Access Version vorerst nur ein Abklatsch des fertigen Spiels (viele Features wie Skills und Forschung fehlen gänzlich). Abgesehen davon ist es bockschwer, gerade durch den letzten Patch. Was mir ziemlich verdeutlicht hat, wie sehr die Entwickler darauf aus sind ein balanciertes Spiel zu schaffen (viele Exploits und Co wurden gefixt).
Kurzer Abriss über das Spiel:
Der Spieler stürzt mit seinem Raumschiff auf einem fremden Ruinen artigen Planeten ab und muss sich von dort an durch eben jene Ruinen hindurch zum Ausgang und zu einer Flucht kämpfen (aktueller Stand). Dabei bekommt der Spieler 2 zufällige Charakter aus einen Pool zur Verfügung gestellt, die unterschiedliche Backgroundstories, Waffen und Attribute besitzen (im weiteren Spielverlauf ist es möglich bis zu 2 neue Charakter anzuheuern). Mit diesen Charaktern erkundet er dann die Ruinen Raum für Raum. Dabei besteht bei jedem aufzudeckenden Raum die Chance, dass sich dort Monster befinden. Direktere Befehle als "gehe in diesen Raum" kann man den Charakteren !bis jetzt! nicht geben. Aber das funktioniert besser als es sich anhört. Daneben darf man auf bestimmte Sockeln in den Räumen Gerätschaften bauen die einem Ressourcen bringen oder etwa Unterstützung in Form von Geschütztürmen. Letztere Dinge brauchen jedoch Energie um zu laufen. Für Energie wird Dust benötigt, was sowohl als Währung als auch als Energiespender dient. Mit genug Dust lassen sich neue Räume mit Energie versorgen und dort dann wieder neue Gerätschaften bauen (Dust erhält man durch besiegen von Gegnern). Dust gleichzeitig als Währung und Energie zu nutzen ist ziemlich cool, und der Spieler muss immer überlegen ob er sich jetzt beim zufällig gefundenen Händler lieber einen neuen Gegenstand (etwa Waffen) kauft, oder sich den Dust lieber aufspart um weitere Räume mit Energie zu versorgen.
Ziel es immer den Energie-Kristall des eigenen abgestürzten Schiffes zum Ausgang der aktuellen Ebene zu transportieren. Dabei ist der Kristall anfangs fest im Schiff/Ebenen-Eingang verankert und versorgt jeden freigeschalteten Raum mit Energie. Wird er jedoch angehoben wird die Versorgung für Räume die sich hinter dem Kristall befinden abgebrochen (bewegt man den Kristall also immer weiter zum Ausgang verlieren die Räume hinter dem Charakter, der den Kristall trägt, an Energie und alle Gerätschaften in diesen Bereichen fallen aus, inklusive Verteidigungstürme). Zudem spawnen ab dem Zeitpunkt in unregelmäßigen Intervallen neue Monster in Räumen die nicht mit Energie versorgt sind, wodurch der Spieler ab dem Zeitpunkt unter einem angenehmen Druck steht und man sich zwei mal überlegen sollte, wann genau man den Kristall aus der Verankerung hebt um fortzuschreiten.

Starbound ist für mich eine schwierige Sache . Die ersten 5 Tiers (Fortschrittstufen) waren für mich unheimlich aufregend, weil ich immer ein Ziel vor Augen hatte (Bossgegner) und dafür neue Dinge bekam. Ab 35 Spielstunden und der Tatsache das die restlichen 5 Tiers einfach in eine Galaxie geworfen wurden, war es dann irgendwie langweilig. Aber das mag nicht nur an dieser Tatsache liegen. Ein anderer großer Negativpunkt ist die Tatsache, dass Starbound in 2D Grafik gehalten ist. Das sieht zwar alles schick aus, aber irgendwie fehlt einem da die kreative Freiheit die z.B. ein Minecraft bietet. Ich hatte definitiv meinen Spaß mit Starbound. Es gibt viele unterschiedliche Planeten, einiges zu entdecken, eine Menge zu craften, viel zu bauen und den Multiplayer, aber wenn in weiteren Updates nicht große Neuerungen kommen, wars das erstmal für mich mit Starbound.
Meine Flops:

Grafisch wie spielerisch einfach unattraktiv. Im Gegensatz zu anderen Spielen, die mit moderneren Lichteffekten und Co arbeiten, verzichtet Steammarines darauf und bleibt dabei zusätzlich spärlich animiert. Besonders anpassbar sind die 4 Charaktere ebenfalls nicht, geschweige denn besitzen sie eine eigene Story ala Dungeon of the Endless. Für mich ein hässliches Roguelike mit schlechten Gameplay. Rate ich definitiv von ab solange sich nicht Grundlegendes ändert.

Theoretisch klingt King Arthur's Gold cool, und der Trailer sieht verdammt spaßig aus. Praktisch habe ich ingame aber nichts davon gesehen. Der Singleplayer ist stink langweilig. Die Deathmatch Multiplayergefechte machen kurze Zeit laune, aber da stellt sich schnell Ernüchterung ein. Der Sandbox Modus ist ebenfalls ein Witz. Das Spiel leidet auch an einer recht geringen Spieleranzahl, was allerdings auch nicht von irgendwo her kommt.
Geändert von Streicher (07.01.2014 um 14:24 Uhr)
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