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Thema: Gruppen-KI für ganze Städte in RPG's

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  1. #12
    Zitat Zitat von Cornix Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die vielen Antworten soweit.

    Hier vielleicht etwas genauer was ich gemeint habe:

    Bei meiner ersten Idee ging es vor allem um eine kleinere, überschaubare Stadt, von vielleicht 70 - 100 Einwohnern. Es würden gegebenenfalls, zum Beispiel falls zu viele Sterben, neue Einwohner hinzu ziehen, zum Beispiel über Schiffsverkehr oder ähnliches.
    Die Stadt würde gesteuert werden wie durch eine KI in einem Strategie-Aufbau-Simulationsspiel. Sie lässt neue Gebäude errichten, verteilt die Aufgaben der Bevölkerung, und stellt Wachen auf um ihre Gebiete zu schützen. Sie kümmert sich außerdem darum, dass alle wichtigen Rohstoffe stets in geeigneter Menge in Lagerhäusern verfügbar sind.
    Die einzelnen NPC's würden dann eine eigene, persönliche KI besitzen. Sie erhalten von der Stadt-KI gewisse Aufgaben, denen sie in ihrer "Freizeit" (also falls sie nicht gerade Kämpfen, Reden, Handeln, etc) nachgehen.

    Der Spieler hätte einen sehr großen Einfluss auf das Ganze. Er könnte in Gebäude einbrechen und Waren und Wertgegenstände stehlen. Die KI würde versuchen Wachen so zu positionieren, dass möglichst alle Gebäudeeingänge bewacht werden.
    Außerdem könnten seine übrigen Handlungen das Verhalten der KI beeinflussen. Wenn er den Bauern gegen Räuberattacken hilft braucht die KI keine neuen Bauernhöfe bauen oder Truppen abstellen. Wenn der Spieler die Minen von Goblins befreit braucht die KI nicht einen neuen Stollen suchen. Und ähnliche Szenarien.

    Außerdem wäre die natürliche Erweiterung wohl, eine zweite, verfeindete Stadt zu integrieren. Beide könnten dann gegeneinander spielen wie in einem Wirtschafts-Strategiespiel während der Spieler als RPG-Held zwischen den Fronten lebt.
    Was du beschreibst ist sowohl machbar, als auch verlockend (zumindest in meinen Augen).
    Aber...
    Was für ein Spielerlebnis soll der Spieler bekommen? Wie viel sieht der Spieler von dieser Stadt, während des Spielens. Findet das komplette Spiel in dieser "gesteuerten" Stadt statt, oder kehrt der Spieler (Diablo-Tristan-mäßig) nur ab und an in diese ein.
    Das ist wichtig, denn wenn ein Spieler von diesem komplexen Hintergrund Geschehen nichts mitbekommt, dann ist es gleich unnötiger Aufwand. Ich habe solche Systeme schon in einigen Spielen umgesetzt und werde sie auch weiterhin benutzen, aber es gibt wirklich nur sehr, sehr wenige Spieler die dies überhaupt bemerken, da die meisten Leute ein Makerspiel nur ein einziges mal spielen und danach nie wieder anfassen.
    Ich kann dieses Konzept wie gesagt nur unterstützen, da solche Inhalte gerade das Medium Spiel, von Büchern und Filmen trennt. Man kann etwas atmendes und dynamisches erschaffen. Wie man aber an kommerziellen Titeln oft merkt, interessiert es Spieler XY nicht was im Hintergrund geschieht. Spieler XY interessiert sich nur dafür, was auf seinem Bildschirm passiert.

    Deswegen sage ich: Ja, bitte setze es um! Aber warne dich auch davor, dass es kaum einer bemerken wird, wenn du es so komplex wie beschrieben umsetzt.

    Geändert von Mr.Räbbit (19.12.2013 um 00:18 Uhr)

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