Sorry für die späte Antwort.

Den Sprachaspekt finde ich interessant, da gibt's auf jeden Fall Parallelen. Ich denke gerade auch in der Kunst, wo etwa die Form gewisse Kompromisse ... empfiehlt. Bestes Beispiel: Wenn man ganz klassisch mit einer Message möglichst viele Leute erreichen will, wäre es wohl eine gute Idee, nicht den abgefucktesten postmodernen Shit zu schreiben, sondern das Ganze irgendwie zugänglich zu sagen. Das bestärkt mich aber durchaus darin, dass Kompromisse absolut ein Bestandteil der Konzeption und dann auch des Gesamtbildes sind.

@norkia: Den Effekt gibt's auch umgedreht. Ein Dozent hat uns letztens gesagt, dass er vor 15 Jahren "Lola rennt" im Kino gesehen hat, was damals der erste richtig erfolgreiche Film von Tom Tykwer war. Der hat die Künstler-Community so dermaßen durchgeschüttelt, dass sich Tykwer bis heute daran messen lassen muss (und er hat Lola rennt - kann man zumindest behaupten - danach auch nicht mehr ansatzweise wieder erreicht, egal was er macht). Das hat dann aber nichts mehr mit Kompromissen zu tun, ist klar. Musste ich nur gerade dran denken. ^^