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Thema: Wie geht man mit Kritik um?

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  1. #1
    Über den Sinn und Nutzen von zivilisiert geäußerter Kritik sind sich hier wohl alle einig und es geht ja auch nicht darum, dass niemand sagen soll / darf, was ihm persönlich am Werk eines anderen nicht gefällt. Der springende Punkt ist hier ganz klar das WIE.

    Räbbit hat schon recht, wenn er vermutet, dass so eine Diskussion allein es wohl nicht schafft, dass ab sofort nur noch fair und sachlich kritisiert wird, ohne jemanden persönlich anzugreifen – zumal diejenigen, die das gerne tun, sich meist nicht an solchen Diskussionen beteiligen. Aber was ist die Alternative? Gar nicht diskutieren, weil es ja sowieso nichts bewirkt? Immerhin haben ziemlich viele Leute das hier gelesen und hoffentlich machen sich einige davon jetzt ein paar Gedanken mehr darüber, wie sie Kritik äußern.

    Wenn dennoch die Grenzen eines zivilisierten Umgangstons überschritten werden, sind die Moderatoren gefragt und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: moderieren = mäßigen. Grade unter dem Aspekt, dass sich so mancher gar nicht bewusst ist, wie seine Kritik rüberkommt, ist es nötig, dass er darauf aufmerksam gemacht wird. Das könnte zunächst auch mit einem allgemein formulierten Text geschehen, der einfach immer wieder verwendet wird, sobald sich jemand bei der Äußerung seiner Kritik im Ton vergreift.

    Sowas in der Art:

    Kritik, die in polemischem und herabwürdigendem Tonfall vorgebracht wird, entwertet sich selbst, da sie als Angriff auf die Person des Kritisierten wahrgenommen wird, was eine sachliche Auseinandersetzung mit den kritisierten Inhalten und die Annahme der Kritik praktisch unmöglich macht. Ein polemischer Kritiker setzt sich außerdem dem Verdacht aus, von Geltungssucht, Neid / Missgunst oder schlicht Boshaftigkeit motiviert zu sein. Nur sachlich und konstruktiv formulierte Kritik ist wirklich hilfreich.

    Wer möchte, darf den Absatz gern benutzen, um ihn unter die nächste fies formulierte Kritik zu klatschen, die euch unter die Augen kommt.

  2. #2
    Och, ich würde real Trolls Spiele schon als eine Art Komödie bezeichnen, zumindest seine kürzeren Spiele wie El Dorado 2 oder Moloch City. Bei denen steht der Humor schon sehr im Vordergrund und für mich stellen diese Spiele auch die einzig gelungenen komödiantischen Makerspiele dar, die ich kenne.

    Kritik sollte, meiner Meinung nach, immer nur dann gegeben werden, wenn der Ersteller auch offen für Verbesserungsschläge ist und gerne Kritik hören möchte. Man muss bei diesen 'Fungames' schon unterscheiden zwischen denen, die lieblos hingeklatscht wurden und denen, die versuchen, wirklich witzig zu sein, es aber leider nicht schaffen. Wenn jemand einfach nur ein Spiel des Trollens willen veröffentlicht oder sich schon damit brüstet, dass in seinem Spiel keine Mühe steckt und es nur mal eben daher gemacht wurde, kann man sich Kritik doch auch einfach sparen, weil sie gar nicht erst erwünscht ist. Solche Leute wollen entweder provozieren oder hören, wie lustig ihr Spiel ist, die wollen keine Verbesserungsvorschläge, und dann muss man sich doch auch nicht die Zeit nehmen, sich hinzusetzen und zu schreiben "Dein Spiel ist scheiße.". Sowas finde ich immer ziemlich überflüssig.

    Anders bei 'Fungames' der Art, bei denen der Ersteller einfach nicht genau weiß, wie er lustig sein soll, einfach macht und das Ergebnis dann mager aussieht. Da kann das Spiel noch so minderwertig scheinen, das ist eben wie bei Erstlingswerken, die Spiele sind vielleicht noch ziemlich schlecht, aber der Wille zur Verbesserung ist sicher erstmal potenziell da. Kann man natürlich immer noch merken, dass die Person sich Kritik verschließt, aber ich denke, bei wohlformulierter Kritik ist das nicht allzu häufig der Fall.
    Ich denke auch, viele, die unsicher sind, ein ernsthaftes Spiel zu erstellen, machen einfach etwas Lustiges, weil ihnen das einfacher erscheint. Nicht alle Fungames sind dahingerotzt, denke ich.

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