Nenn es wie du willst, du weißt was ich meine.
FFVI Advance empfand ich immer eher als Umsetzung denn als Remake des Spiels, und von Umsetzungen gab es ja auch davor schon die Version für PlayStation. Rückblickend betrachtet war es wohl abzusehen, dass ein so bedeutender und beliebter Titel wie FFVI nicht einfach in der Versenkung verschwindet, erst recht nicht bei dem Erfolg der nachfolgenden Spiele der Serie. Aber sowas wie Rise of Mana und andere Handy-Ableger von Square Enix sind wesentlich kleinere Nischen-Produkte. Vielleicht muss ich keine dreizehn Jahre warten, vielleicht kommt es aber auch niemals dazu, und das ist das Problem, welches ich damit habe, zumal sie sowas wie gesagt ohne großen Aufwand auch für mehrere Plattformen gleichzeitig entwickeln oder direkt im Anschluss portieren könnten.Zitat
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Hm. Ich denke schon, dass es wichtig ist, bei den einzelnen Projekten zu relativieren und nicht nur nach "es geht ums Prinzip" zu entscheiden. Denn ein Final Fantasy XV ist nunmal was ganz anderes als ein All the Bravest. Und was letzteres angeht, wie du selbst schon sagtest, man sollte imho grundsätzlich nicht blind kaufen sondern sich bei Spielen wenigstens minimal vorher informieren. Und so dreist All the Bravest auch war, wer das gleich zum Release gekauft hat, ist irgendwie auch selber schuld, denn es dürfte wohl kaum ein Review geben, egal ob professionell oder von wem-auch-immer, in dem diese Abzocke nicht als das enttarnt wurde, was sie ist.Zitat
Und auf ansonsten erstklassige Spiele mit zig wundervollen Aspekten zu verzichten, weil nebenher ein wenig DLC angeboten wird, ist für mich sicherlich keine Option. Ist ja nicht so, als würde ich das Thema "ignorieren", ich verfolge das sehr aufmerksam, aber nutze es kaum bis gar nicht (Abwägungssache - bei nem Spiel, das unvollständig erscheint und dann kostenpflichtig hochgepatcht wird, kommt sowas für mich nicht in Frage, aber es gibt ab und zu auch richtig gute Zusatzinhalte). Von diesem cheatmäßigen "Boost zum Herunterladen gegen Geld" mache ich grundsätzlich keinen Gebrauch, aber wenn es den Unternehmen hilft, Spiele, die ansonsten nicht realisiert werden, zu entwickeln, weil es doch ein paar Leute gibt, die es sich gerne einfach machen, warum nicht? Ist nicht viel anders als Kickstarter. Und nur weil so etwas implementiert wird, wird ein Spiel noch nicht automatisch zu einer "Gelderpressungsmaschine". Ich weiß von keinem nennenswerten RPG, das einen vor die Wahl stellt, entweder zu bezahlen oder zehntausend Stunden zu Grinden
Wenn es mir doch mal zu weit gehen sollte, kaufe ich das Produkt nicht. Warum also soll mein Umgang damit nicht funktionieren?
Wenn sie den Bogen einmal so richtig derbe überspannen, werden sie ja sehen, was sie davon haben.Zitat
Schon klar, ich meinte "Entwickler" hier nur als Synonym für die jeweiligen Firmen. Und von mitschuldig zu sprechen ist imho auch etwas hart, denn das sind oft die kleinen Leute, die sonst ihren Job verlieren würden ^^ Und die wollen sicherlich nicht auf der Straße landen oder ihre Familie nicht mehr versorgen können, weil ein paar Hardcore-Spieler sich (teilweise zu recht) nicht mit den Änderungen des Marktes anfreunden. Man könnte was Indie-mäßiges versuchen, aber finanzielle Sicherheit und Stabilität können in der Branche nur die größeren bieten. Wie du schon sagtest, der Kopf ist das Problem. Und der geht heutzutage leider noch weit über die leitende Etage und die Firmenbosse hinaus. Denn seit die meisten Unternehmen nur noch Aktiengesellschaften sind (zu denen auch Square Enix zählt), müssen die teilweise privaten Aktionäre zufriedengestellt werden, und das hat dann schon fast gar nichts mehr mit der eigentlichen Spieleentwicklung zu tun, sondern nur noch mit Geldgeilheit. Also letztenendes irgendwie auch ein gesellschaftliches Problem.Zitat