Da ich das Spiel mittlerweile auf einer Fraktion durchgespielt habe (ich mir aber total denken kann, wie die anderen enden), hier mal meine "abschließende" Meinung zur Story. Ich hab das Spiel nicht 100% erkundet oder so, da ich eh wohl so in 2 Jahren meinen Mod-Run machen werde. . Ich hau's mal in den Spoiler komplett. Also, Lesen auf eigene Gefahr.

Um meine Meinung aber vage zusammenzufassen: Ich kann nachwievor nichts mit RPGs anfangen, die einen am Ende vor eine schwerwiegende politische Entscheidung stellen. Das ist mir meistens echt einfach zu stumpf und undurchdacht. Bei Open World kommt durch einige Freiheiten hinzu, dass auch sehr viele Inkonsistenzen auftreten können. Ich seh ein, wenn ein Spieler etwas emotional wird mit einigen Entwicklungen am Ende, aber ich war nur irgendwie genervt. Das Schlimme war nicht, dass ich die Story irgendwie schlecht fand. Ich hab allerdings gesehen, was sie machen wollten, und es hat einfach nicht funktioniert in der Umsetzung. Ja, ich weiß, Fallout stellt einen gerne vor eine komische Entscheidung am Ende. Es war da auch nicht unbedingt besser, teilweise. Ich mag dann doch eher Geschichten, bei denen man im großen Ganzen eine kleinere Rolle spielt, aber mehr Möglichkeiten hat.



Meine abschließende Meinung
Ich hab 100 Stunden mit nur Schlaf dazwischen nur dieses Spiel gespielt, so schlecht kann's also nicht sein...! Ich mecker nur so gerne. .

Ja, einiges könnte besser sein, wie bei jedem Bethesda-Spiel. . Das meiste hab ich in meinem vorherigen Post schon angesprochen. Allerdings muss ich schon sagen, dass mich das Spiel wesentlich mehr gepackt hat als Skyrim (mein ewig unbeendetes Spiel). Ich fand viele Ideen cool (Companions, Memory Den, Glowing Sea...), das Design macht echt was her und auch, wenn viele neue Dinge nicht so gaaanz funktionieren, habe ich sie gerne ausprobiert und damit rumgespielt. Wenn das Spiel mich mit einem Überraschungsboss erschrecken wollte, hat es das auch geschafft. In Bezug auf Open World war es auch nett inszeniert, dass je nach Stand in der Story um einen herum unheimlich viel passiert ist. Es gibt echt viel zu entdecken und wenn man wirklich kein Fallout kennt, kann ich das Spiel von vorne bis hinten nur empfehlen um in die Welt einzusteigen. Als Bladerunner-Fan fand ich die Story in ihren Grundzügen auch wirklich nett, wenn auch in der Umsetzung uuurghs. Da würde ich eher die direkten Vorgänger empfehlen.

Aber ich muss mal anmerken: Da ich immer auf "gut" durchspiele, hab ich damit zwar kein Problem, aber mir ist echt aufgefallen, dass eine "böse" Route irgendwie nicht vorhanden ist...?

Und deshalb: Fallout 4 auf böse?

RockPaperShotgun kann mir endlich mal die Frage beantworten, die ich mich echt die ganze Zeit beim Spielen gefragt habe... . Geht Fallout 4 auch auf richtig durchgeknallt böse? Ich mein, ich hab das nie gespielt, aber ich hab dennoch die Möglichkeit in den Vorgängern geschätzt. Offensichtlich geht das in Fallout 4 echt nicht so, wie man's gerne hätte, was ich irgendwie schade finde im Vergleich zu den Vorgänger-Titeln.

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Dafür hagelte es ja damals Kritik, weil die Welten so grau in grau und so farblos wirkten.
Na, das Problem ist eher, dass Nächte VERDAMMT hell sind... . Ansonsten hab ich gestern mal wieder in New Vegas reingeschaut und die Grafik in Fallout 4 ist definitiv trostloser als bei den Vorgängern. Das wäre für mich absolut kein Kritikpunkt, designtechnisch macht das Spiel schon einiges her.