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Thema: Playstation-Thread - This is for the E-82000002

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  1. #11
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Was für eine (fragwürdige) Botschaft soll denn hinter dem Spiel stecken? Das ist mir nicht so ganz klar.
    Keine Ahnung, das muss du Mr. Druckmann fragen. Das was sich gesehen habe wirkt für mich einfach unehrlich. Hier wird versucht auf sehr plumpe Art Emotionen zu erzeugen. Und wenn man sich nicht auf die Charaktere und die Geschichte einlassen kann, dann hat der Autor seinen Job nicht gemacht. Zumindest was mich angeht. Dir steht es frei es natürlich auch anders zu sehen.


    Zitat Zitat
    Ich denke nicht, dass es notwendig ist, die Spiele zu spielen, um ihre sexistischen Inhalte anprangern zu können. Ich kenne nur ein Video von Sarkeesian und die Vorwürfe aus diesem Video stimmen grundsätzlich. Wenn sich der Entwickler von The Last of Us 2 also in der Hinsicht hat inspirieren lassen, dass er auf den Sexismus verzichtet, dann seh ich da nichts Fragwürdiges.
    Wenn es für Miss Sarkeesian nicht notwendig ist ein Spiel zu spielen um dessen Inhalte zu bewerten, warum soll es im Gegenzug verwerflich sein, die Geschichte und Präsentation eines Spiels anhand von "durchgesickertem" Videomaterial inklusive Ton zu bewerten? Über 22 Minuten stichhaltiges Videomaterial sollten ausreichen um zu sagen, ob einem das Gezeigte gefällt oder auch nicht.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich muss ja zugeben von The Last of Us nicht viel mehr als das Intro zu kennen, aber wenn ich mir die Szenen so anschaue, habe ich eigentlich immer geglaubt dass es in The Last of Us um den Kampf gegen Pilzzombies (und all die tragischen Schicksale drumrum) geht und doch suggeriert das hier keine einzige Szene. Das ist so als würde man aus der Videothek 28 Days Later ausleihen, nur um dann in der Hülle eine DVD zu Brokeback Mountain vorzufinden.
    ... Na ja, ich hab den ersten Teil gespielt und so ungefähr wirkt es auch für mich.

    Zitat Zitat
    Yikes, Mittlerweile ist doch völlig klar dass die Frau die Spiele gar nicht spielt über die sie da ablästert. Damit erweckt Sie ein völlig falsches Bild von Kulthits wie Bayonetta.
    Ich frage mich ob der Writer das weiß und es ihm egal ist.
    Da versucht sich jemand ganz groß als Auteur selbst zu feiern, so mein Eindruck.


    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Zudem finde ich, dass immer noch sehr um den heißen Brei geredet wird. Welche explizite (politische) Agenda wird auf vorwurfsvolle Weise in diesem Spiel verbaut und inwiefern verdient dies mehr demonstrativen Boykott als andere Spiele, die die sexuelle Orientierung der Hauptcharaktere hervorheben? Meines Wissens nach kann das doch gar nicht beurteilt werden, weil das Spiel noch nicht veröffentlicht wurde. Ist also die reine (spekulative) Andeutung verwerflich?
    Als aktuelleres Beispiel eines heterosexuellen Paares, welches beim Publikum nicht gut ankam, fallen mir Oliver und Felicity aus Arrow ein. Die Show hat sich zunehmend um das Beziehungsdrama der beiden gedreht. Wenn dann auch das Budget für die Action und die Spezialeffekte flöten geht und die generelle Geschichte eine Talfahrt unternimmt, dann wundert es mich nicht das Zuschauer da abspringen. Für mich bei Folge 8 in der 4. Staffel schluss. Es ist auch kein Boykott nötig und auch kein Aufruf dazu. Mehr als eine persönliche Entscheidung ist es nicht.

    Zitat Zitat
    Das wäre explizit was?
    Etablierte Marken und Charaktere zu nehmen und sie umzugestalten um den modernen Zeitgeist zu entsprechen. In der Vergangenheit vielleicht weniger störend, heutzutage ist aber doch sehr auffallend. Es werden die Geschlechter bestimmter Charaktere geändert, die Hautfarbe, die sexuelle Orientierung und teilweise auch zu definierenden Aspekt des Persönlichkeit gemacht.

    Es wirkt einfach nicht ehrlich, wenn Beispielsweise "The Ancient One" aus Dr. Strange von einer Frau dargestellt wird, um sich der chinesischen Regierung anzubiedern. Und ich habe weder was gegen Tilda Swinton, noch gegen ihre Darstellung dieses Charakters. Sie hat mir sogar ganz gut darin gefallen. Es ändert jedoch nichts am Umstand, das dieser Wechsel von Geschlecht und Ethnie aus wirtschaftlichen und politischen Aspekten heraus umgesetzt wurde.

    Es geht auch nicht immer um wirtschaftlich- oder politisch-motivierte Gründe. Zum Beispiel ist die Darstellung von Luke Skywalker, in den moderenen Star Wars Filmen, ein Fall, in dem der Charakter dem Egotrip der Produzenten und des Regisseurs zum Opfer gefallen ist. "Subverting Expectations" war hier das Credo. Der Held, der einst Darth Vader zum guten bekehrt hatte, nun ein desillusionierter Narr mit einem nihilistischen Weltbild. Dem ein oder anderen mag dies gefallen. Auch hier kann ich nur sagen, mir gefällt es nicht.

    Die Liste lies noch deutlich weiter führen, allerdings... ist der Text eh schon zu lang geworden. Und auf lange Zitatschlachten lass ich mich mittlerweile nur ungern ein.

    Geändert von Master (30.04.2020 um 17:03 Uhr)

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