Wenn ich hier schon immer mitlese, obwohl ich das Spiel wohl nie spielen werde, kann ich auch mal einen Kommentar reinwerfen!
Ich würde es folgendermaßen halten, und zwar generell, egal ob es um Gacha-Spiele, Micro-Transactions o.ä. geht: All diese Mechanismen sind natürlich sehr bewusst darauf ausgelegt, einen "tatsächlichen" Wert zu verschleiern und letztlich mehr Geld zu bekommen als wenn man etwas einfach nur "für Wert" verkaufen würde.
Ob das für einen okay ist, ist komplett subjektiv, zum Einen weil Leute diesen Produkten unterschiedliche Werte zuschreiben, und zum Anderen weil Geld für Leute unterschiedlich wertvoll ist. In diesem Sinne finde ich es komplett okay, Geld auszugeben und von mir aus auch hartes "Whaling" zu betreiben, wenn man nun mal zu viel Geld hat (und keine Bedürfnisse, es irgendwie "ethisch" auszugeben).
Ich würde es aber
nicht mehr verteidigen -- nicht bei kleinen, unabhängigen Firmen und vor ALLEM nicht bei Megakonzernen wie Nintendo und Co. Und das finde ich nicht nur für rote Socken, sondern auch für generell kapitalismusfreundliche Menschen wichtig, denn es wird definitiv nicht zu einer transparenten Marktsituation beitragen, die selbst im utopischen Idealbild des Kapitalismus schon absolut essenziell ist.
Wie gesagt, für sich selbst kann man gern tun, was man will, es auch einordnen, wie man will, und sich auch gern drüber freuen, dass alles bezahlbar ist etc ... Aber macht bitte keine Werbung für solche Strategien, nur weil der Standard inzwischen so weit gesunken ist oder es sogar noch schlimmer ginge.

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