So liebe Spieler,
dieser Epilog beschreibt die Welt wie sie sich in den nächsten 10 Jahren in ungefähr entwickeln wird und in wie weit eure Handlungen dazu geführt haben das es Hoffnung gibt.
Auch die Auswirkung der Auslöschung beider größeren Lager an Überlebenden wirkt sich spürbar auf das kommende Szenario in Staffel 3 aus, ebenso in deutlich kleinerem Maßstab auf den Epilog.

Denkt bitte daran dass Staffel 3 im Jahre 2033 spielen wird, also noch weitere 10 Jahre nach diesem Epilog. (und sich entsprechend einige Dinge noch eklatant ändern und weitere Geheimnisse und Schmutzwäsche ans Licht dringen könnten )
Wie schon angesprochen könnt ihr also beschreiben was eure Charaktere nach der Flucht aus der Station und dem chinesischen Bergwald machen und sofern ihr eure Charaktere weiterspielen wollt, bringt sie bitte in Richtung des nordamerikanischen Südens, also Richtung Texas, Florida, Louisiana, Mexiko.
Ihr könnt die Handlungen eurer Charaktere und deren Ableben oder Weiterleben also von 2013 bis 2023 beschreiben, könnt aber auch nur die Abschiednehmen von der Gruppe zu Papier bringen und nur das Jahr 2013 benutzen, ganz wie ihr wollt.



Die Menschen, die ihren eigenen Untergang schufen, hatten die zwei Jahre andauernde Schlacht verloren, nicht aber den Krieg, war es doch gelungen, das Objekt in Sicherheit zu bringen, welches als Heilmittel angesehen wurde.
Doch während dieses Heilmittel im Uferschlamm und Sand eines Sees langsam verschwand und zugedeckt wurde, veränderte sich das Antlitz der Welt erneut für immer.

Die Rauchsäulen der brennenden Städte wurden ebenso weniger und verschwanden schließlich wie die unzähligen von Lagerfeuern der Flüchtlinge in den unzugänglichen Gebieten der Welt, den Wäldern oder den Bergen.
In den nächsten Jahren fand ein gnadenloser Krieg zwischen den Untoten und den Lebenden statt. Mit dem Fall der beiden letzten großen Flüchtlingslagern gab es keinerlei Hoffnung auf eine baldige Rückeroberung oder Schaffung einer sicheren Zone oder der Bildung einer Art von Regierung, die Welt war sich selbst überlassen und die Menschen auf dem ganzen Planeten kämpften in kleinen Enklaven um ihr eigenes Überleben, fernab jeder Hoffnung oder zentralen Organisation die in der Lage gewesen wäre, gemeinsame Aktionen zu koordinieren oder neue Sammelzentren zu schaffen.

Viele Überlebende suchten am Anfang ihr Heil in der Flucht auf die Ozeane und der Zusammenschluss zu Flotten und gemeinsamen Konvois sorgte am Anfang für einen Zustand den man fast hätte friedlich und sicher nennen können. Doch während die Untoten das Land beherrschten, waren es die ausgestoßenen und grausamen menschlichen Existenzen, die nun die große Geißel der Lebenden wurden und als Piraten die Gräueltaten unter dem Deckmantel des Recht des Stärkeren begingen.
So waren die dezimierten Überlebenden lange Zeit eingekeilter Spielball zwischen der Gefahr der Untoten und der auf See plündernden und mordenden Banden und die Zahl der rechtschaffenen und hoffnungsvollen Menschen schwand weiter.
Krankheiten, Hunger und Elend brachte viele Menschen nach gut fünf Jahren wieder von den Ozeanen zurück auf das feste Land. Dort waren die Städte mittlerweile zu verlassenen Ruinen geworden, Brände und ausströmende Chemikalien hatten für Zerstörung und Katastrophen gesorgt, doch noch immer gab es viele Schätze dort zu entdecken. Noch immer waren in den Ballungsgebieten größerer Städte ganze Horden von mittlerweile stärker verwesenden, doch noch immer jagenden, Zombies unterwegs. Vor den Städten lagerten in improvisierten kleinen Festungen die Banden und Glücksritter, ein verwegener und brutaler Menschenschlag, der sich immer wieder anschickte, ihr Glück in Form von Reichtum oder Waffen in den Ruinen zu suchen.
Einige von Denen die dabei erfolgreich waren, erlangten den Ruf großer Krieger und starker Persönlichkeiten, zumeist waren es diese Menschen, die dann Banden von skrupellosen Speichelleckern und Mördern um sich scharten um als neu geschaffene Kriegsherren den wenigen Überlebenden ihre letzten Reste gewaltsam abzunehmen.

Durch das Fehlen von Waffen und jeder Form von Abschreckung in Gestalt der Ordnung dienender Soldaten, fielen im siebten und achten Jahr der Katastrophe weitere Enklaven an die Plünderer oder wurden von den Untoten überrannt. Die Menschheit war noch mehr an den Rand der Auslöschung gerückt. Doch wie immer gab es selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung…
Im elften Jahr der Katastrophe, im Jahr 2023, festigten sich langsam nach und nach die Strukturen wieder. Wer jetzt noch lebte, der hatte sich dieses Recht und Privileg hart erkämpft und wusste auf sich aufzupassen, Leute um sich zu scharen und sich zu schützen.

Der größte Teil des Landes war noch immer umschwärmt von den Horden der Untoten, die durch Städte und Ortschaften schlurften. Auf den Ozeanen und Flüssen tummelten sich die Piraten und gewaltbereiten Plünderer, immer auf der Suche nach neuer Beute, wenig wehrhaften Menschen oder der Möglichkeit, den von Zombies überlaufenen Orten weitere Schätze abzuluchsen.
Doch der größte Teil der noch lebenden Menschen sehnte sich nach Frieden und Ordnung und ein wenig Stabilität. Und so wurden aus kleinen Zweckgemeinschaften gemeinsamer Überlebender erst winzige Dörfer und dann gut befestigte Ortschaften, in denen man Fremden mit tief verwurzeltem Misstrauen begegnete und nicht selten zum Sterben vor den Palisaden zurückließ.
Immer voll Furcht und Sorge vor den Plünderern und Untoten war das Leben geprägt von Vorsicht und Zusammenhalt. Und langsam begann die Saat Früchte zu tragen und eine gewisse Ordnung hielt Einzug. Mit dem Fehlen von Nachschub an Kunststoffen, Chemikalien, Waffen und allen Gerätschaften, die kompliziert hergestellt werden mussten, erlebten alte Handwerksberufe eine wahre Renaissance. Plötzlich wurde es wichtig, Stoff und Leder herstellen zu können und ohne Munition wurden Bögen und wuchtige, schwertähnliche Haumesser wieder zu einem gewohnten Anblick…