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Ergebnis 581 bis 600 von 851
  1. #581
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Ich finde eigentlich das größte Problem an P5 ist (und das hatte Cold Steel Part I ebenfalls), dass der Flash Forward alles irrelevant macht. Ich weiß von Anfang an, bis zu Zeitpunkt X läuft alles super. Keinen der Hauptcharakteren passiert etwas und es wird keine großen Entwicklungen bis zu dem Zeitpunkt geben.
    Du hast zwar Recht, aber... inwiefern unterscheidet das die Story jetzt von P3 und P4? Habe schon öfter geschrieben, was ich von der groben Storystruktur der Reihe ab Teil 3 halte, und ehrlich gesagt ändert der Flash Forward daran meiner Meinung nach nichts/wenig. Auch in P3 und P4 kommt die Story erst später richtig ins Rollen. Es wird halt immer ne immense Zeit damit verbracht die Gruppe zusammen zu kriegen, da ist meist das halbe Spiel rum. Zwischendurch gibts immer nur Teaser der "richtigen" Story. Würde sogar sagen, dass die Persona Reihe mit ihrer relativ vorhersehbaren Struktur sogar ideal für so ein Foreshadowing ist.
    Stimme Dir zu, dass man die Gruppe in zukünftigen Teilen schneller zusammenbringen sollte, denn dieses 1 Char pro Monat hat auch den immensen Nachteil, dass spätere Charaktere entweder sehr flashy sein müssen oder halt zu kurz kommen.

    Man hätte die Befragung auch besser integrieren können, wenn man dem Spieler einfach vorenthalten hätte, wann sie stattfindet. Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber im Spiel wird ja gesagt, dass der Flash Forward so ein halbes Jahr nach Gründung der Phantom Thieves stattfindet, welche im Mai gewesen sein müsste. Da war relativ klar, dass es erst gegen November und damit fast am Spielende ist. Vielleicht wäre es interessanter gewesen, wenn er das Spiel in zwei (ordentliche) Teile gespalten hätte, aber das sorgt für gewisse Probleme mit dem Dating Sim Aspekt.

    @Narcissu:


    So, jetzt wird aber mal der letzte Palast angegangen. Mal sehen, wie der Abschluss ist.

  2. #582
    Ich komme leider nur langsam voran und bin erst im zweiten Dungeon.
    Irgendwie hat mich das Spiel noch nicht so wirklich gepackt. Klar bin ich noch ganz am Anfang und muss dem Spiel erst mal Zeit geben sich zu entfalten. Persona 4 hat auch lange gebraucht bis es in die Pötte kam, Persona 3 hingegen hatte mich von Anfang an am Haken.
    Aber gerade das Thema um den zweiten Dungeon finde ich doch etwas konstruiert und gerade Ryuji macht ein größeres Drama darum als es eigentlich Wert wäre.

    Außerdem gefällt mir nicht dass das Spiel von den Midterms im Mai an bis zum Dungeon praktisch auf Autopilot geschaltet hat und man nicht mal abends noch etwas machen konnte - wo es doch kurz zuvor praktisch die ganze Welt geöffnet und zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten geschaffen hat die man dann erst mal für lange Zeit nicht in Anspruch nehmen darf.
    Naja mal sehen wie es weiter geht.
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  3. #583
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Ich komme leider nur langsam voran und bin erst im zweiten Dungeon.
    Irgendwie hat mich das Spiel noch nicht so wirklich gepackt. Klar bin ich noch ganz am Anfang und muss dem Spiel erst mal Zeit geben sich zu entfalten. Persona 4 hat auch lange gebraucht bis es in die Pötte kam, Persona 3 hingegen hatte mich von Anfang an am Haken.
    Aber gerade das Thema um den zweiten Dungeon finde ich doch etwas konstruiert und gerade Ryuji macht ein größeres Drama darum als es eigentlich Wert wäre.

    Außerdem gefällt mir nicht dass das Spiel von den Midterms im Mai an bis zum Dungeon praktisch auf Autopilot geschaltet hat und man nicht mal abends noch etwas machen konnte - wo es doch kurz zuvor praktisch die ganze Welt geöffnet und zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten geschaffen hat die man dann erst mal für lange Zeit nicht in Anspruch nehmen darf.
    Naja mal sehen wie es weiter geht.
    Ich war auch erst vom 2. Storyarc nicht sonderlich begeistert. Ich muss allerdings sagen dass es ab der Hälfte besser wird, bzw das ganze doch nen sehr coolen Ausgang hat. Und Yusuke ist jetzt kein übler Charakter wie ich finde.
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  4. #584
    Ich wollte mich ja noch mal genau dazu äußern, was mich an der Handlung und Erzählstruktur von Persona 5 stört. Auch wenn am Ende trotzdem ein tolles Spiel rausgekommen ist gibt es verschiedene Gründe, warum es für mich persönlich merklich hinter Persona 3 und Persona 4 zurückhinkt. Das sind sicherlich teils subjektive Sachen, teils auch Gemecker auf hohem Niveau, aber auch ein paar fundamentale Dinge, die ich ungünstig gelöst finde.

    Hier mal ein unzusammenhängender Wall-of-Text, in dem ich auf verschiedene Dinge eingehe:

    • Es gibt teilweise Inkonsistenzen zwischen Social Links und der Story. Zumindest beim Mishima-Link ist mir das aufgefallen, denn selbst, wenn er im Social Link schon weiß, dass man zu den Phantom Thieves gehört, tut er bei der Hawaii-Fahrt so, als hätte der Hauptcharakter gar nichts mit den Phantom Thieves zu tun.
    • Das Thema der "Phantom Thieves" finde ich nach wie vor super cool. Eine Gruppe von Außenseitern, die sich gegen die Gesellschaft stellt und Dinge tut, die die Polizei nicht tun kann, um gegen die "Bösen" vorzugehen ist einfach eine coole Idee, die mit viel Style umgesetzt wurde. Gerade im späteren Verlauf fand ich aber, dass das Spiel damit zu unkritisch umgegangen ist. Zwar gab es ja eine Phase, in der die Gruppe sehr heiß auf ihr Ansehen war. Später haben sie das ja gemerkt und wollten sich wieder zu ihren Prinzipien besinnen. Aber trotzdem fand ich die ganze Gut-gegen-Böse-Mentalität des Spiels doch viel zu einseitig dargestellt, insbesondere dann, als noch weitere Charaktere hinzukam und von mehreren Seiten durchaus berechtigte Ängste und Kritik geäußert wurde.
    • Der Flash-Forward am Anfang nimmt für mich zu viel vom Spiel vorweg. Ich bin mir sicher, dass das bei einigen Spielern funktioniert, indem es neugierig macht, aber für mich ist es das nicht wert gewesen, da ich a) zu Beginn des Spiels ohnehin noch nicht so sehr drin bin, dass mich das jetzt heiß auf die Auflösung macht und b) ich es viel cooler gefunden hätte, gar nichts gewusst zu haben, denn dass die Casino-Mission schiefläuft hätte man sonst ja nicht wissen können.
    • Der Hauptwendepunkt nach dem Casino (Spoiler zu den unmittelbaren Ereignissen nach dem Casino!) wo der MC für tot erklärt wird, war zwar ganz cool, aber als rauskam, dass der ganze Überraschungseffekt nur darauf basiert, dass dem Spieler Informationen vorenthalten wurden (die die Charaktere hatten), fand ich das dann rückblickend doch etwas lahm. Kann verstehen, dass viele diesen Moment richtig gut fanden, aber ich mag es lieber, wenn die Story natürlich zu solchen Überraschungen führt und nicht dadurch, dass Teile weggelassen werden. Insbesondere weil hier dann auch noch mit so schwammigen Konzepten wie „das Zerrbild des MCs aus dem Palast“ hantiert wurde, die vorher nie so richtig eingeführt wurden.
    • Am allermeisten hat mich wohl gestört, als wie dumm, unkritisch und manipulierbar die Bürger Japans (sprich: die Masse) dargestellt wurden. Klar ist es in der Realität auch so, dass es extreme Meinungen gibt und die Medien viel Macht haben, aber in Persona 5 wurde das extrem einseitig dargestellt. Wenn es der Story in dem Kram passte, waren plötzlich alle auf der Seite der Phantom Thieves, später dann aber das genaue Gegenteil. Ein bisschen vielseitiger waren die Kommentare auf der Phan-Site, aber in der Menge, im Fernsehen, im Café (Besuchergespräche) und in der Bahn wurde das Maß der Glaubwürdigkeit massiv überspannt. Als dann nach dem Casino plötzlich Shido ankam und alle Menschen ihn als den Heiland angesehen haben, musste ich wirklich den Kopf schütteln. Dass das dumme Volk nicht denken will und einfach jemanden haben will, der ihnen die Entscheidungen abnimmt, fand ich in dem Zusammenhang dann auch sehr lahm, denn auch wenn der Grundgedanke interessant ist, wurde er so extrem aufgeblasen, dass er absolut nicht mehr glaubwürdig erscheint. Diese Extreme finden sich übrigens auch in Alltagssituationen wieder, wo der Hauptcharakter von den Leuten in seiner Klasse als totales Genie angesehen wird, wenn er eine Frage richtig beantwortet hat, und als der größte Depp, wenn er was Falsches sagt. Da gibt es doch einen Mittelweg, wieso kennt das Spiel nur diese beiden extremen Gegensätze?
    • Die ganze Idee mit den Dungeons erinnert zu sehr an Persona 4. An der Idee mit den verzerrten inneren Welten wurde nichts geändert, der Unterschied ist hier, dass man sich hier mehr auf die Antagonisten konzentriert, was aber meiner Meinung nach deutlich schlechter funktioniert. Das liegt einerseits daran, dass die behandelten Figuren nach ihren Dungeons nicht mehr relevant sind. Da natürlich in jedem Dungeon ein Charakter besonders emotional involviert ist, ist das ja noch okay. Aber man lernt zwei der Antagonisten (Kaneshiro und Harus Vater) nicht einmal kennen, bevor man die Paläste betritt. Außerdem ist die ganze Darstellung doch sehr schwarzweiß, nachdem es in Persona 4 um die unterdrückten Schwächen und Ängste ging und Catherine eine sehr nachvollziehbare, vielseitige (und unverbrauchte!) Geschichte zum Thema Liebe, Lust und Fremdgehen erzählt hat. Klar, in Persona 5 sind’s auch die Begierden der jeweiligen "Palastmeister", aber das ändert nichts daran, dass alle davon (bis auf ---Sae---) Arschlöcher sind. In Persona 4 haben die Charaktere ihre dunklen Seiten als Teil ihrer Persönlichkeit akzeptiert. Das war natürlich teilweise auch ein bisschen zu cheesy/sappy und im Anschluss konsequenzlos dargestellt, aber im Kern eine tolle Sache. In Persona 5 werden die schlechten Seiten aber einfach ausradiert, was rein erzählerisch für mich recht reizlos ist.
    • Die Dungeons in Persona 5 waren vom Design und den Themen cool, aber manchmal fand ich sie thematisch etwas zu weit hergeholt. Ist jetzt keine große Sache, in solchen Punkten erwarte ich von Videospielen keine absolute Glaubwürdigkeit. Aber in Persona 4 fand ich, dass die meisten Dungeons glaubwürdiger die Charaktere repräsentiert haben als in Persona 5, wo die Pyramide, das Casino und das Schiff imo nur notdürftig auf die Figuren zugeschnitten waren. Um noch konkreter zu werden: (Spoiler zu Charakteren und Dungeons in P4 und P5!) Der Strip-Club für Rise, die sich ihrer sexuellen Anziehungskraft als Idol sehr bewusst war, das Badehaus für Kanji, der Probleme hatte, seine Homosexualität zu akzeptieren und den Game-Dungeon als Versinnbildlichung des Eskapismus dieses Mitsuo Kubo fand ich äußerst gelungen. Dass Kaneshiro die Menschen als Geldautomaten (?) sieht, oder dass Futabas Grab nun eine Pyramide ist, oder dass Sae die Ellenbogen-Mentalität der Gesellschaft der in einem Casino gleichsetzt, oder Shido das Parlament als Luxusschiff sieht, mit dem er durch die Trümmern Japan fährt – das sind sicher alles Sachen, die man irgendwie rechtfertigen kann, aber es wirkt trotzdem weit hergeholt und klingt mehr nach "die Entwickler hatten eine coole Idee und mussten die irgendwie mit der Persönlichkeit der Figuren verbinden". Wie gesagt, ist jetzt kein Beinbruch, aber in P4 fand ich das tendenziell deutlich nachvollziehbarer.
    • Über die Auflösung von (Spoiler zum Prä-Finale) Morganas waren Natur war ich doch ziemlich ernüchtert. Nicht, weil die Idee an sich schlecht war. Bei Teddy war das jetzt ja auch kein super Twist (bei Pharos in P3 hingegen schon), aber in P5 fand ich, dass diese Teaser-Traum-Szenen, in denen Morgana einen blutrünstigen Eindruck macht, irreführend sind und gar nicht auf die tatsächliche Enthüllung passen. Klar, im Gefängnisdungeon wird ja was in die Richtung gesagt, aber Morgana war einfach niemals irgendein blutrünstiges Monster oder hatte eine dunkle Vergangenheit. Dass das Spiel einen da in die falsche Richtung lenkt, ohne das plausibel zu rechtfertigen, ist da (wie so vieles) einfach recht bequem und nicht sonderlich elegant.
    • Urgh, ich finde es wirklich furchtbar, wenn die Story darauf hinausläuft,
    • Während ich die Auflösung mit (Spoiler zum Finale) Igor ganz cool fand, weil sich dann auch wirklich seine Stimme verändert hat, fand ich, dass die Ausrichtung der Geschichte stärker zum Übernatürlichen und die ganze Böser-Gott-Sache hin wie auch in P4 und Catherine die Geschichte nicht besser gemacht hat. Es wird halt am Ende super esotherisch und abgehoben, während die Geschichte sonst relativ bodenständig ist. In Persona 3 fand ich das noch am besten gelöst, wo der letzte Boss und der ganze Weg dahin sich mehr wie aus einem Guss angefühlt hat und im Übrigen der Hauptcharakter auch sehr gut eingebunden wurde.
    • Ebenfalls schade fand ich, dass es bis zum Ende des Spiels diesen „Stimmungsbruch“ nicht richtig gab, den Persona 4 (als Dojima im Krankenhaus und Nanako im Dungeon war; da hat sich auch die Musik geändert, die zuhause gespielt wurde) und insbesondere Persona 3 (im letzten Monat) hatten. Hatte ehrlich gesagt sogar noch damit gerechnet, dass so was kommt, weshalb ich am Ende dann doch etwas überrascht war, dass es „schon“ zu Ende ist. Ich kann zwar nicht behaupten, dass keine Final-Atmosphäre aufgekommen wäre, aber der Kontext hat mich einfach nicht so mitgerissen. Wobei, man könnte die Zeit, in der (Spoiler zu den Ereignissen nach dem Casino!) der MC für tot gehalten wird und nicht zur Schule gehen kann als einen solchen Bruch werten, aber da hat sich das Spiel für mich einfach nicht groß anders angefühlt als auch sonst.
    • Auch wenn ich die Party insgesamt ganz gern mochte, fand ich einige Wesenszüge der Charaktere deutlich zu sehr in Richtung Anime-Klischee überzeichnet. Dazu zählt z.B. Anns Vorliebe für (süßes) Essen, Futabas Nerdigkeit, (in geringerem Maße) Makotos Weltfremdheit in Bezug auf normale soziale Konventionen während ihres Social Links und Yusukes generelle Abgehobenheit (wobei ich die durch seine Dialoge und seinen Synchronsprecher doch ganz gern mochte). Solche Eigenheiten dienen natürlich dazu, die Charaktere abzugrenzen oder hervorzuheben, aber bei zu starker Überzeichnung finde ich das wieder unglaubwürdig. Mit hinein spielt sicherlich auch, dass gerade diese stereotypischen Überzeichnungen für mich durch zahlreiche schlecht geschriebene Animes negativ konnotiert sind.
    • Ich weiß nicht, ob das nun subjektiv ist oder auch von anderen so wahrgenommen wird, aber ich fand die Gruppenevents in Persona 5 relativ lahm. In Persona 4 war für mich das Zelt-Event oder die Nacht im Amagi-Gasthaus ein Highlight und der Kyoto-Trip in Persona 3 fand ich insbesondere im Kontext der Story ("Die Ruhe vor dem Sturm") unheimlich effektiv, aber der (kleine Spoiler) Hawaii-Trip, das Nabe-Kochen im Café und die Ausflüge in die Restaurants waren zwar nett, aber jetzt definitiv nichts, was sich in meine Erinnerungen einberennen würde. Sicherlich liegt es auch ein bisschen daran, dass ich Persona 3 und 4 vor nun mehr als sieben Jahren gespielt habe, aber ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Events in Persona 5 wesentlich weniger hervorstechen.
    • Vielleicht gerade weil der Hauptcharakter in Persona 5 nicht vollkommen stumm ist, hat es mich letztlich gestört, dass er es effektiv doch ist. Die typischen Probleme mit den Social Links, die ja (denke ich) auch in jeder anderen Social-/Dating-Simulation vorhanden sind (sprich: der Hauptcharakter ist für die Confidants stets der Heiland, der all ihre Probleme durch bloße Ratschläge löst und am Ende fallen zigfach solche Sätze wie "Ich bin froh, dass ich dir begegnet bin"), gibt es auch in Persona 5. Ich war eigentlich lange der Überzeugung, dass ein Self-Insert-MC für die Persona-Reihe eigentlich ganz gut geeignet ist. Gerade in Persona 5 gibt es aber so einige Stellen, die darunter leiden. Beispielsweise hat man sehr, sehr viel öfter als in Persona 3 und 4 die Möglichkeit, sich durch Antwortmöglichkeiten an Konversationen zu beteiligen. Dass das gesagte keine langfristige Konsequenz hat, finde ich nicht mal schlimm, aber dass wirklich oft alle zwei bis drei auswählbaren Optionen inhaltlich fast identisch sind, lässt das für mich wie ein gezwungenes Interaktionselement ohne tatsächliche Bedeutung wirken. Da hätte ich es deutlich besser gefunden, wenn der MC sich zumindest in diesem zahlreichen Handy-Chats mal selbstständig am Gespräch beteiligt, denn dann hätte ich ihm die Rolle des Anführers auch besser abgekauft. Das ist aber, denke ich, kein Teil der Serie, wo man groß auf Änderung hoffen darf, zumal ein stummer Hauptcharakter ja nicht nur in Persona, sondern in ganz SMT vertreten ist. Nur merkt man hier halt, dass Atlus das teilweise selbst zu einschränkend fand, weshalb der MC in Persona 5 ja in gewissen Situationen (auch außerhalb der Kämpfe) mal eine Zeile von sich gibt und der Spieler auch recht oft seine Gedanken mitbekommt.
    • Persona 4 hatte bei den Dungeon-Bossen Momente, die ich vom Writing zu dick aufgetragen fand. Speziell, dass alles immer darauf hinausläuft, dass der aktuell im Rampenlicht stehende Charakter emotional explodiert und "you're not me" brüllt, war mir auf Dauer doch zu viel des Guten. Persona 5 hat bei den dramatischen Höhepunkten auch einige solcher Momente für mich gehabt. Nicht so sehr, dass ich richtig cringen musste, aber doch deutlich mehr als mir angenehm war (beispielsweise beim Finale von Futabas Dungeon). Der Konflikt mit Morgana kam mir auch arg gekünstelt vor, da es erst kurz vorher Andeutungen zu Morganas Unzufriedenheit gab, Sticherleien schon von Anfang an an der Tagesordnung waren und Morgana effektiv in den Dungeons ohnehin nicht weniger leistet als die anderen Charaktere. Dieser Minderwertigkeitskomplex hätte imo deutlich besser aufgebaut werden müssen, um glaubwürdig rüberzukommen, da es ja wirklich eine 180°-Wendung war und es ja eh primär Ryuji war, der Morgana zur Weißglut getrieben hat. Ich mag es zwar, wenn sich im Laufe der Story in einem eingespielten Team noch Konflikte auftun, aber das war mir zu viel Holzhammer.


    Edit:
    Atlus registers Persona domains P3D, P5AG, P5D, P5R, P5U, Persona Dance, and PQ2

    Ugh, ernsthaft? >.>
    Geändert von Narcissu (20.04.2017 um 17:31 Uhr)


  5. #585
    Ui ein mögliches Persona Q 2? Darauf würde ich mich freuen, quasi ein weiteres inoffizielles Etrian Odyssey. Und weil da Persona drauf steht ist die Chance ungleich höher dass es auch in den Westen kommt.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  6. #586
    Die wirkliche Überraschung ist aber, dass es wohl noch ein Persona 3 Spinoff geben wird. ^^

    @Sylverthas: Das stimmt, an der Struktur ändert sich im Grunde gar nichts, aber Persona 4 hat das Mysterium durch die komplette Handlung getragen und zumindest mich immer ködern können. Während des Spielens habe ich mir immer so meine Gedanken gemacht, wer jetzt der Killer der Handlung ist und wie die neu gewonnenen Informationen die man im Laufe des Spiels erhält einzuordnen sind. Es gab ja auch mittendrin in Persona 4 auch mal einen Handlungsstrang, der von der "Routine" abwich. Es geht um den Computer Dungeon wo sich der Charakter nicht der Gruppe anschloss. Und da es in P4 keinen Flash Forward gibt, werden einen Twists nicht vorweg genommen und die Neugier bleibt bestehen. Ich habe bis jetzt 4 Dungeons erledigt und ich hätte es wirklich lieber gehabt, wenn das Spiel einfach im April startet ohne einen Blick in die Zukunft zu werfen. Dieses unterbewusste "Die schaffen das ja eh alles." stört mich einfach und bisher ist bis August noch keine großartige Überraschung passiert und ich denke, bis zum Casinodungeon wird es auch so bleiben. In P5 fehlt mir auch ein wenig ein Mysterium. Das muss kein P4 Villain sein, aber etwas was einen bei der Stange hält. Hier wird mir einfach zu viel vorweg genommen. Denn das Intro wäre im Spiel zum gegebenen Zeitpunkt bestimmt ein toller Twist gewesen und hätte mit einer Gruppe die man schon lange begleitet hat, einen größeren Impact ausgelöst. Den auf dem Weg dahin hätte ja auch was schiefgehen können. Man hätte es ja nicht wissen können.

    Ich weiß, dass ich hier nur meine persönlichen Vorlieben einer Erzählstruktur anspreche aber auch in Filmen nimmt mir das irgendwie die Atmosphäre weg. xD
    Geändert von Ninja_Exit (20.04.2017 um 18:13 Uhr)

  7. #587


    ...uuuurgh. Unterm Strich mag ich das Spiel und freue mich auf das NG+, aber diese schwarz-weiß-Malerei, die Deus Ex Machina-Momente und diese völlig hirnrissigen, zu Tode verharmlosten Bullshitaktionen schaffen mich. In solchen Momenten frage ich mich ehrlich, ob dieser Trupp eigentlich völlig einen an der Waffel hat.

  8. #588
    Ich komme mir gerade von dem Spiel massiv verschaukelt vor. Ich bin jetzt im letzten Dungeon und bin jetzt zum xten Mal krepiert und darf eine ellenlange Strecke schon wieder laufen.

    Dass SMT und seine Ableger normalerweise für nen knackigen Schwierigkeitsgrad stehen und man, gerade bei neuen Gebieten, fix ein Game Over hat, weiß ich ja. Normalerweise heißt das: Immer schön gegen Mudo und Hama immun sein und Schwächen ausnutzen. Aber hier ist das Problem ein ganz anderes, nämlich, dass es eine gigantische Fülle an Zustandsveränderungen und Elementen gibt, gegen die ich mich unmöglich alle wappnen kann - zum einen habe ich gar nicht für alle Null-Skills, zum anderen muss ich ja auch noch irgendwie angreifen. Ich bin jetzt einmal in einen Hinterhalt geraten, weil die Minimap sich ausgeblendet hatte und ich aufgrund eines fixen Kamerawinkels den Gegner nicht sehen konnte. Okay. Dass der Brainwash auf ALLE wirkt, mich dann mit Heat Wave, Maeigaon und Megidolaon verkloppt und ich mich, wenn ich endlich selbst dran bin, dann intern selbst vermöbel, ist schon weniger super, zumal der Char, der den passenden Heilskill hat a) selbst betroffen ist und es b) dann auch völlig egal ist, dass Mona Samarecarm kann, wenn ja nur der MC K.O. gehen muss. Der hat wiederum schon einen Skill, der ihm gegen alles 50% Ausweichen gewährt, aber verwandelt das problem auch nur in ein Glücksspiel.
    Das andere Mal war es kein Hinterhalt, aber wieder Brainwash. Das dritte Mal Matarukaja+Megidolaon+Crit gegen den MC, alles direkt hintereinander. Und jedes Mal bin ich schon kA wie weit gelaufen und der letzte Save Room liegt sonstwieweit zurück. Natürlich wirft auch alles mit Mudoon um sich, aber zumindest dagegen kann man sich ja noch wehren.

    Ich weiß auch langsam nicht mehr, was ich da tun soll. Ausrüstung kaufen ist ja nicht mehr drin, Hinterhalte vermeiden okay, bringt aber ja auch nichts, wenn dann eine Gegnerrunde reicht um mich mit Statuseffekten oder ungünstigen Combos niederzumachen. Aus dem Hinterhalt heraus angreifen und Schwächen nutzen hätte in P3 noch super geklappt, aber hier tauchen ständig Gegner auf, die keine Schwächen haben oder so viele HP, dass ich immer noch mindestens 2-3 Hold Ups brauche. Die machen dummerweise mit ihren AoE-Skills aber auch gleich alle mind. 150-250 HP Schaden - ich hab aber nur ~450 HP. Mona ist inzwischen komplett abgestellt um jede Runde Mediaharan zu zaubern, aber das ist doch auch nicht Sinn der Geschichte :/

    Ich hab gerade wirklich keine Lust, jetzt schon wieder durch diesen zwar hübschen, aber sonst sehr uninspirierten Dungeon zu rennen und mich mit Gegnern anzulegen, die mich mit etwas Pech schon wieder zurückwerfen. Kämpfe umgehen mag ich aber auch nicht, da da zum einen die Gänge zu eng sind, zum anderen ich es kommen sehe, dass ich die Exp brauche für die anstehende Bosse.
    Dazu, dass ich von der Story gerade wie im Post zuvor beschrieben wahnsinnig unbegeistert bin, kämpfe ich gerade sehr mit meiner Motivation. Es ist echt, als hätte die Gruppe rein gar nichts aus dem Twist in der zweiten Hälfte des Spiels gelernt.

    Diese geradezu explodierte Anzahl von Elementen und Zuständen, die fehlenden Schwächen der Gegner, sowie das imho SEHR antiquierte Speichersystem empfinde ich wirklich als riesige Designfehler. Das haben andere Ableger um Welten besser hinbekommen. Devil Survivor etwa hat alle Zustände unter ein Element gepackt - und schon war es auch wieder händelbar, sich dagegen zu verteidigen oder diese für sich selbst zu nutzen. Ich verstehe ja, dass sie mit den verschiedenen Kategorien auch mehr taktische Tiefe reinbringen wollten, aber das funktioniert einfach nicht. Ich kann a) nicht permanent Makoto und Haru dafür im Team haben, b) habe ich nur 8 Skillslots und verschwende ungerne einen davon an einen Zustandsheilskill, den ich dann bei Bossen kaum brauche und c) bringen mir diese Skills nicht, wenn ich dann nicht einmal dazu komme, sie zu nutzen - entweder, weil ich zuvor tot bin, der MC nicht dazu kommt, die Party schnell auszuwechseln, oder der Char mit dem Skill selbst betroffen ist.

    Also ja, gerade etwas gefrustet. Und leider bin ich sehr sicher, dass die Auflösung der Story das auch nicht mehr für mich rausreißen wird. Ich freue mich auf das NG+, da ich alles außerhalb der Kämpfe recht gerne mochte und ich dann endlich diese nervigen (und imho auch deplatzierten) Stat-Barrieren für die SLinks dann nicht mehr habe, aber schade ist es schon. Das ist auch wieder so ein Punkt der wirkt, als hätte man möglichst viel oberflächliche Vielfalt und Style einbauen wollen, sich aber nicht so richtig Gedanken gemacht, wie das jetzt alles auch ineinandergreifen soll.
    Mein Wunsch für Ableger oder Nachfolger: Bitte wieder weniger Elemente und Zustände - die Devil Survivor-Auswahl etwa ist wunderbar mit fast der Hälfte ausgekommen - und BITTE ENDLICH weg von diesem MC K.O. = Game Over-Blödsinn.
    Geändert von BDraw (21.04.2017 um 00:56 Uhr)

  9. #589
    Hättest du den Links der Twins maximiert? Falls ja, kann man sich bequem Persona im 80er/90er-Bereich machen, vor allem diese Engel, die sind ziemlich gut. Kostet natürlich aber ordentlich Geld. Wird aber wohl der Grund sein, weshalb ich da keine Probleme hatte. Ein Speicherpunkt ist übrigens erst wieder vorm Endboss.

  10. #590
    Ich laufe mit Gabriel und Raphael rum, aber das führt dazu, dass die Heat Riser auf die Gegner casten, wenn sie Brainwash abbekommen. Das hilft dann auch eher so bedingt. Bin übrigens Level 76, ich komme mir also auch eigentlich jetzt nicht wahnsinnig unterlevelt vor.
    Im Ernst, ich stehe gerade kurz davor, einfach nur noch mit Arahabaki loszuziehen, dann bin ich wenigstens vor meinem eigenen Team im Ernstfall sicher.

  11. #591
    Ja, bin eben fertig geworden mit dem Spiel. Für den Enddungeon hatte ich ein ziemlich defensives Setup mit Makoto, Morgana und Ann/Haru und auch der MC hatte ein paar Persona die Statusveränderungen aufheben können. Fand den Dungeon auch recht ätzend. Einerseits wegen der wenigen Speicherpunkte, andererseits wegen der langen Kämpfe. Den 4. Subboss fand ich besonders nervig, weil der immer von seinen Summons geheilt wurde. Musste da echt all out gehen, damit ich die in einer Runde totkriege.

    Der Endkampf war dann... irgendwie total lahm. Ist vielleicht auf höheren Schwierigkeitsgraden anders, aber auf normal echt schnarchig und viel zu lang.

    Zur Auflösung der Story schreibe ich vielleicht Morgen mehr, hab da noch ein paar Sachen über die ich mir Gedanken machen wollte. Momentan ist der Eindruck eher in die Richtung, dass der letzte Teil der Story irgendwie nicht wirklich gut mit dem Rest davor verbunden ist. Also sowhl von der Atmosphäre als auch von dem, was passiert. Das Gefühl hatte ich bei P3 irgendwie nicht, da kam mir die Enthüllung mit Nyx und dem Protagonisten schon recht passend vor, auch wenn es vielleicht nicht der geilste Plottwist ever war.
    Morgen hab ich dann auch Zeit Deinen längeren Post mal zu lesen, Narcissu
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 01:16 Uhr)

  12. #592
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    [...]
    Also ich denke wirklich nicht, dass SMT sich ändern muss.
    Du redest von "gegen alles immun sein" und so, aber das ist NICHT Sinn der Sache. Der Thrill, dass eben jeder Kampf ein Gameover bedeuten kann, macht ein (gutes) SMT aus. Man ist vorsichtig. Das Ende kann überall lauern. Nicht nur durch eigene Fehler, sondern auch durch Hinterhalte. SMT ist nicht unbedingt fair. Ich hab jetzt nicht allzu viel gespielt, aber ich bin durch den ersten Dungeon durch, und die besten Momente waren eben komplett dadurch erzeugt, dass das Spiel NICHT leicht war, und auch nicht unbedingt fair. So gabs ein kleines Gebiet mit Gegnern, denen man schon ausweichen sollte. Am Ende war ne Tür, zu der ich dann irgendwie gekommen bin, ohne bemerkt zu werden, und das war dann ne Fake-Tür. Klar kann man jetzt groß schimpfen, aber solche Momente machen das Spiel aus. (Gerade auch weil man trotzdem noch reagieren kann und ich mich zumindest wieder verstecken konnte) Und der Grund dafür ist, dass die Gegner einen wirklich übel zurichten können. Ich hatte meine Game-Overs. Wenn man den Gegner nicht ernst nimmt, oder zu greedy ist.. oder einfach in eine Falle rennt, kann es auch mal tödlich enden.

    Wer dieses Feeling nicht will, der kann gerne auf leichteren Schwierigkeitsgraden spielen. Diese ganzen Sachen wie MC-Tod, Statusveränderungen, Hinterhalte etc sind weitaus weniger bedrohlich, da man je nach Schwierigkeitsgrad bis zu unendlich "continues" nach einem Gameover bekommt. Soweit ich mich erinnere zumindest. Sowas wie P4G sollte nicht Standard sein, wo man im Prinzip maximal im ersten Dungeon etwas Herausforderung hat (trotzdem noch weniger als in P5), aber alles danach eigentlich nicht mehr der Rede wert ist. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind aus gutem Grund da. Klar mag nicht jeder, mal einfach ein Gameover wegen einem kleinen Fehler zu bekommen, oder weil man in eine Falle gerannt ist, oder warum auch immer. Gerade da Persona 5 auch viel anderes bietet, sehe ich da kein Problem, da einfach so zu spielen, wie es einem Spaß macht. Wenn der gewählte Schwierigkeitsgrad zu bestrafend wirkt, regelt man runter.



    Abseits davon werde ich btw. erst mal mit dem Spiel aufhören. Das Dungeon-Gameplay gefällt mir zwar, aber ich habe echt wenig Lust auf den ganzen Rest. Dauert mir alles zu lange. Für mich ist mittlerweile ein recht flüssiger Spielfluss ziemlich wichtig in Rpgs, und Persona 5 erfüllt das so gar nicht. Jeder Tag geht durch etliche Ladezonen und Kleinigkeiten, die ich nicht brauche, und so Dinge wie das "Rennen" nach einem Kampf, den langsamen Gameover Bildschirm usw. addieren sich. (nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
    Ganz zu schweigen davon, dass ich persönlich nie so der Fan von dem Persona Gameplay mit S-Links und co war. Je mehr Zeit ich damit gefühlt verbringe, desto weniger mag ich das Spiel. Darum ist P3 mein Liebling. Da konnte ich in der Theorie so ziemlich jeden Tag in den Dungeon und man hatte immer einen guten Wechsel zwischen Dungeon und Rest. Persona 4+5 staffeln das ganze viel zu viel.. meiner Meinung nach. Auch wenn das manchen vielleicht ganz gelegen kommt, da sie lieber das "nicht so gute" an einem Stück haben. Ich für meine Teil fand aber eigentlich die Abwechslung in P3 ganz toll. 15 Minuten Dungeon, ein paar Minuten Schule und vielleicht ein S-Link, und das immer in Wiederholung. Dass es ab P4 quasi S-Link oder Dungeon heißt, fand ich schon immer eine der dämlichsten Änderungen überhaupt.
    Geändert von Kiru (21.04.2017 um 01:31 Uhr)

  13. #593
    Ich hatte dieses Problem in der Form bislang NUR in P5, SMT selbst kann gerne so bleiben wie es ist. Allerdings sehe ich auch einen Unterschied zwischen "du musst immer vorsichtig sein" und "lol, Pech gehabt". Das hat nichts mit SMT zu tun, das ist ein Unding, das Persona 5 zu eigen ist.

  14. #594
    @Kiru: Kann ich irgendwie verstehen. Hatte das Gefühl, dass P5 noch mehr Text hat als die vorherigen Teile, und wenn man auf das umgebende "Gameplay" nicht so steht, dann bietet das Spiel halt nicht so viel, auch wenn es gute Dungeons hat. Und viele Sachen werden durch recht triviale Dialoge unterbrochen (z.B. könnte man sicher 90% der Chatgespräche streichen und es würde weder der Charakterentwicklung noch der Story schaden).
    Wir sind da ja fast Gegensätze, da ich durchaus mit weniger Dungeon Gameplay sehr gut zurechtkommen würde *g*

    Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°

    So, zu der Gesamtstory habe ich erstmal drei grundlegende Fragen:
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 12:42 Uhr)

  15. #595
    So, durch. Hat mich knapp 115 Stunden gekostet. Absolut großartiges Spiel, bestes Persona, mit einigen Mängeln, zu denen ich die Tage nochmal was schreiben werde.

    Edit:
    Oh, PQ2! Wird wohl Zeit, endlich mal PQ durchzuspielen.
    Geändert von Sölf (21.04.2017 um 14:49 Uhr)

  16. #596
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Btw. mal ne Frage zu Persona Q: Hat das Spiel auch ne solide Story und gute Charakterinteraktion, oder ist das wirklich der Punkt, weswegen man es absolut nicht spielen sollte? Bin derzeit ein wenig am Überlegen, aber der Gedanke, die ganze Zeit durch Dungeons zu crawlen, schreckt mich schon irgendwie ab^^°
    Hmm solide ist ein adjektiv das man auf jeden Fall auf die Story drauf pappen könnte, sie ist aber auch nicht so reichhaltig wie du es dir vielleicht wünschen würdest. Charakterinteraktion ist natürlich das A und O von Persona und davon bietet das Spiel mehr als genug, in 2 unterschiedlichen Stilrichtungen, denn je nach Gruppenleader wird das Spiel etwas mehr wie Persona 3 oder wie Persona 4 von den Gesprächen her.
    Die eigentliche Handlung ist recht dünn und vieles wird im Verlaufe der Dungeons die man durchqueren muss nur angedeutet. Der letztliche Payoff, hat sich meiner Meinung nach aber schon ausgezahlt, denn das Finale inszeniert das Spiel wirklich sehr gut wie ich finde und es konnte mich gegen Ende sehr berühren.

    Aber wenn du es einzig wegen der Story spielen solltest und das Gameplay eher Mittel zum Zweck ist, könnte ich es vermutlich nicht empfehlen, vom Gameplay spielt es sich wie ein Etrian Odyssey in seinen besten Zeiten, das Kampfsystem ist meiner Meinung nach um einiges komplexer als in üblichen Persona Teilen da du aus den kompletten Persona 3 Cast + Persona 4 Cast + Extracharakter schöpfen kannst und diese sich alle jeweils mit einer Subpersona ausstatten lassen (zusätzlich zu ihrer Main Persona) die ihnen neue Fähigkeiten gibt und dessen Statuswerte sich auf den Charakter drauf addieren.
    Das Dungeongameplay wartet mit einer Menge Ideen und Rätseln auf. Das einzige woran es ein bisschen federt sind Bosskämpfe, denn bis auf ein paar kleinere Optionale gibt es wirklich nur Bosse am Ende eines Dungeons, diese sind dafür aber verdammt gut gemacht.
    Und auf schwer muss man ganz schön taktisch vorgehen. Das Schöne ist auch solange man nicht den allerhöchsten Schwierigkeitsgrad nimmt (der ein paar zusätzliche Bedingungen hinzufügt aber nicht die Kämpfe per se von ihreren Statuswerten schwerer macht) kann dein Hauptcharakter auch sterben ohne dass das Spiel vorbei ist.

    Also jo, ist schon ein verdammt gutes Spiel würde ich sagen, man sollte es aber auf jeden Fall auch wegen des Gameplays und nicht nur wegen der Story spielen wenn man damit richtig Spaß haben möchte.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  17. #597
    So sehr ich Persona auch liebe, deren Spin-Offs konnte ich noch nie leiden.
    Selbst von Persona 3 The Answer war ich damals so gar nicht von begeistert und das neue Ende von Persona 4 Golden war mir zu langatmig.
    Die Zusatzinhalte beider Teile innerhalb der Haupthandlung waren wiederum klasse.

    Und jetzt ein wenig jammern auf sehr hohem Niveau.
    Habe jetzt 34 Stunden mit Persona 5 verbracht und Gott, was zieht sich alles in die Länge.
    Ryuji, Ann und Morgana schaffen es langsam doch mich zu nerven, da Ryuji einfach nur laut ist und geht wegen Belanglosigkeiten direkt von 0 auf 100, Ann sich mit ihrem langweiligen SL ins Abseits befördert hat und Morgana jede Aktivität kommentieren muss und dieses Geblubbere von wegen: "Ich bin gar keine Katze" geht mir auf die Nerven.
    Yusuke ist aktuell mein liebster Phantom Thief und ja, mehr gibt es nach 34!!!! Stunden nicht im Team (in anderen JRPGs steht man bei der Spielzeit bereits mit beiden Beinen im Enddungeon).
    Abgesehen davon fehlt mir ein wenig die Motivation der einzelnen Charaktere um als Phantom Thief tätig zu werden.
    Ja, ihr wollt Menschen helfen, aber ihr könntet dabei sterben und sucht regelrecht Ärger, dabei ist keiner von den "Bösen" gleich ein Massenmörder.
    Bestimmt kommt irgendwann das große Ganze, nur die Vorgänger haben das viel besser gelöst.
    In Persona 4 will man einen Serienkiller stoppen und in Persona 3 etwas komplett unnatürliches wie die 25te Stunde voller Monster ein Ende setzen.
    DAS sind Gründe, aber Ryuji z.B. scheint sich eher daran aufzugeilen ein Phantom Thief zu sein.
    Und mit Akechi hat Atlus den Vogel abgeschossen.
    Wie dieser Charakter sich noch entwickelt wird sich zeigen, doch musste schon wieder ein junger Detektiv ins Spiel? Was kommt als nächstes? Eine Sängerin?
    Naja, dafür sind die Dungeons richtig cool, nur könnte es ruhig ein wenig schwieriger werden.

    Persona 5 macht noch immer sehr viel Spaß, nur die Vorgänger empfand ich bis Stunde 30-35 deutlich stärker.
    Aber nicht falsch verstehen.
    Das ist keine JRPG-Kritik, sondern eine Persona-Kritik, da ist die Messlatte ne ganze Ecke höher.^^

    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    (nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
    So ist es und leider nerven unheimlich viele Spiele mit nervige Ladezeiten und langen Game Over Bildschirme.
    NieR: Automata hat mich zuletzt erst richtig damit genervt, weil jeder Mist x-mal geladen werden musste.
    Geändert von Ὀρφεύς (24.04.2017 um 04:57 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  18. #598
    @Narcissu: Stimme Deinem vorletzten Beitrag in großen Teilen zu. Waren auch ein paar Sachen dabei, die mir auch komisch vorkamen. Und ein paar Sachen, die ich im letzten Post hatte, hast Du ja auch schon gefragt, von daher scheint das Spiel da keine konkrete Antwort zu liefern

    Irgendwie hat das Spiel mit einigen Elementen eher den Anspruch ein Statement abzugeben, als eine kohärente Story/Atmosphäre zu erschaffen. Gerade bezogen auf die Menschenmassen und deren Reaktionen über die Ereignisse (und ihre absolute Hingabe zu Shido. So nebenbei, irgendwie hatte ich ja bei Shido auch gehofft, dass da was cooleres kommt als ein Kreuzfahrtschiff. Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D). Hätte zumindest mehr zu seinem Charakter gepasst. So ists wirklich ein wenig abstrakt, wieso das sein Palast ist.

    Das mit dem Foreshadowing sehe ich aber immer noch nicht als ein so großes Problem in einem Persona Spiel an. Eigentlich ists ja klar, dass im Oktober / November / Dezember irgendwas Größeres abgehen muss und davor eher nur (vergleichsweise) kleinere Ereignisse sind (war bei allen 3 Teilen bisher so und wird auch im 6. so sein, wenn sie nichts ändern).
    Zugegeben, mit dem Argument könnte man auch sagen, dass man das Foreshadowing hätte einfach weglassen können. Zumindest wird es für nen kleinen Twist genutzt ( die fehlenden Erinnerungen des MC), aber man hätte es auch rauslassen können, weil es eigentlich die Spannung effektiv nicht so sehr erhöht und man für den Twist sicher noch ne andere Erklärung hätte finden können. Den fand ich an sich aber auch nicht wirklich schlecht, da das Spiel es deutlich gemacht hat, dass bei den Szenen, die man sieht, irgendwas nicht stimmt. Und da wurde auch die Rückblende für ausgenutzt, um das zu erzeugen. In dem Sinne würde ich nicht sagen, dass dem Spieler es vorenthalten wird, sondern eher dem MC. Die berechtigte Frage hierbei ist aber: wieso erinnert er sich gerade an diese doch für den Plot sehr essentiellen Sachen nicht, aber an alles andere? Gerade die Infos über Akechi wurden vergessen, weil... ? Vielleicht wäre es cleverer gewesen, wenn sie den Effekt noch öfter verwendet hätten (bei unwichtigen Sachen), um es diffuser zu machen.


    @Klunky: Danke für die ausführliche Beschreibung. Muss zugeben, dass ich bisher kein EO gespielt habe. Bin jetzt Spielen, die Gameplay weit über Story stellen nicht abgeneigt, nur muss zumindest noch *irgendwas* passieren. Halte Story in Spielen schon für nen sehr großen Motivator bzw. Antreiber (aber auch Charakterinteraktionen und Atmosphäre). Vielleicht werde ich mal nen Blick drauf werfen, gerade mit den unterschiedlichen Partys aus P3 und P4 klingt das doch ganz nett.

    Ach ja, wenn sie jetzt wirklich vorhaben, so viele Spin Offs für die P Reihe zu machen, kann man wohl noch ne Weile auf den 6. Teil warten, huh?
    Geändert von Sylverthas (21.04.2017 um 22:29 Uhr)

  19. #599
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Irgendwie hatte ich schon etwas wie bei P2: Innocent Sin kommen sehen, der so *richtig* krass ist (nur als Referenz für die, dies nicht kennen: da greift Hitler mit einer Mecha Armee Japan an :D).
    Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  20. #600
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Im Ernst? Das klingt aber schon sehr nach Satire.
    Ja.

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