Ich habe den letzten Satz mal in Spoiler-Tags gepackt?? ^_~ Was es mit deinem Bug (?) auf sich hat, weiß ich aber leider nicht.

@Sylverthas: Ja, ich konnte so ziemlich alles abnicken, deshalb hab ich nicht direkt geantwortet. (Gerade die Überlegung zum Medienformat ist eine sehr wertvolle Ergänzung.) Meine Wahrnehmung der Wahrnehmung von Persona () ist, dass Medien und Spieler*innen zwar oft ihre konzeptuellen Kritikpunkte haben und die auch aussprechen, den Finger aber nur sehr selten wirklich punktgenau auf das legen können, was sie stört, noch viel mehr als bei anderen Spielen. Was ich auch nicht verwunderlich finde, da die Spiele so komplex und ineinander verwoben sind, was ihr Konzept angeht. Bei Teil 4 und gerade seinem umstrittenen Finale war das imho auch schon sehr präsent – ich habe recht lange gebraucht, eh ich verstanden habe, was ich daran mochte, obwohl es mich beim Spielen durchaus seltsam gekratzt hat, und häufig, wenn sich jemand darüber beschwert hat, haben sich die Begründungen für mich nicht ganz treffend angefühlt. Und lustigerweise haben halt alle drei neueren Teile solche konzeptuellen, hm, nennen wir es mal "Komplexitäten", die einem Fragezeichen auf den Kopf zaubern können. Teil 3 ist da imho noch der konsistenteste, weshalb er glaub ich auch so weiterhin so beliebt ist, obwohl er spielerisch echt total gegen die anderen beiden abkackt.

Ich glaube aber auch generell, dass Spiele oft recht undurchsichtig sind, was ihre Schwächen angeht, und das Medien und Fans dementsprechend häufig danebengreifen, wenn sie versuchen, ihre Probleme zu verdeutlichen. Womit ich aber nicht die Kritik selbst kritisieren will – wenn man was nicht mag, mag man es nicht! Es geht mir nur darum, dass die Gründe in meinen Augen oft etwas komplexer sind als man selbst realisiert.
Beispiel: Viele Leute sagen, ihnen würde die "Atmosphäre" von P3 am besten gefallen. Und das Spiel hat eine gute Atmosphäre, aber ich würde aber vermuten, dass es oft eher die Gesamtheit der Dinge ist, die zu diesem Eindruck führt, und dass die dann auch weeeit über die "klassische" Atmosphäre hinausgeht, inklusive solcher Sachen wie den konsistenten und konstant verdeutlichten Themen, bspw. in der Story und im Writing der Nebencharaktere. Persona 4 ist zwar auch relativ konsistent, kann diese Konsistenz aber nicht so gut verdeutlichen, und bei P5 gibt es halt einfach ernsthafte Brüche in der Konsistenz, obwohl es wirklich HART versucht, sie durchzuziehen und das im Zweifelsfall auch noch dreimal direkt ausspricht. (Hat manchmal fast schon was von Gaslighting. ^^)