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  1. #11
    Ich liebe ja Film Crit Hulk, weil er einfach so einen tollen Schreibstil hat und selbst Sachen, die mich eigentlich gar nicht so sehr interessieren, interessant machen kann. Finds auch toll, dass er in letzter Zeit doch mehr für Games macht. Ich würde sagen, dass ich seine Kritik zu P5 als eine exzellent geschriebene Zusammenfassung der häufig erwähnten Probleme vom Spiel sehe. Am Ende ist aber doch recht wenig dabei, was ich noch nicht gelesen (oder sogar selber geschrieben xD) habe - natürlich in schlechterer Qualität und meist mit weniger Details^^

    Bei dem Punkt der repetitiven Dialoge merkt man aber, dass er es stark aus der (filmisch-)erzählerischen Perspektive betrachtet, woher diese Probleme kommen können. Ich würde nämlich als ein Argument auch anbringen, dass Entwickler heutzutage ihren Spielern sehr wenig zutrauen, und mein Argument wird von dem gesamten Dungeondesign von P5 unterstützt. Also erfüllen die vielen sich wiederholenden Gespräche auch den Zweck, wenig aufmerksame Spieler immer wieder abzuholen - man will ja heutzutage nicht in die schreckliche Situation kommen, dass jemand nicht gaaanz genau weiß, was Sache ist. Anders gesagt: die Entwickler wollen selbst Leute, die so sind wie Ryuji, abholen, daher muss man ihm immer wieder alles erklären *g*
    Natürlich passt das Argument von ihm auch - viele Szenen in P5 sind einfach nicht gut durchdacht. Persona 5 hätte echt einen guten Editor nötig gehabt, der die Dialoge zusammenstaucht. Die teilweise zweifelhaften Botschaften und Moralvorstellungen helfen da auch nicht. Was ich aber zugegeben nicht mal so schlimm fände, wenn es Statements über die Charaktere wären, die man dann mögen oder eben nicht mögen kann.

    Zitat Zitat
    The narrative takes the innate pain of being 15 and the feeling like THE WORLD IS OUT TO GET YOU and then tries to put that same world in a bottle - to craft one where you have people do exactly what you want, when you want it - So for a game that is ostensibly about fixing and healing people’s hearts…
    Zugegeben, das ist im Prinzip auch dem Gameplay geschuldet. In Persona (ab Teil 3) entscheidet der Spielende, wann er bestimmte Sachen mit Charakteren machen will (zumindest zu den Zeitpunkten, an denen sie verfügbar sind... errr....). Man formt einen Charakter mit dem spezifischen Ziel, bestimmte Sachen erreichen zu können (beispielsweise die Lehrerin zu daten^^). Vor allem, weil einem in P5 ja durchaus gute Gameplay Boni bereitgestellt werden, wenn man sich mit Charakteren verträgt, da ist Statmaxing Verhalten fast schon vorprogrammiert. In dem Sinne ist das Spiel *natürlich* eine Power Fantasy. Und ja, das beisst sich durchaus mit der Nachricht, die es vermitteln will - die klassische ludonarrative Dissonanz.

    Zitat Zitat
    The game allows you to be the walking contradiction - harmful, but not malicious - light hearted, but sometimes ignorant - But maybe bringing us back to that mindset is the point.
    Ehrlich mag ich diesen Auszug sehr gerne. Auch, weil Menschen typischerweise voller Widersprüche sind, es aber häufig nicht erkennen wollen.

    Btw. die Sache mit der Lehrerin ist absoluter WIN und das beste, was P5 hervorgebracht hat

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