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Held
Zitat von BDraw
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Also ich denke wirklich nicht, dass SMT sich ändern muss.
Du redest von "gegen alles immun sein" und so, aber das ist NICHT Sinn der Sache. Der Thrill, dass eben jeder Kampf ein Gameover bedeuten kann, macht ein (gutes) SMT aus. Man ist vorsichtig. Das Ende kann überall lauern. Nicht nur durch eigene Fehler, sondern auch durch Hinterhalte. SMT ist nicht unbedingt fair. Ich hab jetzt nicht allzu viel gespielt, aber ich bin durch den ersten Dungeon durch, und die besten Momente waren eben komplett dadurch erzeugt, dass das Spiel NICHT leicht war, und auch nicht unbedingt fair. So gabs ein kleines Gebiet mit Gegnern, denen man schon ausweichen sollte. Am Ende war ne Tür, zu der ich dann irgendwie gekommen bin, ohne bemerkt zu werden, und das war dann ne Fake-Tür. Klar kann man jetzt groß schimpfen, aber solche Momente machen das Spiel aus. (Gerade auch weil man trotzdem noch reagieren kann und ich mich zumindest wieder verstecken konnte) Und der Grund dafür ist, dass die Gegner einen wirklich übel zurichten können. Ich hatte meine Game-Overs. Wenn man den Gegner nicht ernst nimmt, oder zu greedy ist.. oder einfach in eine Falle rennt, kann es auch mal tödlich enden.
Wer dieses Feeling nicht will, der kann gerne auf leichteren Schwierigkeitsgraden spielen. Diese ganzen Sachen wie MC-Tod, Statusveränderungen, Hinterhalte etc sind weitaus weniger bedrohlich, da man je nach Schwierigkeitsgrad bis zu unendlich "continues" nach einem Gameover bekommt. Soweit ich mich erinnere zumindest. Sowas wie P4G sollte nicht Standard sein, wo man im Prinzip maximal im ersten Dungeon etwas Herausforderung hat (trotzdem noch weniger als in P5), aber alles danach eigentlich nicht mehr der Rede wert ist. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind aus gutem Grund da. Klar mag nicht jeder, mal einfach ein Gameover wegen einem kleinen Fehler zu bekommen, oder weil man in eine Falle gerannt ist, oder warum auch immer. Gerade da Persona 5 auch viel anderes bietet, sehe ich da kein Problem, da einfach so zu spielen, wie es einem Spaß macht. Wenn der gewählte Schwierigkeitsgrad zu bestrafend wirkt, regelt man runter.
Abseits davon werde ich btw. erst mal mit dem Spiel aufhören. Das Dungeon-Gameplay gefällt mir zwar, aber ich habe echt wenig Lust auf den ganzen Rest. Dauert mir alles zu lange. Für mich ist mittlerweile ein recht flüssiger Spielfluss ziemlich wichtig in Rpgs, und Persona 5 erfüllt das so gar nicht. Jeder Tag geht durch etliche Ladezonen und Kleinigkeiten, die ich nicht brauche, und so Dinge wie das "Rennen" nach einem Kampf, den langsamen Gameover Bildschirm usw. addieren sich. (nebenbei, so allgemein Gamedesign-mäßig sollte ein Gameover Bildschirm keine Ladezeiten haben und GANZ schnell sein, da die wenigsten Spieler zu der Zeit super tolerant mit dem Spiel sind oder total fröhlich, so dass sie gerne einige Sekunden warten um tolle Animationen zu sehen oder so. Je länger der Bildschirm den Spieler zappeln lässt, desto schlimmer wirkt ein Gameover)
Ganz zu schweigen davon, dass ich persönlich nie so der Fan von dem Persona Gameplay mit S-Links und co war. Je mehr Zeit ich damit gefühlt verbringe, desto weniger mag ich das Spiel. Darum ist P3 mein Liebling. Da konnte ich in der Theorie so ziemlich jeden Tag in den Dungeon und man hatte immer einen guten Wechsel zwischen Dungeon und Rest. Persona 4+5 staffeln das ganze viel zu viel.. meiner Meinung nach. Auch wenn das manchen vielleicht ganz gelegen kommt, da sie lieber das "nicht so gute" an einem Stück haben. Ich für meine Teil fand aber eigentlich die Abwechslung in P3 ganz toll. 15 Minuten Dungeon, ein paar Minuten Schule und vielleicht ein S-Link, und das immer in Wiederholung. Dass es ab P4 quasi S-Link oder Dungeon heißt, fand ich schon immer eine der dämlichsten Änderungen überhaupt.
Geändert von Kiru (21.04.2017 um 00:31 Uhr)
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