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Naja, das Problem ist eher, nach was oder wem richtest du dein Leben aus?
Ich richte es eher so aus, dass man überhaupt mal jemanden finder "fürs Leben" und da ist "Hobby: Lego" oder auch "Hobby: Computerspiele" nicht gerade vorteilhaft. Das hängt nämlich auch hiermit zusammen:

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Und soviele Frauen finden das imo gar nicht befremdlich, da gibt es wesentlich schlimmeres. Immerhin spielen die ja mit ihren Kindern auch Lego oder erwarten dass dann vom Partner/Vater.
Nämlich hier dient das "kindische" Getue einem konkreten Zweck. Wenn man selbst daran einen befriedigenden Spaß empfindet, muss man wohl irgendwo in der Entwicklung zurückgeblieben sein. Das ist mehr so die Reaktion, die ich so typischerweise zu dieser Thematik kenne. Es wird da denke ich, gewissen Hobbys ein Wert zugesprochen und andere Hobbys werden bestenfalls als "sinnlos" im weniger guten Fall als merkwürdig oder kauzig oder als abschreckend kindisch abgeurteilt. Frei nach dem Motto: Oh Yoga oder die und die Sportart sind toll, das Sammeln von Schallplatten ist noch anerkannt, Schwertkampf bspw. gilt dann schon als eher merkwürdiges oder ungewöhnliches Hobby aber eine übermäßige Beschäftigung mit Sachen, die direkt mit Kindern assoziiert werden, führt dann zu einer Vorverurteilung, dass man kindisch sei, im Leben zu Nichts komme oder sich nicht mit "wichtigen" Dinge beschäftige. Auch die wohlfeile Aussage: Ich will einen Mann und keinen kleinen Jungen, kommt da auch vor. Ich erinnere mich da noch an so einen Fall, wo ein Mann ganz stolz seine Sammlung von Schlumpf-Sammelfiguren vorgeführt hat und man dann die Lächerlichkeit über ihm ausgegossen hat. Ich glaube das war mal Thema von "Eine Meldung und ihre Geschichte" im SPIEGEL. Jemand der ein bürgerliches Leben führt, darf keine Schlümpfe sammeln! Das ist ja so infantil usw.