Letztenendes halte ich das ja auch für wenig mehr als einen Publicity-Stunt nach dem FFXIV-Debakel. Viel davon merken wird man wohl nicht. Ich würd ja sagen dass es andererseits auch nicht schaden kann, aber wie gesagt sind Kitase und Toriyama für so eine Gruppe imho fehlbesetzt. Aber etwas mehr Absprache gerade auch zwischen den Teams wäre schon irgendwie positiv. Ich finds zum Beispiel nett, wie Lightning Returns was das Kampfsystem angeht nun fast so etwas wie eine Überleitung zu XV hin zu mehr Action wird. Und dass sich die Leute von Nomuras Team haben inspirieren lassen wurde ja neulich bestätigt.
Ein Problem hätte ich nur damit, wenn Leute wie Toriyama den Entwicklern reinreden, die hier nun nicht vertreten sind, sodass irgendwas Gutes aber Ambitioniertes kurzerhand verschlimmbessert wird. Zwar sind in dem Komitee alle aktuellen FFs vertreten, aber wenn Itou wirklich an etwas bastelt, dann fehlt da noch etwas.
@Firmenstrategie: Find ich sehr blöd. War abzusehen und ist wirtschaftlich nachvollziehbar, aber dennoch autschn. Meinem Gefühl nach haben sie in letzter Zeit nichts anderes gemacht als genau diese Richtung zu verfolgen. Bei dem Gedanken daran, dass das noch verstärkt werden soll, sofern das überhaupt möglich ist (Dragon Quest XI für Smartphones, yay >_>'), wird mir einigermaßen speiübel.
So lange sie sich ignorieren lassen habe ich nichts gegen die ganzen Projekte für Mobile, Tablets, Browser usw.. Was ich so schlimm finde ist, dass dafür das Wesentliche vernachlässigt wird, was die meisten Fans und Kunden glücklich macht. Mit einem mobilen Minispielchen kann man einen zwischendurch ein Weilchen bei Laune halten, aber fast niemand wird sich für All the Bravest & Co interessieren (speziell wenn es in Abzocke ausartet), wenn er dafür stattdessen ein vollwertiges Final Fantasy XYZ haben könnte. In dem Bericht heißt es, die großen HD-Produktionen würden sich nicht mehr so sehr lohnen. Das liegt aber nicht notwendigerweise an der sich wandelnden Marktsituation, sondern am Mismanagement von Square Enix selbst. Diverse (gerade westliche) Entwickler zeigen, dass man auch mit den großen Spielen riesige und langfristige Erfolge feiern kann. Dazu müsste Square Enix zu allererst nur mal runterkommen von dem Größenwahn, sich mit jedem Spiel komplett neu zu erfinden. Das sage ich immer wieder. Damals hatten sie Erfolg mit relativ gleichbleibenden Konzepten, und bis zu einem gewissen Grad würde das auch heute noch funktionieren, wenn sie es nur mal versuchen würden. Ein Teil der Faszination war es früher doch gerade, dass man eine zumindest ungefähre Vorstellung davon hatte, was einen in zukünftigen Teilen einer etablierten Serie erwarten würde. Seit sie jedes einzelne Final Fantasy von oben bis unten umkrempeln und sogar den Genrebegriff immer wieder ausdehnen und verändern, ist meine Vorfreude jedenfalls deutlich zurückhaltender geworden. Versteht mich nicht falsch, ich finde es inzwischen sogar positiv, dass es jetzt auch in der Hauptserie MMOs und demnächst Action-RPGs gibt. Aber einfach mal das gewohnt gute und bewährte in jeweils neuem Gewand für zwei oder drei Spiele hintereinander bekommen, würde Marken wie Final Fantasy oder selbst Dragon Quest imho sehr gut tun und Vertrauen wiederherstellen, und das meine ich jetzt nicht nur vom Standpunkt eines langjährigen Fans und Käufers, sondern auch aus Square Enix Sicht. Denn es wäre deutlich günstiger und weniger zeitaufwändig, wenn man hier und da mal ein paar mehr Assets wiederverwenden würde und nicht jedes Projekt völlig bei Null anfängt. Wenn es gleich eine Schablone für Kampfsystem und Aufbau der Spielwelt gibt, kann gleich mit der eigentlichen Arbeit losgelegt werden, anstatt wie in XII oder XIII noch ewig mit dem Spielsystem herumzuexperimentieren, bis es die finale Form erreicht (und dabei sowieso die Hälfte der ursprünglichen Ideen auf der Strecke bleibt). Das Vorhandene verfeinern (auch was Engines angeht) anstatt alles über Bord zu werfen. Ist doch fast schon etwas arrogant, als Entwickler zu glauben, man könne das Rad neu erfinden und gleich beim ersten Versuch etwas besser hinbekommen, was davor seit Generationen einwandfrei funktioniert hat. So wird Fortschritt ganz schnell zu einem Rückschritt unterm Deckmantel. Aktionismus präsentiert als Innovation.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen. Ich will damit nicht sagen, dass ich Zufallskämpfe zurückhaben möchte. Aber etwas mehr vom "klassischen Geist" könnte imho wirklich nicht schaden. Diese Generation haben sie es nichtmal geschafft, die obligatorischen drei Final Fantasies auf den Markt zu bringen, obwohl es dazu mehr Zeit und Gelegenheit gab als jemals zuvor! Nur weil so übel geschludert wurde. Und da müsste dringend umgedacht werden. Aber so lange sie sich davon immer weiter zugunsten von Mobiltelefonen & Social-Quatsch entfernen, schwindet meine Hoffnung auf die Renaissance, die diverse Marken aus dem Laden echt verdient hätten, nicht nur Final Fantasy.
Doch, die gab es schon. Wie eigentlich bei jedem Unternehmen dieser Größenordnung. Nur wohl eher allgemein und weniger auf eine bestimmte Marke zugeschnitten. Besonders toll scheint sie ihre Arbeit aber wohl nicht immer gemacht zu haben ^^
Ich dachte eigentlich immer, dass der Shinji Hashimoto so etwas wie der "Final Fantasy Beauftragte" von Square Enix gewesen sei, zumindest in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren oder so. So ähnlich stand es glaube ich immer in den Vor- und Abspännen der Spiele. Interessant, dass ihm nun kein Platz in diesem Komitee zuerkannt wird.