So, dann gebe ich auch mal meine Eindrücke zum Besten, auch wenn ich wahrscheinlich Gefahr laufe, bereits Gesagtes zu wiederholen.
Erst einmal möchte ich aber bei allen um Entschuldigung bitten, dass ich gegen Ende der letzten Station gar nichts mehr geschrieben und auch die Aufgabe für die ich mich gemeldet hatte doch nicht übernommen habe.
Leider ist zu dem Klausurstress noch eine kleine Familienkrise dazugekommen und ich hatte den Kopf zu voll um etwas Vernünftiges zustande zu bringen.
Leid tut es mir trotzdem.
So, und nun zur Sache.
Ein paar Worte zu Celina:
Kampf: 1 + 0 = 1
Intelligenz: 1 + 4 (+ 1 wegen Buch lesen) = 6
Agilität: 1 + 2 = 3
Geschick: 1 + 2 (- 1 wegen Handel auf der Pirateninsel) = 2
Charisma: 1 + 5 (+ 2 wegen Umhang) = 8
Ich hatte definitiv meinen Spaß, sie zu spielen, obwohl ich anfangs ein wenig Sorge hatte, wie gut sie sich integrieren lassen würde.
Ich hoffe, dass die (Selbst-)Gespräche mit Will niemanden genervt haben, da sie meine Posts mitunter ziemlich in die Länge gezogen haben, ohne dass sie Interaktionsmöglichkeiten jeglicher Art geboten hätten.
Die Stationen:
Die ersten vier Stationen fand ich wunderbar, da gibt es nichts anderes zu sagen.
Mein Liebling war, wie wohl bei den meisten, Station 4, bei der ich nicht nur große Freude an der Detektivarbeit hatte, sondern mich auch bei hellichtem Tage ordentlich gegruselt habe.
(Solltest du tatsächlich irgendwann ein CSI:MMX leiten, Daen, kannst du mich jetzt schon mal einschreiben.)
Ich glaube, dass es zum Teil auch an der allgemeinen Begeisterung für diese Station lag, dass sich bei Station 5 dann so ein massiver Einbruch in der Postingzahl ergab. Eine gruselige Insel voll ungelüfteter Geheimnisse und einer im Hintergrund laufenden Sanduhr ist nunmal vom Spannungsfaktor etwas anderes als eine Insel voller lebendiger Piraten, denen man irgendwie Benzin klauen muss.
Gut, insbesondere Station 4 war ja ein Experiment, insofern war vielleicht einfach nicht absehbar, dass die Reihenfolge hier etwas unglücklich gewählt war.
Aber abgesehen davon haben sich für mich auf der Pirateninsel noch ein paar andere (wahrscheinlich relevantere) Dinge als problematisch gestaltet:
- Die Menge an ?-Effekten bei Erfolgen und Misserfolgen. An sich fand ich sie nie wirklich schlimm, aber hier haben sie mich zum Teil einfach blockiert, weil mein Gedankengang ungefähr folgender war:
Hmmm, lieber noch warten, bis die Kundschafter zurück sind, vielleicht ergeben sich dann weitere Aufgaben... Wenn ich diese Aufgabe übernehme, und die Probe verpatze, erschwere ich dann wieder die Stationsaufgaben, wie letztes Mal? Vielleicht bringen die Plünderer ja noch Boni mit, also doch lieber abwarten. Außerdem wird vielleicht noch was freigeschaltet, wofür ich perfekt geeignet wäre... es muss doch noch mehr Charismakram geben?
- Wie man sieht spielt hier auch die Begrenzung einer Aufgabe pro Charakter eine Rolle. Ich glaube, dass Station 4 unter anderem so gut funktioniert hat, weil man eben so viel machen konnte, wie man wollte. Ähnliches gilt für Station 3, wo das Erledigen einer Optionalen Aufgabe nicht die Teilname an einer Stationsaufgabe verhinderte. Insofern begrüße ich es absolut, dass diese Begrenzung in Staffel 3 komplett aufgehoben werden soll.
- Ich hatte außerdem schon länger auf eine reine Charisma, Intelligenz oder Charisma/Intelligenz Stationsaufgabe gehofft und war mir ziemlich sicher, hier fündig zu werden. Deswegen habe ich auch ein wenig gezögert, aktiv zu werden.
Für Zhanjiang gilt Ähnliches, nur dass ich diesmal weitaus frustrierter war, weil:
- Erkundung schwierig war, da durch Verlassen des Bootes mein bester Wert erheblich gesunken wäre. (Und durch die Brühe schwimmen einfach nicht ins Charakterkonzept passte.)
- die einzige Aufgabe, bei der ich relistische Erfolgschancen hatte eben in der Bücherlesenaktion lag - die, wie ich dann im Nachhinein erfahren habe ohnehin keinen Vorteil gebracht hätte.
Die kleine Staffel-eins-Fäden-verknüpfen-Party hat die Station aber für mich gerettet.
Die letzte Station fand ich wiederrum toll, besonders das moralische Dilemma für die Charaktere.
Umso mehr bedaure ich, dass ich aus oben genannten Gründen nicht zum Schreiben gekommen bin.
Zum RP allgemein:
Leute, eure Charaktere waren klasse. Ich mochte nicht alle gleich gerne, aber ich mochte sie alle irgendwie.
Irdendwo war ich also auch froh über die hohe Überlebensrate.
Aber trotzdem muss ich meinen Vorrednern beipflichten:
Es hat Dramatik gefehlt und das lag eben auch an der geringen Anzahl an Verlusten und daran, dass diese vor Allem aus Inaktiven bestand, was nun einmal nicht hilfreich für hochemotionale Szenen ist.
Ich glaube, dass dadurch auch einfach das Gefühl von Gefahr abhanden gekommen ist, was ja eigentlich das Spiel ausmachen sollte.
Mich würde allerdings interessieren, ob die größere Menge an Überlebenden wirklich nur an der genauen Planung lag oder ob nicht einfach auch eine riesige Menge Glück dabei war?
Prinzipiell hatte ich nämlich auch in Staffel 1 nicht den Eindruck, dass wir die am schlechtesten geeigneten Chars in die Aufgaben geschickt haben. Und es waren ja auch einige dabei, die trotz 8er- oder 9er-Werten einfach Pech hatten.
(Mike, Isabelle und Abby springen mir dabei so ins Gedächnis.)
Was das betrifft, bin ich auf die Auflösung gespannt.
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass Frust bei den Aufgaben für mangelndes RP gesorgt hat.
Ich persönlich habe sie ja immer gerne als Aufhänger genutzt und wenn es anderen auch so ging... tja.
Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass länger angelegte Stationen die Situation verbessern würden - im Gegenteil, ich glaube, dass man sich dabei zu leicht entspannt.
Was nicht heißt, dass ich ein oder zwei Zusatztage nicht begrüßen würde, wenn allgemeiner Bedarf besteht.
Aber generell finde ich 3 bis 4 Tage pro Station okay.
Trotz allem was schief gelaufen ist, muss ich aber sagen, dass mir das, was es an RP gab durchaus Spaß gemacht hat und es waren auch diesmal viele erinnerungswürdige Szenen dabei.
Besonders die Stationsabschlüsse waren meiner Meinung nach wieder sehr gelungen, mein Kompliment an alle Teilnehmer und Daen dafür.
Die Meta-Ebene:
Super fand ich diesmal den Umgangston untereinander, der ja in Staffel 1 manchmal ein wenig ausfallend geworden ist.
Das hat das Spielen mit euch für mich sehr angenehm gemacht.
Auch noch einmal ein großes Dankeschön an BlackRose für die geheiligte Liste. Ich mag es übersichtlich.
Sonstiges:
2 Jahre...?Zitat von Daen
Aber was du über neue Setting so schreibst, klingt klasse.
Der Charakter, den ich schon länger zu verwenden gedenke wird wohl auch gut reinpassen.
Zitat von Daen
Die Idee finde ich super. Das erspart den betroffenen Spielern ein langes Einlesen und man hat auf der RP-Ebene keine Chars, die tagelang rumhängen und nichts tun, weil der Spieler nicht kann.Zitat von Daen
JA! Aber sowas von.Zitat von Daen
Für mich muss das nicht sein. Wie schon gesagt hat mir beides eigentlich nur in Kombination mit anderen Faktoren, die ja in Staffel 3 wegfallen sollen, Frust bereitet.Zitat von Daen
Insgesamt muss ich sagen, dass mir Staffel 2 vielleicht nicht so gut gefallen hat wie Staffel 1, aber nichtsdestotrotz eine zum Großteil positive Erfahrung war.
Ein großes Lob noch einmal an alle Spieler für die tollen Beiträge.
(Scav, Lynx und MeTa, fühlt euch an dieser Stelle besonders geknuddelt, für unsere Interaktionen.)
Auch ein großes Dankeschön an Tako mit den schönen Karten und Streicher als Assistenzspielleiter.
Und natürlich ein riesiges Lob an Daen.
Ich bin froh, dich als Spielleiter zu haben.
Ich freue mich auf den Epilog (den wird es doch geben, oder?) und werde mit Sicherheit auch bei Staffel 3 dabei sein.