So, hier mal meine Eindrücke und Meinungen bezüglich allem und so .

Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
Sachen, die meiner Meinung nach weniger gut gelaufen sind:
a.) Die Diskrepanz zwischen Spielerwerten und den eigentlichen Anforderungen der Kampagne. Hier war es dummerweise viel zu wenig statisch, ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass es besser gewesen wäre die Kampagne umzuschreiben und deutlich mehr auf die Spielerwerte anzupassen. Ich bin zwar immer noch der Meinung dass ihr sehr gute Arbeit geleistet habt und mit den vielen, vielen unverbrauchten(!) Sonderfertigkeiten noch deutlich mehr hättet machen können, aber darum geht es letzten Endes nicht, es geht darum, Spaß zu haben und das war entsprechend durch beispielsweise zu viele Agilitätsproben und zu wenig Charismaproben nicht gegeben, schade, an der Stelle hätte ich mich mehr auf mein Bauchgefühl verlassen müssen. Tut mir leid.
Hier gebe ich dir Recht, es gab, leider, zu viele Agilitäts und Kampfproben. Es war ein wenig paradox zu sehen, dass nach der letzten Staffel in der wir bereits das Mantra "Zombies, da müsst ihr halt kämpfen!" reingeprügelt bekommen haben, weniger Kampfcharaktere vorhanden waren.
Eine dynamischere Aufteilung wäre wohl erheblich besser. Was mir in dem Kontext immer sauer aufstößt sind die Intelligenzcharaktere und deren Boni.
Durchgehend wurden die Intelligenzcharaktere mit der selben Aufgabe beworfen.
"Lese dieses Buch und du bekommst +1 Intelligenz. Wenn du zu blöd für das Buch bist, stehst du zu lange in der Sonne und fängst dir einen Intelligenzmali ein."
Damit haben sich zwei, drei Leute zwar stetig auf +9 Intelligenz pumpen können, waren aber auch nie dazu in der Lage etwas anderes zu machen. Die Sache in Station 3 war da ne tolle Lösung. Niki konnte eine Nebenaufgabe und die Stationsaufgabe machen, das war enorm wertvoll. Könnte man etwas ähnliches beständig einführen? Also quasi minor Actions die einen nicht komplett für die Station verpulvern, aber einen auch für größere Aufgabe sperren um zu verdeutlichen, dass die Charaktere auch Zeit für die Aufgaben brauchen?

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c.) Weniger RP abseits von den Stationen. Abgesehen von einigen Ausnahmen waren diesmal auch deutlich weniger RP-Posts abseits von den Besprechungen und den Aufgaben zu finden, dieses Mal gab es beispielsweise keine einzige Liebesbeziehung. Es gab auch kaum Abschiedsposts und allgemein relativ wenige Gespräche über die „Lage der Nation“, ich hatte ein wenig den Eindruck, ihr werdet das vielleicht auch so gefühlt haben, als wäre viel „statisch rein auf die Aufgaben bezogen“ geschrieben worden und kein bisschen „nebenhe. Es wäre sehr schön wenn man in der dritten Staffel vielleicht wieder ein bisschen mehr zulegen könnte.
Word an Caro. In der ersten Staffel waren wir total chaotisch und haben fast alles übers RP gemacht. Darunter litt die Übersicht, die Strategie und letztlich litten wohl auch die Charaktere darunter. Da uns das Drama allen ziemlich nahe ging und fertig machte, war es irgendwo ne schöne Sache, dass Caro da Struktur reingebracht hat. Darunter litt dann aber anscheinend das RP. Zwar haben wir alles mit größtem Erfolg gemeistert (die Zahl der Toten spricht für sich. Inaktive und Alice (welche wohl im Verlaufe des Spieles, dank Zombiebiss, gestorben wäre), sonst keine Opfer), aber... alles hat seine Schattenseiten. Vielleicht schaffen wir es in der dritten Staffel eine tolle Mischung aus beidem zu machen. Sowohl leichtes Chaos im RP, als auch die gewinnbringende Struktur im RP.


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Was ich das nächste Mal verbessern würde:
a.) Mit Staffel 3 würde ich auf jeden Fall mind. 2 Jahre warten. Damit erhoffe ich mir wieder ein bisschen mehr Pioniergefühl. ^^ Das neue, Nein, das KOMPLETT andere und neue Szenario wird dabei auch helfen, denke ich.
b.) Versteckte Werte würde ich so beibehalten wie wir es hatten, ebenso die Boni, temporär und permanent.
c.) Die Menge an Aufgaben und die taktischen Begebenheiten würde ich so beibehalten aber auch dahingehend „aufbohren“, dass durch beispielsweise Charisma-Aufgaben weitere Charisma-Aufgaben freigeschalten werden können. So können die Spieler ihr Vorgehen selbst designen, d.h. die Aufgaben passen sich den Spielern an und nicht umgekehrt. Ist vielleicht weniger realistisch, dafür aber wahrscheinlich weniger frustrierend.
Bäm, Bäm, Bäm drei geile Punkte hintereinander. Ich würde jedoch der Sache mit den Aufgaben nicht den Realismus absprechen. In Station 6 hätten wir beispielsweise prima mit dem Megaphon etwas zu den Zivilisten rufen können. Ich denke sowas lässt sich immer irgendwie basteln ^^.

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e.) Kampagne auf Charakterwerte bezogen – versteht sich diesmal von selbst! ;-)
Würde es dir helfen, wenn man dir vielleicht schon einige Zeit vor Beginn der Staffel Charaktere zuschicken würde die man spielen möchte? Ich habe bereits seit Station 5 an meinem nächsten Charakter gebastelt. Wenn wir erst zwei oder drei Wochen vor Beginn unsere Charaktere erstellen, dann kann es ja nur böses Erwachen geben ^^.

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f.) „Aufgaben“ für Charaktere die kurz inaktiv sind oder in den Urlaub gehen. Sie melden das im RP an, gehen ingame auf eine längere Erkundung, Plünderung oder Reise und kommen dann von der SL voll gebrieft und eventuell mit Ausrüstung zurück und haben sofort Möglichkeit, sich ingame wieder zu beteiligen und zu betätigen und kommen sich dann nach dem langen Schweigen nicht so „verloren“ vor.
g.) Gastrollen. Japp, das neue Szenario würde die Möglichkeit dazu geben, Kurzcharaktere für eine halbe oder 2 Stationen auftauchen zu lassen. Hierbei wäre es sowohl möglich Spieler mit bereits toten Chars einzusetzen als auch engagierte Mitleser. Ich meine, wer will nicht endlich mal ingame was von Liferipper lesen? Wer außerdem mit Beginn der neuen Kampagne weiß dass er viel ausfallen wird, meldet sich einfach als NSC und wird dann beispielsweise ein reallife-Wochenende „nur“ eingesetzt, dafür aber mit voller Power.
Starthilfe und NPCs aww yeah. Klingt sehr gut, vor allem die Starthilfe. Scavenger hatte das Problem ja schon gut beschrieben. Lange nichts gemacht, lange weg gewesen und dann... keinen Punkt zum richtigen Einstieg gefunden. Gute Idee .

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k.) Um das Problem fehlender Aktivität zu umgehen, würde ich das RP auch diesmal deutlich „länger“ ansiedeln, d.h. orientiert vielleicht an Glannaragh gut und entspannt laufendem PR-RP. Eine „Station“ dauert dann eben gerne mal 2 Wochen (wenn ihr wollt) und wenn 2 Tage lang mal nichts passiert, dann ist das auch kein Weltuntergang.
Kleiner Vorschlag an dieser Stelle, um zu verhindern dass die Sache ins Schleifen kommt, könnten ja Random Events während der Stationen auftreten die uns ingame beschäftigt halten.
Beispiel: Wir sitzen in der Wüste und bereiten gerade einen Konvoi vor, plötzlich zieht ein Sandsturm auf und die Gruppe muss Schutz suchen, teilt sich dabei in kleinere Gruppen auf und sucht nach Unterschlupfen.
Dadurch wird vielleicht ein wenig Interaktion erzwungen, alles bleibt in Bewegung und vor allem... die Gruppe erhält eine wesentlich größere Bindung zueinander.

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Was super lief:
a.) Ihr. Lieft. Super. Nehmt nur mal Station 4 – ihr wart einfach geil. Und ihr habt euch absolut drauf eingelassen, war die bisher coolste Station im gesamten „Franchise“. ;-) Davon abgesehen fand ich euch sowieso sehr abgeklärt, ihr habt aus den eigentlich wirklichen Stationen immer das Beste herausgeholt, auch wenn es vielleicht weniger Spaß machte, der Erfolg gib euch Recht und macht mich stolz, euch als Spieler zu haben.
Vielen Dank für die Blumen. Ich dupliziere sie virtuell und reiche sie dir zurück . Station 4 war der Hammer, wenn du wüsstest wie ich tagelang auf und ab gewandert bin, mir Szenarien überlegt habe, Detektiv gespielt habe und und und... einfach geil. Das war spannend, das war atmosphärisch und es hat einen richtig in seinen Bann gezogen.

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e.) Was ich sehr gut fand, war diesmal die relative „Unaufgeregtheit“, also keine großen Skandale oder Dramen ooc.
Das fand ich auch sehr schön. Wie bereits gesagt, Staffel 1 war ja sehr... mhh... intensiv, was unsere Diskussionen anging. Ich bin froh, dass wir uns dieses Mal alle so gut verstanden haben .

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Was wird kommen in Staffel 3?
Wie schon mehrmals angedeutet, spielt die dritte Staffel der Kampagne 20 Jahre später, also im Jahre 2033. Das Szenario ist diesmal komplett anders und nach 20 Jahren hat die Welt eine komplette und immense Wandlung durchgemacht. Das Leben der wenigen lebendigen Menschen findet mehrheitlich auf dem Ozean und an den Küsten statt und ist nach der Apokalypse wieder in deutlich geregelteren Bahnen. Das Binnenland wird noch immer von ganzen Schwärmen stark verwester Untoter heimgesucht, außerdem häufen sich die Berichte von Mutationen unter den Untoten. Vor allen im früheren Ballungsgebieten und Städten, die heute allesamt nur noch Ruinen sind, gibt es noch größere Untoten-Cluster. Trotzdem gibt es noch immer viele Verrückte und Abenteurer, die die Städte infiltrieren und plündernd Beute machen wollen.
Auf den Ozeanen und den weiten Steppen findet sich der menschliche Abschaum, oft organisiert in wilden Stämmen und in ihren Sitten äußerst verroht, greifen sie reitend Siedlungen an, stehlen, morden und plündern und nehmen nicht selten die Überlebenden gefangen oder zwingen sie, sich der Bande anzuschließen.
Durch das Nichtvorhandensein von Strom, dem Fehlen von Plastik und allgemein so ziemlich aller bekannten Industriestätten, ähnelt das Leben mittlerweile dem Leben der Menschen im Mittelalter oder der Renaissance – allerdings mit feinen, modernen, seltenen Einsprengseln.
Ein gutes Gewehr mit 10 Schuss Munition ist mittlerweile ein begehrter Schatz für den es sich zu töten lohnt, der Großteil der Menschen ist auf archaische und selbstgebaute Waffen umgestiegen. Postboten, die Nachrichten per Pferd und mit Pfeil und Bogen bewaffnet, zwischen den spärlichen Ansiedlungen transportieren, sind ebenso wenig ein seltener Anblick wie ganze Dorfgemeinschaften, die zusammen die Felder mit Ochse und Pflug bestellen oder dem Meer mühsam wie zur Steinzeit Vorräte entreißen. Fackeln und Kerzen spenden Licht, die Kleidung wird aus dem zusammengebastelt, was sich finden lässt, hat ein Dorf beispielsweise eine selbst organisierte Wachmannschaft oder Polizei, so sieht man durchaus einen rostigen und verbogenen, krachbunten Footballhelm, darunter eine gegerbte Lederrüstung mit Fetzen eines Nike-Basketballshirts, auf dem Rücken eine Armbrust aus dem Sportbedarf mit mittlerweile selbst hergestellten, einfachen Bolzen und einer scharfgeschliffenen Stahlschiene als improvisiertes Schwert.
Im Grunde lässt sich das kommende Szenario – so nannte Shinshrii es - am besten als eine Mischung aus Waterworld und MadMax beschreiben, viele Handlungen eurer Spieler aus den vorherigen Staffeln kommt zum Tragen. (Diverse Einstellungen des Grundsetting wird beispielsweise vom Killswitch festgelegt, ansonsten gibt es bestimmt auch wieder das eine oder andere Wiedersehen mit alten Spielern und NSCs. ;-) )
Dir wird mein Charakter gefallen, er passt perfekt in diese Welt hinein .