Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Das Spiel der Dei und Deuses - Prolog + Kapitel 1

  1. #1

    Das Spiel der Dei und Deuses - Prolog + Kapitel 1

    Schon vor langer Zeit, ward er geboren
    Leer und sinnlos, dem Ziel verschworen

    Jener Krieg, der brachte zu Fall
    Was stets hoch geheiligt, überall

    So streiten wir hassend, unser Zorn er gilt denen,
    die sich seit jeher nach Freiheit nur sehnen

    Lauscht meinen Worten, seid froh und gespannt
    dem Kampf von Helden und Göttern, den keiner verstand





    Danke für das Anklicken dieses Threads. Bitte Daumen hoch, Kommi und abonnieren.

    Vorwort


    Geschichte

    Tags:
    Fantasy, Drama, Battle, Mystery, Alternative World

    Charaktere:


    Kapitelübersicht:

    Prolog/Kapitel 0: Puppe

    Kapitel 1: Der Wolf und die Katze


    Nachwort


    Danksagungen:



    Wenn ich jemanden vergessen habe, wird er selbstredend nicht nachträglich eingefügt.
    Über Kritik, Anregungen, Feedback und Meinungen aller Art würde ich mich, man höre und staune, mehr als freuen. Ansonsten melde ich mich dann, wenn es was von Kapitel 2 gibt.

    Mfg!

    Geändert von Holo (14.10.2013 um 22:08 Uhr)

  2. #2
    Hier meine ungefilterten Eindrücke:

    Zitat Zitat
    Ein Märchen, welches in immer wieder neugesponnener Form die Äonen der menschlichen Zivilisation überdauert hat und das auch heute noch jedes Weib und jeder Knabe zu berichten weiß. Doch mit jedem Erzähler, der die Sage verbreitete, veränderte sie sich ein wenig,
    Hier schreibst du zweimal hintereinander das gleiche, nur mit anderen Worten. Das ist unnötig, wirkt unsicher.
    Zitat Zitat
    und schließlich existierten alsbald
    Und wieder: "schließlich" und "alsbald" meinen das gleiche. Diemal kann ich das Übel immerhin benennen: Pleonasmus.
    Zitat Zitat
    nicht weniger zahlreich als die Sterne am nächtlichen Firmament
    Solche Allerwelts-Sprachbilder haben mich schon bei Elf gestört. Jeder versteht sie und sie passen zur Stimmung der Geschichte, aber sie sind langweilig und unpersönlich.
    Zitat Zitat
    nicht anders als Jahrhunderte angefühlt hatten
    Nicht "anfühlten"? Normalerweise wird man sich einer Zeitspanne ja erst nach ihrem Ablauf bewusst.
    Zitat Zitat
    mehr als reich mit dunklen, in Blautönen gehaltenen Mustern verziert
    Hier zeigt sich für mich eine Schwäche deines Stils: Du brauchst viele Wörter für einfache Aussagen. Gefällige Wörter, aber eben viele. "mehr als reich" und "verziert" würde ich eindampfen und stattdessen ein stärkeres Verb nehmen ("überwuchert" gefiele mir, da es zum Gefühl seiner Ungeduld passen würde).
    Zitat Zitat
    die massiven Türen
    Das Tor ist "imposant". Dass die Türen "massiv" sind, weiß ich auch ohne es zu lesen.
    Zitat Zitat
    sanft aufschwingen
    Erneut: Hättest du ein stärkeres Verb gewählt - "aufschweben" z.B. -, könntest du auf das Adjektiv verzichten.
    Zitat Zitat
    similar
    Das ist kein Wort. Die Bedeutung kenne ich nur, weil ich Englisch kann. Überhaupt verstehe ich den Satz nicht. Der Umhang ist ähnlich zu seiner Tätowierung? Wie meinst du das?
    Zitat Zitat
    für sein scheinbares Alter ungewöhnlich
    Ich weiß schon, dass er jung ist. Du musst mir also nicht erzählen, dass graue Haare da ungewöhnlich sind.
    Zitat Zitat
    der aus zahlreichen Gewächsen strahlenden Grüns und den unberührtesten Formen der Natur ansich
    Natur "ansich"? Wieder bin ich ratlos. Sind die Gewächse kein Teil der Natur oder wie muss ich die Aussage verstehen?
    Zitat Zitat
    animalische Bewohner
    Animalisch hat heute kaum noch die Bedeutung, die du ihm hier abverlangst. Animalisch sind Menschen, die ihre unterdrückte Animalität freisetzen. Tiere sind tierisch.


    Ich mach erstmal Pause. Für mich gilt weiterhin: Schreiben kannst du, aber am Stil hapert's.

  3. #3
    Ein Nonsense-Post in der Meckerbox ließ mich überlegen, was unser Lieblingsautor wohl gerade so macht.

    Zum einen schön, dass du wieder an was werkelst, was du dir weniger aufgezwungen zu haben scheinst. Bei Elf hatte ich das Gefühl du bescheibst Sachen nur weil du nicht weißt, womit du dein Buch sonst füllen sollst, hier wiederum hab ich das Gefühl, dass du weisst, was du vermitteln möchtest.

    Anfangs in den ruhigeren Momenten hat es mich noch sehr an deine Elf-Schreibweise erinnert, durch diese langen komplex gehaltenen Sätze. Hier finde ich es ehrlichgesagt noch ein Stück unpassender, da es alles in der Ich-Form geschrieben ist, und so denkt oder beobachtet doch niemand. Wenn der Text die spätere Niederschrift des Erlebten durch die Person darstellt, würde ich mich fragen, was die Intention dabei gewesen sein soll, denn für das Festhalten von Geschehenem oder möglichem "von der Seele schreiben" wirkt es zu künstlich auf komplex konstruiert. Wäre das übliche 3rd-Person Beschreibung könnte man es als Art des Autors werten, der zeigen will, was für tolle Wortkonstrukte er aneinernderschachteln kann, was schon Elf sehr hölzern zu lesen gemacht hat. In dieser Geschichte, eben durch die Ich-Form lässt es zudem die Hauptperson unglaubwürdig erscheinen, die in ihren Dialogen nicht dein Eindruck machen als würde ihr diese Form der Selbstdarstellung wichtig.

    Zur Mitte verwendest du kürzere, geschliffenere Sätze, dadurch wirds angenehmer lesbar. Gleichzeitig wird der ganze Text leider zerstückelter, mit Punkt-Punkt-Punkt und kurzen Absätzen. Auch diese Unart reduzierst du schon kurz später wieder etwas. Gegen Ende wirds dann durchaus lesbar, wenn auch der Text immer noch etwas weniger in kleine Absätze zerstückelt sein könnte.

    PS:
    Mary το παιδί ...wah? Natürlich ist es üblich in Fantasywelten, anstatt bekannten Begriffen drollig klingende Kunstworte zu verwenden, aber das sieht aus wie ein paar zufällige Zeichen aus irgend einem osteuropäischen Zeichensatz. Von diesen Deus Ex-Sachen fange ich gar nicht erst an.

  4. #4
    Ich danke euch vielmals für die hilfreichen Eindrücke und die Kritik, freut mich.

    Eigentlich wollte ich mich ja erst wieder melden, wenn es von Kapitel 2 was zu sagen gibt, aber da ich schreibertechnisch momentan auf einigen Hochzeiten tanze, das RL und die Arbeit auch beachtet werden wollen und ich auch nicht immer schreibe, dauert das, natürlich, noch etwas. Bin noch nicht richtig in Fahrt mit der Geschichte, aber kommt wohl, wenns inhaltlich erstmal losgegangen ist. An Storyboard und Planung ist auf jeden Fall eine MENGE da, und ich bin motiviert, das rauszubringen.

    Zu euren Beiträgen...

    Zitat Zitat
    Hier schreibst du zweimal hintereinander das gleiche, nur mit anderen Worten. Das ist unnötig, wirkt unsicher.
    Werd ich wohl gleich fixen.

    Zitat Zitat
    Und wieder: "schließlich" und "alsbald" meinen das gleiche. Diemal kann ich das Übel immerhin benennen: Pleonasmus.
    Hm, muss ich mir mal ansehen. Die Wörter haben verschiedene Funktionen. Entferne ich eines, funktioniert der Satz nicht mehr. Vielleicht schreib ich das um.

    Zitat Zitat
    Solche Allerwelts-Sprachbilder haben mich schon bei Elf gestört. Jeder versteht sie und sie passen zur Stimmung der Geschichte, aber sie sind langweilig und unpersönlich.
    Ich habe hier versucht, irgendwas Eigenes als Metapher zu nehmen, aber gut, Sterne am Himmel sind nicht das Kreativste, geb ich dir recht. Da fällt mir sicher was Besseres ein...

    Zitat Zitat
    Nicht "anfühlten"? Normalerweise wird man sich einer Zeitspanne ja erst nach ihrem Ablauf bewusst.
    Es sollte klar sein, dass hier eine Metapher das Ziel ist.
    Meint im Grunde nichts anderes als dass sich eine Minute im Wartezimmer anfühlt wie eine Stunde, beim zocken aber wie eine Sekunde usw. eben in krass.

    Zitat Zitat
    ("überwuchert" gefiele mir, da es zum Gefühl seiner Ungeduld passen würde).
    Überwuchert fände ich absolut unpassend, weil das so klingt, als wären die Verzierungen ungewollt, störend und viel zu viel, aber der Tempel ist ja trotz aller Masse elegant und gleichmäßig verziert.Ich schaue aber nochmal drüber.

    Zitat Zitat
    Das Tor ist "imposant". Dass die Türen "massiv" sind, weiß ich auch ohne es zu lesen.
    Ja, das sind so Füllwörter, damit der Satz nicht total mistig klingt.

    Zitat Zitat
    Überhaupt verstehe ich den Satz nicht. Der Umhang ist ähnlich zu seiner Tätowierung? Wie meinst du das?
    Die Farbe.

    Zitat Zitat
    Animalisch hat heute kaum noch die Bedeutung, die du ihm hier abverlangst. Animalisch sind Menschen, die ihre unterdrückte Animalität freisetzen. Tiere sind tierisch.
    I'm okay with that. Tierisch klingt mir dann doch zu stumpf.

    Zitat Zitat
    Ich mach erstmal Pause. Für mich gilt weiterhin: Schreiben kannst du, aber am Stil hapert's.
    Danke für deine Mühen.

    Zitat Zitat
    Anfangs in den ruhigeren Momenten hat es mich noch sehr an deine Elf-Schreibweise erinnert, durch diese langen komplex gehaltenen Sätze. Hier finde ich es ehrlichgesagt noch ein Stück unpassender, da es alles in der Ich-Form geschrieben ist, und so denkt oder beobachtet doch niemand. Wenn der Text die spätere Niederschrift des Erlebten durch die Person darstellt, würde ich mich fragen, was die Intention dabei gewesen sein soll, denn für das Festhalten von Geschehenem oder möglichem "von der Seele schreiben" wirkt es zu künstlich auf komplex konstruiert. Wäre das übliche 3rd-Person Beschreibung könnte man es als Art des Autors werten, der zeigen will, was für tolle Wortkonstrukte er aneinernderschachteln kann, was schon Elf sehr hölzern zu lesen gemacht hat. In dieser Geschichte, eben durch die Ich-Form lässt es zudem die Hauptperson unglaubwürdig erscheinen, die in ihren Dialogen nicht dein Eindruck machen als würde ihr diese Form der Selbstdarstellung wichtig.
    Es gibt zwei Perspektiven:
    Den Erzähler und Chronestulem. Also eine objektive Perspektive und die Ich-Perspektive. Diesen Überfluss an Worten, Sätzen, Formulierungen habe ich mir irgendwie mal angeeignet und werde es jetzt nicht mehr los. Ist mir zwar immer noch lieber, als schlecht zu schreiben, aber muss da noch etwas kürzer treten. Wird aber denke ich auch abnehmen. Im Prolog ging es ja quasi nur um die ruhige Vorstellung eines Charakters, es passierte kaum was.

    Zitat Zitat
    Gleichzeitig wird der ganze Text leider zerstückelter, mit Punkt-Punkt-Punkt und kurzen Absätzen.
    Wenn jemand was sagt, bekommt das eine eigene Zeile, jeweils mit einer Leerzeile drüber und drunter.
    Ausnahme ist, wenn das Gesagte direkt auf oder vor einer Aktion des Sagenden folgt - Dann gibt es keine Leerzeile zwischen Text und Wörtlicher Rede.
    Ansonsten kannst du dich aber also auf viele Leerzeilen einstellen, wenn viele Charaktere viel reden. Finde ich einfach übersichtlicher, wo es so schon mitunder schwer ist und auch in dieser Geschichte sein wird, immer klarzumachen, wer gerade redet.

    Zitat Zitat
    Mary το παιδί ...wah? Natürlich ist es üblich in Fantasywelten, anstatt bekannten Begriffen drollig klingende Kunstworte zu verwenden, aber das sieht aus wie ein paar zufällige Zeichen aus irgend einem osteuropäischen Zeichensatz.
    Ich bin mal noch vorsichtig mit meinem Spott über deine vermeintliche Unkenntnis von griechischen Buchstaben, weil das Übersetzungsprogramm da vielleicht auch nur Mist gebaut hat.

    Es heißt übersetzt Mary the Kid. Und tut mir leid, griechisch wird dir in Zusammenhang mit den Mary noch öfter begegnen.

    Zitat Zitat
    Von diesen Deus Ex-Sachen fange ich gar nicht erst an.
    Du musst sie als Originalwesen akzeptieren. Das ist eine Rasse. Ein einfaches Prinzip, finde ich.

    Danke auch dir für das Feedback.


    So, ich schleife und arbeite die Tage noch stückweise an den letzten Details des zugrunde liegenden Storyboards für das expositions-orientiert zweite Kapitel. Sobald ich das fertig habe (Ich rechne mit Mitte der Woche spätestens) leg ich los und dann dürfte es vielleicht nichtmal lange dauern.
    melde mich dann.

    Mfg.

    Geändert von Holo (03.12.2013 um 21:04 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •