Zitat Zitat von Vivi5432 Beitrag anzeigen
Hab mich bisher mit FF14 nicht groß beschäftigt.
Besitzt das Spiel eigentlich auch ne gute Story, ähnlich wie die Offline-Teile?
Wie man auf den ersten Seiten Enkidus's Beiträgen entnehmen konnte, kann man ja scheinbar auch ohne Gruppe gut spielen.
Bin nämlich auch nicht so der regelmäßige MMO Spieler der sich mit anderen zum Spielen verabredet.
Also die Storys von MMORPGs kann man nur bedingt mit denen der Offline-Titel vergleichen, es ähnelt sich aber ist vom Aufbau usw. her schon ein bisschen was anderes und funktioniert anders. Aber gerade Final Fantasy schlägt da ganz gut eine Brücke, da es, genau wie in den traditionellen Offline-Titeln viele Cutscenes gibt, die die Geschichte voran treiben (sowohl in XIV als auch bereits in XI). Der Vorteil ist bei den Geschichten sicherlich, dass die Spielwelten der Online-Titel viel reichhaltiger und umfangreicher sind, also die ganze Vorgeschichte und Mythologie viel stärker ausgearbeitet wurde, und sich darüber hinaus ständig weiterentwickelt. Auch gibt es massenhaft NPCs mit ihren eigenen kleinen oder auch größeren, zusammenhängenden Hintergründen. Bis jetzt fand ich die Geschichte von XIV okay, erinnert ein wenig an XII und hat ein paar recht coole Momente, aber XI hat mir von der ganzen Atmosphäre her besser gefallen. Zur Verteidigung von XIV muss ich aber sagen, dass das Grundspiel von XI auch noch nicht viel hergab, und die Story erst durch die Erweiterungen so richtig in Fahrt kam, weshalb ich für ein abschließendes Urteil zur Story auf jeden Fall auch das erste Add-on für XIV abwarten möchte.
Sowohl bei XI als auch XIV dauert es eine ganze Weile, bis die Geschichte interessant wird, davor muss man natürlich erstmal Kleinkram machen, was ja auch logisch ist, weil nicht jeder "dahergelaufene Abenteurer" gleich zu Beginn in der großen Weltpolitik mitmischt. Das ist glaube ich aber normal in dem Subgenre. Der große Vorteil von XIV ist hier aber wie gesagt, dass es so viel zugänglicher ist und man auch alleine schnell was erreicht, während du in XI Monate lang spielen konntest, ohne viel von der Story zu sehen ^^ Also ja, XIV ist zum Großteil sehr solo-freundlich, und man trifft ja auch immer mal ungezwungen Spieler, die einem nebenher helfen können. Man sollte aber dazu sagen, dass die Dungeons und richtig großen Bosskämpfe allesamt Instanzen sind und die meisten davon im Storyverlauf absolviert werden müssen. Das heißt, für diese braucht man eine Party aus meistens vier (und später acht) Leuten. Ist aber über die Inhaltssuche mit den zufälligen, serverübergreifenden Zusammenstellungen und wenn man sich beim Gameplay erstmal eingewöhnt hat kein Problem und alles gut schaffbar. Braucht man manchmal natürlich mehrere Versuche dann (hat für eine Instanz meistens nur 90 Minuten Zeit), und mit nem eingespielten Team das sich kennt klappt es besser, aber nötig ist das zum reinen Durchspielen der Hauptkampagne nicht.

Ich würds einfach mal versuchen, denn so teuer ist das Basisspiel ja nicht und der erste Probemonat ist kostenlos. Wenns dir nicht zusagt, kannst du es immer noch bleiben lassen aber bist um eine Erfahrung reicher *g*
Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
Naja, nicht die Technik wird als Böse dargestellt, FF6 hat ja sogar einen Helden, dessen Klasse "Machinery" [sic!] ist, und die Schlösser sind alle zu einem gewissen Grad technologisiert.
Naja okay, aber dann benutzen immer nur "die Bösen" die Technologie im großen Stil. Kommt doch aufs Selbe raus. In FFVI haben zwar auch anderswo Schlösser ein paar Zahnräder, aber Vektor (so hieß doch die Hauptstadt des Imperiums?) ist trotzdem nochmal ne ganz andere Kategorie an Technologisierung, während es im Rest der Welt eher ländlich zugeht. Auch was die Gegner angeht laufen in Gestahls Reich mehr Roboter rum usw. Und da ist FFVI nur eines von unzähligen Beispielen. In VII genauso, da wird das noch auf die Spitze getrieben, indem Shinra das Energie-Monopol hat und Midgar in totalem Kontrast zu etwa Cosmo Canyon oder der Chocobo-Farm oder fast allen anderen, "natürlicheren" Orten im Spiel steht.
Aber wäre doch auch mal denkbar, dass der Feind schamanistischer Art ist und die Naturgewalten beschwören kann, und die Partei der der Spieler angehört diesen mit modernem Technik-Gedöns bekämpft. So etwas habe ich bisher kaum gesehen, wenn überhaupt, dann nur bei Welten, in denen ohnehin all diese Elemente stark durchmischt sind (XIV hat ja auch die Wilden Stämme mit ihren heidnischen Ritualen und die Primae, die sie beschwören können, als Feinde neben dem Kaiserreich). Vermutlich hängt das mit typischen menschlichen Sehnsüchten zusammen, wie dem romantisch verklärten "zurück zur Natur" usw., was ich ja nachvollziehen kann und auch gar nicht verkehrt finde. Aber es wäre interessant, das zur Abwechslung mal in die komplett entgegengesetzte Richtung zu lenken.