Space Pirate Captain Harlock: Trotz meiner komischen Version mit einer Auflösung von 1280x544 sah der Film richtig genial aus! Man merkt ihm das Budget von umgerechnet 30 Millionen USD, da da reingepumpt wurde, in jeder Pore an. Das Setting hat mir an sich auch gut gefallen – Weltraum-Setting mit leichten steampunkigen Elementen (dreckige Maschinen, Harlocks Schiff etc.) – die komischen Star-Wars-artigen Soldaten fand ich aber blöd. Die Story an sich war okay – halt ein bisschen von romantischem Weltraumabenteuer, das aber gar nicht so romantisch gewirkt hat, auch wenn man dem Film die klassischen Wurzeln angemerkt hat. Harlock war cool, aber gar nicht mal so präsent. Die Gaia-Leute waren eher langweilig, das Drama mit dem Bruder der Protagonisten kam meiner Meinung nach auch nicht so gut rüber, aber die Sache mit der Erde war schön in Szene gesetzt, auch wenn die Motive der Charaktere und der Gaia-Leute für mich nicht immer hundertprozentig nachvollziehbar erschienen.
War aber insgesamt ein guter Film, allein schon wegen der Animation. Bei jedem weiteren japanischen CGI-Film, der so fantastisch aussieht, bin ich auf jeden Fall dabei.
Nagi no Asukara 26/26: Die ganze zweite Hälfte hat mir richtig gut gefallen. Das Setting wird weiterhin toll genutzt, die melancholische Atmosphäre ist großartig, es gibt keine Hänger, die Charakterentwicklung ist vernünftig, die Handlung ist stellenweise extrem spannend und es sieht weiterhin wunderschön aus. Das Love Polygon wird zwar nur noch schlimmer, und es nervt, wenn die Charaktere heulend wegrennen, statt vernünftig miteinander zu reden. Aber insgesamt fand ich auch das Drama besonders mit dem versöhnlichen Ende gut umgesetzt. Die Serie hat natürlich ihre Schwächen, aber durch das Setting, den interessanten Plot, die tolle Atmosphäre und den wirklich gelungenen zweiten Teil ist Nagi no Asukara nach Silver Spoon und Space Brothers zu meiner Lieblingsserie der Season geworden. Das hätte ich nicht erwartet und umso erfreuter bin ich. Ach ja, auch in Nagi no Asukara mochte ich Hana Kanazawa.
Der schöne Abschluss der Serie bekräftigt mich auch wieder darin: Macht mehr Originale statt endlose Manga oder Light Novels zu adaptieren, die nie enden. Zumindest, wenn es ein Story-Anime ist, bei Comedys ist mir das recht egal.