Kill la Kill: Tolle letzte Folge . Nervige Charaktere: 1. Mako: Das Mädel trägt absolut nichts zur Handlung bei. Ihr Konzept ist eigentlich das eines lustigen Nebencharakters, aber von ihrer Screentime her könnte man meinen, sie sei der zweite Hauptcharakter. Und der Witz mit "Mako zerstört die ernste Stimmung" war spätestens nach dem zweiten Mal auch nicht mehr witzig, vor allem, weil er absolut jedes Mal gekommen ist, wenn Mako in einer auch nur halbwegs ernsten Szene dabei war. 2. Satsuki (als Antagonist): Stsuki ist cool. Cool wie ein Eisberg. Und was machen Eisberge? Sie treiben regungslos im Wasser. Was macht also Stsuki? Sie steht mit grimmigem Gesichtsausdruck da, und lässt ab und zu mal ein paar bedeutungsschwangere Sätze fallen. Und damit hat sich ihre Rolle erschöpft. Dabei hat sie bei Gelegenheiten gezeigt, dass sie durchaus selbst in Aktion treten kann (besonders gegen Ende, nachdem sie zu den Guten "gewechselt" ist). Anderes Thema (Präsentation): Es gibt Serien, die profitieren davon, dass man ihrer Handlung Zeit gibt, sich zu entfalten. Kill la Kill gehört NICHT dazu. Die Serie versucht schnelles Tempo dadurch darzustellen, dass sie alles schnell hintereinander passieren lässt, durch schnelle Standortwechsel und so weiter. Aber gleichzeitig macht sie es dadurch wieder kaputt, dass sie ständig alles bis zur Unerträglichkeit auswälzt. Als Beschreibung trifft es vielleicht eine Achterbahn, die im Schrittempo fährt. Zudem ist eigentlich die gesamte Handlung (rückblickend betrachtet) in den letzten paar Folgen untergebracht. Alles davor trägt eigentlich nichts dazu bei. Ich denke, die Wirkung der Serie wäre besser gewesen, wenn man sich auf die Hälfte der Folgen beschränkt hätte. Und noch besser, wenn sie stattdessen als Film konzipiert worden wäre. Da hätte man von Anfang an voll auf's Gas drücken können ohne irgendetwas strecken zu müssen. Anderes Thema (Inhalt): Lebensfaden ist böse. Der will die Menschheit auffressen und so. Und ist böse. Und steckt in jedem Kleidungsstück. Und ist böse. AUßER wenn die Guten Kleidungsstücke tragen, in denen besonders viel von diesem bösen Lebensfaden steckt. Dann ist er plötzlich nicht mehr böse, sondern einfach nur ein Werkzeug. Ich will jetzt nicht unbedingt darauf hinaus, dass man den Konflikt "Feuer mit Feuer bekämpfen" zum Hauptthema der Serie hätte machen sollen, aber man hätte es zumindest mal erwähnen können. Aber alles, was in dieser Richtung kam, war, dass Ryuko für etwa 10 Sekunden nichts mehr mit Senketsu zu tun haben wollte, als die Hintergrundgeschichte rauskam, woraufhin Mako (argh, ich hasse diese Nervensäge!) wieder irgendwelchen Blödsinn gefaselt hat, und dann war alles wieder gut, weil wenn Mako Blödsinn faselt, ist es an der Zeit, mit der Handlung weiterzumachen, egal, wieviele offene Themen noch im Raum stehen.
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