Tokyo Ravens 24/24: Anime zu Ende, ich bin nicht enttäuscht von der Serie. Sie war meiner Meinung nach nicht konstant gut, aber dafür gab es ein paar Höhepunkte. Das größte Problem war meiner Meinung nach, dass die Charakterepisoden wesentlich interessanter waren als die Kämpfe – die wurden erst spannend als es aufs Finale zuging. Die Geschichte war so ein Mischmasch: Es gab ein paar ziemlich coole Wendungen, aber es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich durch diese Organisationen und vielen Personen einigermaßen durchgestiegen bin und sie zumindest etwas interessant fand. Ein paar Dinge haben mich genervt, zum Beispiel, dass immer wenn Natsume und Harutora allein waren und über eine gewisse wichtige Sache reden wollten, irgendjemand da reingestolpert ist oder irgendetwas anderes passiert ist. Das ist unbefriedigend, besonders, weil es dann tatsächlich so gekommen ist, wie ich gefürchtet hatte: Es gab für den Rest der Serie nur noch sehr wenig Interaktion zwischen den beiden. Allerdings konnte die Serie dafür gegen Ende durch andere Aspekte entschädigen. Das Finale war ziemlich cool inszeniert und sogar relativ episch. Viele Fäden sind endlich zusammengelaufen und haben einige offene Fragen geklärt, und alle wichtigen Charaktere haben ihre Rolle im Ganzen gehabt. Sogar Tenma, bei dem ich bis dahin das Gefühl hatte, das die Serie so tut, als wäre er ein Hauptcharakter, obwohl er weder die Präsenz noch die Ausdruckskraft einer Hauptfigur besaß. Das hat sich aber auch in den letzten drei Folgen etwas geändert.
Das Ende selbst fand ich schön inszeniert und obwohl es so offen war durchaus versöhnlich und zufriedenstellend. Natürlich nur unter der Bedingung, dass es tatsächlich eine zweite Staffel gibt, denn das Ende selbst war ein schönes Zwischenziel, aber absolut kein Punkt, um aufzuhören, denn die letzten Minuten waren dann doch ein ganz schön krasser Teaser. Die Serie hatte ihre Schwächen und ihre Stärken, aber die Stärken überwiegen deutlich. Hoffe sehr, dass wir nicht allzu lang auf eine zweite Staffel warten müssen. Falls es die nicht gibt, bin ich hochgradig pissed.