Ich haben gestern und heute mal die vier Short-Peace-Kurzfilme gesehen. Kurz: Sind alle mit CGI / Cel Shading, und alle sind ein bisschen besonders. Unterm Strich lohnt sich aber meiner Meinung nach nur Buki yo Saraba wirklich, und eventuell Tsukumo.
Lang:
- Tsukumo sieht ziemlich gut aus. Die CGI-Animation des Hauptcharakters ist sehr detailiert und Bewegungen wirken flüssiger und realistischer als bei den meisten Handzeichnungen. Auch die Mimik und Gestik ist sehr gut umgesetzt worden. Allerdings merkt man schon sehr stark, dass es CGI ist – der Stil harmoniert trotz der guten Umsetzung nicht vollständig mit den handgezeichneten Grafiken. Abgesehen davon ist der Film (14 Minuten) eher Japanisch-artsy. Von der Darstellung ganz cool, und auch von der Idee her nett (Typ, der bedingungslos Dinge repariert), aber nichts Umwerfendes.
- Hi no Youjin beleuchtet einen historischen Großbrand in Edo, bei dem die halbe Stadt abgebrannt ist. Sieht noch klassisch-japanischer als Tsukumo aus, allerdings ist das CGI hier bei Weitem nicht so gut. Ich fand den Film auch eher langweilig. Statt sich auf den Brand selbst zu konzentrieren, geht es in den 13 Minuten eher darum, wie er entstanden ist, und das ist meiner Meinung nach nicht sonderlich interessant gewesen.
- Gambo ist eine kurze Geschichte über ein kleines Mädchen und einen Eisbären, der sie vor Dämonen („Oni“) schützt. Wieder CGI, allerdings auch nicht so gut wie bei Tsukumo. Die Handlung ist simpel und hat mich auch nicht sonderlich mitgerissen. Dafür war der Film einfach zu kurz, und die Kämpfe mit Gore-Elementen haben eine größere Rolle eingenommen als die Beziehung zwischen dem Mädchen und dem Eisbären. Insgesamt eher mittelmäßig.
- Buki yo Saraba unterscheidet sich ziemlich stark von den anderen drei Kurzfilmen. Erstens ist er mit 25 Minuten fast doppelt so lang und zweitens ist eher nicht so historisch-japanisch. Die Geschichte spielt in einem postapokalyptischen Setting. Vier Soldaten versuchen eine lange verlassene Stadt von diverser Kriegsmaschinerie (Wachroboter) zu befreien, was ihnen einige Schwierigkeiten bereitet. Die meiste Zeit über ist der Film ein ziemlich gelungener Kampf zwischen den Soldaten und den Maschinen mit sehr bedrückender Atmosphäre, und das Ende, das ich nicht spoilern will, hat auch einen guten Eindruck hinterlassen. Aber nicht nur deswegen ist der Film gut, sondern auch wegen der Animation. Die ist ebenfalls CGI / Cel Shading, wirkt aber unheimlich stimmig und harmoniert wunderbar mit dem Rest. Die Bewegungen wirken viel flüssiger als bei handgezeichneter Animation, aber zugleich könnte man anhand von Standbildern oft nicht mal wirklich erkennen, ob es sich um CGI handelt oder nicht. So darf die Zukunft von CGI in Animes gerne aussehen. Insgesamt auf jeden Fall ein empfehlenswerter und sehr stimmiger Film!
Jetzt fehlen noch das Mushishi-Special und der neue Kara-no-Kyoukai-Film, dann dürfte ich mit meinem Film/OVA/Special/Einzelepisoden-Backlog für diese Season durch sein.






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Mars of Destruction muss ich mir auch irgendwann mal ansehen! Ist ja quasi schon Allgemeinbildung.



