Eh... 3D schadet dem Film überhaupt nicht. Im Gegenteil. Wenn du stereoskopisch sehen kannst, dann solltest du rein gehen.

3D als Gimmick unter den Tisch zu kehren wird der Sache nicht gerecht. Über die technischen Anforderungen in der Produktion und v.a. der Wiedergabe muss man gar nicht streiten (diese Brillen...), aber hat jdm verstanden welche Vorteile/Eigenheiten das 3D mit sich bringt, kann er/sie das ausnutzen. Da muss man nicht Camerons (zugegeben ziemlich effekthascherischen) Avatar gucken, Hitchcocks Dial M for Murder oder zurückhaltendere Filme wie Coraline, Pina oder Flashback Memories reichen auch schon. Aber das ist ein anderes Thema.
Im Zusammenspiel der Teile des Filmkörpers die Waku beschreibt, zählt das 3D für mich genauso dazu. Wenn ich den etwas hinkenden Vergleich mit dem Farbfilm bemühen darf: ein Film muss keine Farbexplosion sein um die Potentiale desselben auszunutzen. The Wizard of Oz oder Gone with the Wind kann ich mir ohne Farbe nur schwer vorstellen, Filme mit einer subtileren Farbdramaturgie wie z.B. Die Blechtrommel schon. Curaón scheint ganz genau zu wissen, was er mit der Technik anstellen kann und worauf er hinaus will. Schaut man Gravity in 2D ist das ein bisschen so als schaue man die Blechtrommel in s/w.

Gravity ist auch in erster Linie Effekt. Supergeile, wirkungsvolle Effekte. Ich weiß nicht warum das schlecht sein sollte? Die Story ist wirklich nicht so prall oder wichtig und die abgegriffene Symbolik wird einem auch nicht gerade subtil unter die Nase gerieben (dat ending...). Aber hey, deswegen empfehle und ich den Film auch nicht. Bis auf den 3D-Punkt hat Waku alles Nötige gesagt.