Ich war nie jemand, der viel von Karma oder ähnlichem hielt. Meine Faszination galt vornehmlich dem Augenblick, der Aktion, nicht unbedingt der Reaktion. All dieser Hippie-dippieh-Bullshit über nächstes Leben und all den Dreck - cut me a fuckin' break. Als würde da oben echt jemand sitzen und den ganzen lieben langen Tag nichts weiter machen als "Gute Menschen" und "Böse Menschen" auszusortieren. "Der Typ war okay zu Kindern, in seinem nächsten Leben wird er Priester in einem deutschen Jungenwohnheim. Und diese Tussi hier - naja, sie war 'ne Nutte, also mal gucken wo ich sie im nächsten Leben unterbringe nachdem sie sich in den Schlaf OD't hat.". Wenn's da oben jemanden gibt, hat er oder sie einen furchtbar guten und irgendwie dreckigen Sinn für Humor. Zumindest möchte ich das glauben. Ob ich's wirklich tu - das ist eine andere Frage. Wenn Sie mich so fragen nach meinem geistigen, äh, Befinden und so und wenn Sie mich fragen ob ich mich gut fühle - ich weiß nicht, ich denke schon. Aber irgendwie auch nicht. Es war nicht mein Fehler, eigentlich. Es war auch nicht ihr Fehler. Es war niemandes Fehler, um ehrlich zu sein. Es ist passiert. Und man sollte eher das Hauptaugenmerk darauf legen, wer wem was schuldet, statt sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen was irgendein Gott von einem will.
I-ich weiß, ich weiß, Religion steht hier nicht zur Debatte, Sir. Ich-ich sag' nur, ich sag' nur - vieles wäre anders gelaufen wenn ich... wenn ich, naja, nicht so wäre. Wenn er nicht so wäre. Was mit ihm irgendwann passieren wird? Ich hoffe was Gutes. Ja. Was Gutes. Nichts näher definiertes, einfach dass er glücklich wird mit was auch immer er vorhat - hauptsache er jagt dabei nicht irgendwas in die Luft. Denn die Millers haben diese blöde Eigenschaft, immer im Mittelpunkt der Explosion zu stehen, gerade dann wenn wir sie selbst verursachen. Dad hat sich schon - ich weiß nicht wieviele Male - jedenfalls scheiße oft an unserem BBQ-Grill fast die Pfoten weggeschmurgelt, aber er behält das Ding. Weil's dazugehört, zu uns. Unser Cousin Ryan damals, er wollte auf 'ner Demo einen Stein auf 'nen Bullen schmeißen. Der blöde Stein ist vom Plastikschild abgeprallt und ihm direkt in die Fresse geflogen. Querschnitzgelähmt. Aber cooler Typ, Sie sollten seine Knarrensammlung sehen, die ist bad-ass. Und wir haben ihn immer noch gern, auch wenn er Cops kacke findet - weil wir gehören dazu. Er gehört dazu. Und Axel gehört dazu, selbst wenn er von Zeit zu Zeit ein Arsch sein kann, wissen Sie? Aber... es passt.
Wollen Sie wissen, was unser Familienmotto ist? Mein Dad hat das mal gebracht, als er in einem Feuergefecht mit 'n paar Dudes von der Russenmafia fast draufgegangen wäre. Hat sieben Löcher im Pelz gehabt, 'n halber Trailerpark ist abgefackelt und die gesamte Operation ging schneller tits up als Sie "Get to the chopper!" brüllen können - aber er kam raus, die Russen nicht. Und er meinte zu uns nur am Krankenbett dass sein Dad ihm mal etwas sagte was wiederum Grandads Dad mal sagte:
Wenn du schon verlierst, dann sorg' zumindest dafür, dass der andere nicht gewinnt. Dementsprechend hat in dieser ganzen Geschichte mit... mit ihr und uns... niemand hat gewonnen. Wir haben mit dem Scheiß den wir gebaut haben selbst dafür gesorgt dass keiner gewinnt. Eigentlich traurig, finden Sie nicht?
Ja, echt traurig. Aber auf eine rabiate Art und Weise auch fair. Falls Gott existiert hat er echt 'nen abgedrehten Humor.
Der Fall in die Tiefe schien endlos lang zu dauern. Lexi schaute hoch, die Augen weit aufgerissen, Adrenalin pumpte durch die Venen und versorgte den Körper mit kochendem Blut, wenn man es so nennen konnte. Als der Steg unter ihr zusammenbrach wie ein Jenga-Turm, war sie instinktiv dazu verführt nach dem Geländer zu schnappen. Sie schaffte es gerade so, das verdammte Metallrohr zu erwischen, rutschte allerdings einen Augenblick später ab und fiel. Und fiel. Die Shotgun fest umklammernd, in der Hoffnung dass sie auf magische Art und Weise fliegen lernen und sie überm Boden halten würde. Doch die Realität war hart. Hart, aus Beton und circa zehn Meter unter ihr. Mit einem lauten Knallen kam sie Arsch voraus auf dem Boden auf, feuerte im Schock einen Schrotflintenschuss ab, der einen Zombie neben ihr wegfetzte, dessen Blut und Hirnmasse sich über und neben Lexi verteilten. Kein Gefühl in den Beinen. Keine Kraft zum Aufstehen, Wegrennen, Wegkriechen. Gabe schrie ihren Namen. Laut. Sehr laut. Langsam wurde der Blick klarer, die Atmung regelmäßiger, während sie oben sah, wie Nathan udn Gabe sich verzweifelt nach einem Weg nach unten umsahen, der nicht eine Arschbombe auf massivem Steinboden beinhaltete.
"Gabe...", krächzte sie so laut sie konnte. Atmen tat weh, sprachen allerdings war eine Qual im Moment. Der Schock vom Aufprall saß tiefer in den Knochen als gedacht. Der verdammte Alarm übertönte allerdings alles. Sie konnte sagen was sie wollte. Gabe würde es nicht mitkriegen, egal wie oft er mit fragendem Blick irgendwas herunterbrüllte. "Wusstest du, dass...", sie hustete stark. Immer noch kein Gefühl in den Beinen. "... ich hab' immer versucht bei Hugh zu landen weißt du? Er ist 'n cooler Typ. Dass er Wolverine war ist irgen-irgendwie 'n Bonus. Aber ich hab' mich nie getraut." Sie flüsterte leise vor sich hin. "Nicht neidisch sein, irgendwa-irgendwann werd' ich ihn dir ausspannen." Sie fing an zu lachen. Ein Scherz. Dumpfes Lachen wechselte sich ab mit Gehuste. Langsam kehrte Gefühl zurück in ihre Arme.
"Was gibt's da zu lachen?!", schrie er schon wieder von oben runter. "Wir kommen runter! Ich mein's ernst!"
"Gabe...", sie streckte die Hand nach oben und formte das Taucherzeichen für "einwandfrei", weiterhin lächelnd. "Lasst euch Zeit, ich lieg' bequem."
So stürmten sie über den Steg, der unter ihren Füßen bedrohlich wackelte. Glasscherben klirrten links und rechts neben Lexi, ein paar schnitten sie in die Arme. Die linke Hand wanderte langsam in Richtung der neben ihr liegenden Zigarre, die immer noch an war. Zwischen die Lippen stopfen. Anziehen. Stark husten. Perfekt.
"Und, Lexi - was hast du so gemacht heute?", flüsterte sie angenervt vor sich hin, organisierte irgendwie die schlapp vom Arm herabhängende linke Hand vor ihr Gesicht. Offener Bruch. Ein Knochen stach heraus, es blutete leicht. Sie fühlte gar nichts, nicht einmal Ekel. Der Zeige- und der Mittelfinger ließen sich noch bewegen, der Rest war starr in sich verkrampft als hätte sich die ganze Hand entschlossen sich zur Faust zu ballen - außer Zeige- und Mittelfinger, die unbedingt rebellieren mussten. Huh. Mehr verwundert als geschockt betrachtete sie das Chaos, das dank des Tiefflugs aus ihrer schlechten Hand geworden war, bevor sie sie im Mit-sich-selbst-reden auf den Bauch legte. "Nun, ich hab' mit einer französischen Tucke und einem Profiangler aus Buttfuck-Nowhere eine Rakete auf einen supergeheimen Stützpunkt abgefeuert, um eine Gruppe von Leuten zu retten die - unter anderem - aus 'nem mexikanischen Kleinkind, einer hyperaktiven Ärztin, einem komischen Computertypen mit 'nem Maidfetisch und einem Russenzombie bestehen. Oh, und dann musste ich mit meinem dicken Hintern den Steg zum Einsturz bringen, hab' mir die Hand gebrochen, lag doof auf Betonboden herum während ich auf Le Schwupp und Crocodile Dundee wartete und hab' mir selbst gesprochen. Währenddessen sind zwei Städte in Rauch aufgegangen. Bombentag. Mein Tagebucheintrag wird der Übershit."
Plötzlich knurrte etwas neben ihr. Hinter ihr. Direkt vor ihr. Jetzt war sie geschockt. Mithilfe ihrer Ellenbogen richtete sie sich soweit auf, dass sie saß. Vier, fünf, sechs, zwölf. 'ne Menge dieser Mistviecher. Arme von sich gestreckt, faulige Zähne zeigend, brutal voranmarschierend. Auf sie zu.
"Oh, fucking shit...", quetschte sie heraus, während die rechte Hand langsamer als es ihr lieb war zum Innenholster wanderte. Die M1911 kam zum Vorschein, Sicherung lösen, anlegen. Bam. Bam. Mit zwei Schüssen streckte sie zumindest den nieder, der direkt von vorne auf sie zukam. Noch einer links. Bam. Bam. Bam. Drei Schüsse und er fiel, einen gellenden Schrei ausstoßend, zu Boden. Noch drei.
Ein weiterer von links. Bam. Kopfschuss aus vier Metern Entfernung. Zwei.
Es reichte nicht. Es reichte einfach nicht. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes "Sitting Duck" in diesem Moment.
Bam. Bam. Zwei Schüsse auf die Knie einer Zombiefrau im Arztkittel.
Klick.
"Shit."
Sie führte die Waffe zu ihrem Mund, biss in den Magazinboden, löste den Clip und zog ihn aus der Kammer um ihn neben sich wegzuspucken. Fummelte mit der gebrochenen linken Hand (bzw. den zwei Fingern) ein neues Magazin aus dem Hosenbund und schob es in die Wumme rein. Genau richtig. Ein weiterer war keine zwei Meter entfernt, drei weitere hinter ihm. Und hinter denen noch ein Dutzend oder so. Es reichte einfach nicht. Egal. Bam. Bam. So verschoss sie weider acht Kugeln, zerlegte drei weitere der Untoten, bevor es wieder Zeit wurde nachzuladen. Aber egal. Dieses Mal machte sie den Chow - was bedeutete dass sie Knarre 1 nach vorne wegwarf, damit einen weiteren Zombie am Kopf traf und ihn damit zu Fall brachte. Denn es war Zeit für Knarre 2, welche sie fast schon theatralisch cool aus dem anderen Holster zog. Zeit für die Beretta. Zeit, endlich...
Er lebte noch! Der verdammte Bastard den sie mit der Pumpgun erwischt hatte lebte noch, kroch behände auf sie zu mit seinen anderthalb Beinen, zog an ihrem T-Shirt, stöhnte bedrohlich. Schnappte nach ihrem Arm. Doch sie drehte sich schnell genug weg. Das Gefühl war zurück in den Beinen. Zum Aufstehen langte es nicht, aber zum Wegrobben bestimmt. Also robbte sie einfach weg von der Horde, die Beretta bereits im Anschlag, laut schnaufend, die mittlerweile erloschene Kippe im Mundwinkel. Doch der Mistkerl hing ihr am Knöchel. So'n Arsch, der halbnackt mit Armyhose hinter ihr her war. Einen Tritt in seine Fresse später war sie ihn fürs Erste los. Weiterrobben, nach ein paar Metern, als sie endlich Sicherheitsabstand hinter sich vermutete, drehte sie sich auf den Rücken, setzte die Beretta an und feuerte. Die Hälfte ging daneben, ihre Zielgenauigkeit war mit nur einem Arm mehr als eingeschränkt auf Entfernungen über fünf Meter.
Coole Tode? Komm' schon, über sowas redet man nicht.
Doch, doch, über sowas redet man - wir sitzen hier im Auto rum mit unseren Daumen im Arsch und warten drauf dass dieses abgefuckte Meth-Opfer irgend 'nen Scheiß anstellt. Ich will nur Zeit totschlagen. Heh. Totschlagen.
*seufz* Okay. Dann sollten wir erstmal klären was ein "cooler Tod" ist.
Naja, ein cooler Tod ist ein Tod der nicht langweilig ist.
... Okay, was verfickte Scheiße ist ein "langweiliger Tod"?
Mit 90 Jahren ein letztes Mal die Opawindeln vollscheißen und dann einpennen um nie mehr aufzuwachen - DAS ist ein langweiliger Tod.
Was wäre die coole Variante davon?
W-w-wenn der Scheiß den er ausscheißt so massiv ist, dass das Bett unter ihm in zwei Hälften geteilt wird. Das wäre cool. Scheiße cool. Heh. Scheiße...
Ah, alles klar, ich glaub ich verstehe...
Ich glaube - für mich wäre von 'nem Samurai in einem One-on-One zerhackt zu werden ein cooler Tod. Weil - ey, der killt dich. Aber er killt dich mit Ehre, und Fairness, und so'm Scheiß. Weil der killt dich mit seinem, hier, Bushido-Scheiß. Das' cool.
Ich weiß gar nicht-ich glaube ich würde gerne einfach in Flammen aufgehen, spontane Selbstentzündung, oder spontane Selbstexplosion - sowas halt.
Wie billig ist das denn?
Was verdammt nochmal meinst du damit? Es ist mein Tod. Ich kann mir ja wohl aussuchen wie ich cool sterben will.
Nicht, wenn du "cool" mit "billig" gleichsetzt. Zweiter Versuch, komm'.
Okay - mir reicht's. Warum ist spontane Explosion nicht cool?
Weil du andere Leute mit reinziehst in deinen Tod, die wahrscheinlich nichtmal was dafür können - weißte? Das ist einfach... es hat keine Ehre.
Du redest 'nen Scheiß. Ich find's cool.
Fein. Wenn du meinst.
So hatte sie sich das nicht vorgestellt. "Zerrissen werden von Zombies" war wohl einer der uncoolsten Tode die es gab. Es war jämmerlich - jeden Muskel einzeln abgepellt zu kriegen und dabei rumschreien wie ein fünfjähriges Mädchen. Nicht so. Niemals. Eher würde sie die Beretta selbst anlegen, so wie jetzt. Eher alles selbst beenden als...
BUMM.
Einen Untoten holte es von den Füßen, als ihn eine Karabiner-Kugel direkt ins Gesicht traf. Hände schnappten von hinten unter ihre Achseln und zogen sie weg. Die Schrotflinte, die nach Lexis versehentlichen Schuss aus ihrer Hand nach hinten hin geflogen war, verfing sich unter ihren Hacken, wurde quasi gegen ihren Willen mitgeschleppt. Währenddessen brüllte Gabe, der vor ihr hereierte, irgendwas auf französisch und ballerte Gewehrkugel nach Gewehrkugel nach Gewehrkugel nach französischem Schimpfwort auf die untoten Bastarde.
"Keine Sorge, die Kavallerie ist hier.", rief Nate als er sie rückwärts aus der schlimmstmöglichen Situation zerrte. Genervt schaute Lexi den Angelprofi von unten an, der nüchtern "Das wollte ich schon immer mal sagen..." hinzufügte.
Nach dreißig Metern des zerrens, fluchens und schießens - wo Lexi unter anderem die Leiter am Ende des Stegs auffiel, über die die beiden Kerle wohl heruntergekommen waren um sie rauszuholen - kamen sie an einem Turm an. Durch die Eingangstür d-
Klonk.
"Sag' jetzt nicht..."
"Verschlos-"
"NEIN DU SOLLST ES NICHT SAGEN!", unterbrach Gabe Nathan schreiend und feuerte einen weiteren Schuss auf die Zombies ab, die immer näher kamen. Lexi rappelte sich auf, mit Bedacht aber stetig, hob im Aufstehen die Schrotflinte auf und lud durch. Der Ex-Cop humpelte zur Tür, murrte nur "Achtung, gleich wird's la-" und schoss - die Schrotflinte gegen ihre eigene Praktik einhändig haltend - ein golfballgroßes Loch dort rein, wo vorher ein Schloss in der Tür war, die wie auf Anfrage nach innen hin aufsprang. Gabe ging als erstes durch, dann Nate, em Ende folgte Lexi, die schwunghaft die Tür hinter sich zuwarf. Diese verriegelte Nate mit einem am Boden liegenden Eisenrohr, durch das steril wirkend hellgrau gemalte und nur sprälich beleuchtete Treppenhaus konnte man fünf oder sechs Stockwerke hochrennen/-kriechen. Dann raus, dort auf Verstärkung warten. Fertig.
"Merde... geht's nur mir so, oder waren die jetzt noch hässlicher als vor ein paar Tagen?", seufzte Gabe und sah forschend nach oben. Draußen klopften sie bereits sprichwörtlich an die Tür.
"Evolution. Schätz' ich. Ja. Oder das Gegenmittel wirkt schon. Wer weiß.", keuchte Nate, der sichtlich außer Atem war von dem ganzen Spektakel.
Noch etwas wacklig auf den Beinen humpelte Lexi die ersten drei Stufen hinauf und schaute zusammen mit Gabe nach oben. "Geht ganz schön weit nach oben.", entfleuchte es ihr. Sie grinste. Nie würde sie ihm das mit Hugh stecken. Niemals.
"Wollten wir nicht alle mal hoch hinaus?". Auf diese rhetorische Frage folgte nur ein warmer Blick von Gabe in ihre Richtung, den sie mit einem Lächeln erwiderte. Ein gutes Lächeln. Eines, das sich nicht falsch anfühlte.
Und so machten sie sich auf den Weg, die Treppen hoch. Die Reise endete mit einem gottverdammten Treppenhaus (und sie hätte lieber den Fahrstuhl genommen, so wie sie sich am Gelädner festkrallen musste um nicht herunterzufallen). Unten hörten sie, wie die Tür unter der Last der dutzenden Untoten knatschte und nachzugeben drohte. Aber es kam kein Zombie nach oben. Es wirkte fast so, als wolle jemand, dass sie da unten blieben. Zumindest solange, bis die drei nach fünf oder sechs Stockwerken bei einer weiteren Tür ankamen. Diese musste nicht per Waffengewalt geöffnet werden, ein sanfter Stoß genügte und sie schwang auf. Sie schlossen sie beim Hinausgehen (Nate verkeilte sie mit dem Dolch aus Lexis Tasche - womit er dann doch endlich einen Nutzen für den Zahnstocher gefunden hatte) und liefen ein paar Schritte, heran an die Balustrade. Während Lexi und Gabe fasziniert nach unten starrten, schaute Nate mit fast kindisch anmutender Begeisterung nach oben.
"Hey."
Sowohl Gabe als auch Lexi antworteten simultan mit einem kurzen "Mh?" Den Anblick des blaugrauen Gebildes über ihnen, hier und da gesprenkelt mit kleinen weißlichen Lichtern und einem Rauchschweif, der sich langsam in kleinen Wölkchen formte und langsam verzog, der von oben hineinreichte in die Anlage wie der Finger Gottes - wie sollte man ein derartiges Bild kommentieren? Es in Worte zu fassen schien in diesem Moment für alle drei unmöglich. Naja, für zwei von ihnen...
"Schonmal einen so klaren Himmel gesehen?"
Geändert von T.U.F.K.A.S. (17.10.2013 um 22:22 Uhr)