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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Station 7 - Die Rettung der Menschheit

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Viele aus ihrer kleinen Schar waren in Gedanken versunken und still geworden, einige sahen aus den kugelsicheren Panzerglasfenstern nach draußen auf den Hof wo sie die riesige Horde an Untoten durch den gefallenen, doch noch überschaubar niedrigen Schnee schlurfen sahen. Andere wie Celina und Niki widmeten sich den Archiven.

    Ivan wusste, dass er derzeit beobachtet und das offen über sein Schicksal debattiert wurde. Doch vor allem spürte er den unsäglichen Schmerz in seiner Brust und dem Magenbereich, der unglaublich schreckliche Heißhunger, das Stechen in den Augen vom Licht, welches er nun als viel zu grell empfand. Kalter Schweiß stand noch immer auf seiner Stirn und er fühlte langsam auch wie ihn die Kraft verließ, jedoch einer stillen Wut Platz machte, die nur darauf wartete, auszubrechen.

    Es war als würde er jede Ader und jede Vene seines Körpers brennen spüren. Er wollte in wütender Hilflosigkeit gerade einen urtümlichen Schrei aus den Tiefen seiner Brust entweichen lassen, als plötzlich der Monitor noch einmal flackernd ansprang.

    Es war der linke Monitor und wieder war ein müdes Gesicht zu sehen, tiefe Augenringe und eine schmutzige Zivilkleidung sprachen Bände. Er räusperte sich kurz und flüsterte dann schnell, hektisch und aufgeregt, während er sich immer wieder unbehaglich in der Dunkelheit seines Raumes umsah.

    „Ich hoffe so sehr dass Sie mich hören können. Mein Name ist Francisco Javier. Ich…“ Er brach schnell ab und sah sich hektisch im Raum um, die Überlebenden konnten den Monitor flackern sehen und hörten dann eine dumpfe Explosion aus den Lautsprechern. Der Mann blickte sich wieder hektisch um und fuhr dann aufgeregt mit heiserer Stimme fort: „Glauben sie dem General kein Wort! Das Heilmittel ist NICHT die Rakete. Die Rakete ist lediglich… mit der einzigen Kanüle an Heilmittel bestückt die wir je hatten und wird beim Aufprall verbraucht. Was wir…was die Welt und die Menschheit wirklich braucht, das ist in dem Tank. In dieser Kreatur befindet sich das Heilm…“ Rauschen war zu sehen und die Stimme erstarb abermals. „…synthetisch herstellen zu können. Deswegen hängt das Überleben der Menschheit davon ab dass es Ihnen gelingt, den Tank in unsere Basis nach Corpus Christi, Texas, zu schaffen!
    Bitte! Notieren Sie sich diese Koordinaten.“
    Er hielt einen Zettel mit der Aufschrift „27.293689,-97.568436“ in den Bildschirm und sprach sie ebenfalls heiser und mit flehendem Unterton in der Stimme mit. „Hören Sie, wir haben kaum mehr Zeit: Der Tank ist mit einem Notfallsystem ausgestattet! Mit diesem System lässt sich der Tank von einer Rakete ummanteln und in die Stratosphäre schießen. Ähnlich wie ein Spaceshuttle wird er vom Antrieb gelöst und dann mittels Fallschirm am Ziel ankommen und sicher in der Baffin Bay landen! Wir haben dort Männer, die werden sich um den Tank kümmern und das Heilmittel herstellen. Bitte… bitte glauben Sie mir. Ich habe durch die Untoten ALLES verloren. Ich hatte einst eine kleine Tochter die in Sydney getötet und gefressen wurde. Bevor ich selbst gefressen werde, will ich nur noch dass es aufhört und dieser Wahnsinn ein Ende hat.
    Noch eine Sache: Wenn Sie das Notfallsystem aktivieren, dann lädt es auf. Laut und für wahrscheinlich mehr als 10 Minuten. Der Lärm wird JEDEN Zombie anlocken, nach 10 Minuten werden Sie das Notfallprotokoll an der Hauptkonsole auslösen und den Tank in die Luft feuern können. Ich weiß, ich verlange sehr viel von Ihnen und Sie werden wahrscheinlich sterben.
    Wenn Sie den Tank gerettet haben, nutzen Sie die Rakete nach eigenem Wunsch. Doch…“


    Die Stimme brach ab, das Gesicht war vom Bildschirm verschwunden und Dieser wurde sogleich schwarz, das Knistern in den Lautsprechern erstarb.


    Zitat Zitat
    Stationsaufgabe „Nicht weniger als die Rettung der Menschheit“
    Mögliche Teilnehmer: 1-x, jeder Teilnehmer erhöht die Chance des rechtzeitigen Abschusses des Tankes um 33%
    Erledigt durch:
    Probe auf: Keine Probe erforderlich, wer diese Aufgabe annimmt, stirbt auf jeden Fall
    Hintergrund: Laut einem Mann namens Francisco Javier, der im Umfeld des "Hais" arbeitet, ist es wichtig, den Inhalt des Tankes über eine Abschussvorrichtung zu retten und nach Amerika zu schaffen. Dort, in Corpus Christi, können verbliebene Wissenschaftler das Heilmittel herstellen und damit die Welt retten.

    Zitat Zitat
    optionale Stationsaufgabe „Safety first“
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf: Keine Probe erforderlich
    Hintergrund: Das Heilmittel "Killswitch" funktioniert angeblich, jedoch gibt es nur eine Rakete die damit bestückt wurde. Wäre es nicht möglich, die Rakete auf das Labor hier abzuschießen?
    Effekt: Teilnehmer in der Stationsaufgabe überleben mit 90%, pro Teilnehmer steigt die Chance auf rechtzeitigen Abschuss des Tankes auf 90%

    Geändert von Daen vom Clan (14.10.2013 um 10:17 Uhr)

  2. #2
    Gabriel stand, immer noch den Lauf des Gewehrs auf Ivan gerichtet, inmitten des Raumes, umgeben von Leuten die sich vermutlich nicht einig werden konnten.
    Was ihn jedoch, neben den neuen Informationen die sie soeben bekamen, am meisten beschäftigte war Shelley. Anfangs war alles so einfach, dann wurde es kompliziert und jetzt? Wie sollte er das mit sich selbst vereinbaren? Was sie tat widersprach seinen Grundsätzen, die Gruppe ging vor, ob geliebter Mensch oder nicht, ob er selbst oder jemand anders… ein Infizierter innerhalb ihrer Gruppe war ein gigantisches Gefahrenpotential. Dieses zu verheimlichen, mit voller Absicht war… falsch. Schlichtweg falsch, dumm, unverantwortlich und… einfach nur falsch.

    Wie sollte er mit so einer Situation umgehen? Ivan hätte doch ruhig bei ihnen bleiben können, niemand hätte die Absicht gehabt ihn an Ort und Stelle abzuknallen, aber es totschweigen? Probleme zu ignorieren, sie unter den Tisch fallen zu lassen und erst anzuerkennen wenn es fast zu spät war… jetzt standen sie hier. Waffen im Anschlag, einen Mann vor sich, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und schon seit Tagen neben ihnen herlief. Es war ein Wunder, dass diese Angelegenheit noch niemandem in den Arsch gebissen hat… wortwörtlich.

    „Wir stecken ziemlich in der Scheiße, das ist euch allen klar oder? Es ist unsere Pflicht diesen Tank dort abzuschicken, daran lässt sich nicht rütteln… dieses Killswitch vernichten und diesen Tank hier den Leuten überlassen, die für den ganzen Mist hier vermutlich auch noch verantwortlich sind? Niemals… wir schicken den Tank los und vorher… ballern wir die Rakete auf die Basis hier. Keine Ahnung was das Zeug anstellt, ob Heilmittel oder universeller Zombieauslöscher, die Möglichkeit unseren Freund hier zu heilen ist es wert.“

    Gabriel blickte zu Lexi hinüber… keine Ahnung warum, aber er wollte sich der Unterstützung der Wummenbraut sicher sein.
    „Stimmst du mir zu Lexi? Ich hab keinen Bock hier draufzugehen, weil wir uns nicht einig werden können.“

  3. #3
    Jul schluckte. Ivan war also tatsächlich infiziert. Sie ging instinktiv einige Schritte von ihm weg und stellte sich hinter Lexi. Ihr Überlebenswille war einfach zu groß, als dass sie es riskieren wollte gebissen zu werden, oder auch versehentlich in die Schusslinie zu geraten. Dann sprach Gabriel. Verdammt, er hatte Recht.

    "Das wird wohl die beste Lösung sein. Sicherheitshalber bin ich aber dafür Ivan alleine in einen der Nebenräume zu sperren. Wir wissen nicht, wie lange es noch dauert. Sein Blick sieht nicht so aus, als ob es ihm noch sonderlich gut gehen würde. Und wie du sagst, Gabriel, wissen wir auch nicht, welche Wirkung dieses "Killswitch" hier tatsächlich hat. Aber wenn WIR überleben wollen - und ich weiß nicht, wie es mit euch ist, aber ich würde verdammt noch mal gerne weiter leben - scheint es tatsächlich die einzige Lösung zu sein. Sichern wir zuerst uns, und retten dann die Menschheit, indem wir den Tank mit dem Schläfer hier nach Texas katapultieren."

  4. #4
    Er hatte genug gehört. Ob sie dem General helfen sollten, stand für Nathan außer Frage. Die Rakete war nur eine einzelne Patrone im Kampf gegen die Untoten. Ein Stich. Vollkommen bedeutungslos auf Dauer. Doch ein Heilmittel, das könnte die Zukunft der Menschheit bedeuten. Vielleicht würde es am Ende des Tages nichts bedeuten. Doch sollte die Menschheit nicht zumindest diese Chance haben?

    "Ich weiß ja nicht, was ihr tut.", sagte Nathan und lief in die Mitte des Raumes, der Gruppe den Rücken zugewandt. "Aber für mich ist klar, es gibt nur eine echte Entscheidung. Nur eine, für die uns der Rest der Menschheit nicht verfluchen würde."

    Nathan stellt sich bereit für die Stationsaufgabe „Nicht weniger als die Rettung der Menschheit“.

  5. #5
    "Ich weiß ja nicht, was ihr tut. Aber für mich ist klar, es gibt nur eine echte Entscheidung. Nur eine, für die uns der Rest der Menschheit nicht verfluchen würde."

    Gabe blickte kurz zu Nathan und grinste über beide Ohren. "Dann sei dir mal sicher, dass du nicht alleine bist."

    [Gabriel stellt sich für die Stationsaufgabe „Nicht weniger als die Rettung der Menschheit“ zur Verfügung]

  6. #6
    „Nate…“ Jul durchzuckte es, als sich Nathan freiwillig dazu meldete den Tank nach Texas zu schießen. Aber war er sich des Risikos bewusst? Hatte er diesem Francisco zugehört? Wenn er die Rakete mit dem Tank startete würde ein ohrenbetäubender Lärm ertönen, die Zombies unter ihnen würden unweigerlich auf sie aufmerksam werden. Für eine Flucht war es dann zu spät. Und Nathan wäre unweigerlich verloren. Und kurz darauf meldete sich Gabriel ihm zu helfen. „Gabe…“

    Sie ging zu den beiden hinüber. „Ich lasse nicht zu, dass ihr euch in den sicheren Tod stürzt. Bitte, bitte versprecht mir, dass ihr das nur macht, wenn wir zuvor alles getan haben um euch abzusichern. Safety first! Lasst uns die andere Rakete mit dem sogenannten Heilmittel, diesem „Killswitch“ auf diese Basis hier abschießen. Wenn wir es schaffen ein Gros der Monster da unten zu eliminieren, dann habt ihr eine realistische Chance. Bitte.“

    Und speziell an Nathan gewandt sprach sie mit eindringlichem Blick weiter: „Nate… Nathan… Du bist wohl derjenige in dieser Gruppe, den ich am meisten als Freund bezeichnen kann. Ich weiß, ich rede nicht viel und bin vielleicht auch nicht immer die Freundlichkeit in Person, aber ich denke, es entspricht der Wahrheit, wenn ich sage, dass ich dich mag. In deiner Nähe fühle ich mich wohl, bei dir habe ich nicht das Gefühl unerwünscht zu sein…“ Sie machte eine kurze Pause. Dann nahm sie seine Hand und drückte sie ganz fest. „Bitte verlass mich nicht“ flüsterte sie ihm leise zu, ließ ihn dann mit einem Mal wieder los und wandte sich ab. Sie wollte nicht, dass Nathan mitbekam, dass sie kurz davor war zu weinen.

  7. #7
    Jetzt hör auf mit dem Selbstmitleid. Du hast deine Entscheidung gemacht, als du seine Verletzung entdecktest und jetzt leb damit. Noch ist ja nichts passiert.

    Viel wichtiger war es jetzt, sich zu fragen, was mit dem Tank und der bereits beladenen Rakete anzufangen war. Ein allgemeines, zustimmendes Murmeln war jedenfalls wahrzunehmen. Offenbar war man sich größtenteils einig, den Tank nach Texas zu schießen. Auch sie sollte das nicht stören. Vielleicht - hoffentlich - profitierten ja sogar alte Freunde davon. Oder ihre Familie. Du hast ja in der letzten Zeit sooo oft an sie gedacht, quälte sie sich selbst.

    Doch auch die zweite Entscheidung schien ihr persönlich leicht zu sein. Natürlich hing von ihr vielleicht das Schicksal der gesamten Welt ab. Aber es war ohnehin unmöglich, die potenziellen Folgen auszumachen, warum es sich also unnötig erschweren? Gabriel und Nathan waren wohl bereit, sich um den Tank zu kümmern. Ein Vorhaben, das sie sicher umbringen würde, wenn das Heilmittel ihnen nicht die Untoten vom Hals halten würde. Und wenn es wirklich ein Heilmittel war - und nicht, wie Gabriel vermutete, ein Zombietöter -, würde vielleicht auch Ivan gerettet werden.

    Nach wie vor gefiel es ihr nicht, dass Gabriel sich für alle in Gefahr begab, doch in dieser Situation musste es jemand tun. Und sie würde ihn sicher nicht davon abbringen können. Das hatte sie nicht mal in den Momenten gekonnt, in denen sich zwischen ihm und Shelley beinahe etwas angebahnt hatte. Doch inzwischen, da er seit der Tropeninsel nicht mehr mit ihr gesprochen und auf der Heather mit einem kurzen "Yo... Swag und so" auf ihre ewige Ansprache geantwortet hatte, war nicht mehr zu erwarten, dass ihr Wort ihm mehr bedeutete als das eines anderen. Die kurze Verwirrung, die sie in ihm ausgelöst hatte, schien nicht mehr als eben genau das zu sein.

    Sie fühlte sich nicht wohl dabei, vor allen zu sprechen, nachdem sie sich selbst soeben entlarvt hatte, zugab, ein vielleicht zu wichtiges Geheimnis vor der Gruppe verschwiegen zu haben. Doch es musste ja raus. "Jul hat Recht. Ich finde, wir sollten auf jeden Fall die Rakete zu uns selbst schicken. Es ist unmöglich, auszumachen, was welche Entscheidung im Endeffekt bringen wird. Aber wir sind hier, wir haben das Labor gefunden und wir haben die Möglichkeit, die Welt zu retten. Also haben wir uns auch verdient, Gabe und Nathan nicht in den sicheren Tod zu schicken."

  8. #8
    Was sollten sie tun? Was war die einzig richtige Entscheidung? Tief im Inneren war es Niki wohl bewusst, aber er wollte es zunächst nicht zugeben. Aber nicht hier. Nicht jetzt. In solch einer Welt war das Letzte, was er tun durfte, sich selbst zu belügen. Er knüpfte also sich wieder an die Gruppendiskussion heran.

    "Ich weiß, dass wir in letzter Zeit viel... sehr viel miteinander durchgemacht haben... ihr... ihr habt mir das Gefühl gegeben, zu euch zu gehören. Zugegeben... die einen mehr, die anderen weniger. D-Der Punkt ist, ich habe das gebraucht..."
    , und er wandte sich mit einem traurigen, aber gewillten Gesicht, zu den Nathan und Gabriel, "...aber ich könnte es mit nie verzeihen, wenn ich diese beiden so... mutigen, tapferen... a-aufopferungsbreiten Menschen davon abhalten würde, das fertig zu bringen, w-wofür ich z-zu feige bin... sich für die mögliche Rettung der Menschheit einzusetzen. I-Ich will d-das nicht aus egoistischen Gründen verhindern wollen! M-Meinen... Segen haben sie..."

  9. #9
    Er und Gabriel hatten sich schon ein wenig darauf abgesprochen wie sie den Tank starten sollten. Scheinbar war doch alles recht gut, dokumentiert. Es würde aber definitiv sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, da stimmt ihm auch der Franzose zu. Es gar keinen großen roten Knopf den man drücken konnte, pratisch alle wichtigen Schritte um den Tank sicher abschießen zu können mussten manuel oder zumindest halb-automatisch durchgeführt werden. Die Wissenschaftler hier hatten eben keine Zeit gehabt die Prozesse zu automatisieren, waren vermutlich selbst alles Experten.

    Als die Frage nach der Rakete aufkam, machte Nathan klar, dass er sie hier abgeworfen haben wollte.

    Plötzlich wandte sich Jul, an sie beide.

    Und speziell an Nathan gewandt sprach sie mit eindringlichem Blick weiter: „Nate… Nathan… Du bist wohl derjenige in dieser Gruppe, den ich am meisten als Freund bezeichnen kann. Ich weiß, ich rede nicht viel und bin vielleicht auch nicht immer die Freundlichkeit in Person, aber ich denke, es entspricht der Wahrheit, wenn ich sage, dass ich dich mag. In deiner Nähe fühle ich mich wohl, bei dir habe ich nicht das Gefühl unerwünscht zu sein…“ Sie machte eine kurze Pause. Dann nahm sie seine Hand und drückte sie ganz fest. „Bitte verlass mich nicht“ flüsterte sie ihm leise zu, ließ ihn dann mit einem Mal wieder los und wandte sich ab

    Er hatte etwas in ihren Augen gesehen bevor sie ihm den Rücken zugekehrt hatte. Tränen? Nathan dachte über die letzten Tage und Wochen nach. Von all den Menschen, mit denen er diesen Wahnsinnstrip verbracht hatte, war Jul definitv einer der wichtigsten. Er erinnerte sich sogar an das erste Treffen im Gemeinschaftszentrum. Das einzige, dass er gesehen hatte war eine schöne Frau, offensichtlich aus dem Hole. Er wollte sie beeindrucken, dachte sich er würde ein leichtes Spiel haben, aber er hatte nicht gerechnet was für eine erstaunlich intelligente und kritischer Person vor ihm stand. Sie erinnerte ihn an jemanden. Aus einer anderen Zeit, ein anderes Leben. In New York. Seit dem er die Stadt verlassen hatte, schon davor, eigentlich, hatte er er sich kaum emotional an irgendwen genähert. Doch die Ereignisse der letzten Tage ließen keinen Raum für emotionale Distanz. Und er war froh, dass er jemanden hatte mit der er während dieser Reise immer wieder reden konnte.

    So viel wollte er ihr sagen, und wusste nicht wie.
    "Jul, versprich mir nur eins. Was immer heute hier passiert, bleibt nicht zu lange hier, es müssen nicht alle von uns sterben. Ich wünschte niemand müsste ...aber, bitte warte nicht auf uns."

  10. #10
    "Das ist also euer genialer Plan?!", murmelte Lexi halblaut, immernoch mit krampfigen Händen die Shotgun umklammernd. Sich selbst retten. Ja. "Das Heilmittel auf uns abschießen? 'Wir können die Welt retten!'? Im Ernst?" Sie hockte sich hin, lehnte mit dem Rücken an eines der Pulte. Es wirkte alles so surreal. "Wir hocken in einem Labor voller Laborscheiß.", demonstrativ streckte sie die Arme aus. "Wer hat Bock den Laborscheiß zu bedienen? Raketenforscher vor, die mit Laborscheiß und so umgehen können. Wer hat Bock, den Laborscheiß zu bedienen - du?" Sie schaute dabei Shelley an und grinste, um der Ironie eine Spur Sarkasmus zu geben als würde sie ein Brot schmieren. "Glaubst du echt, dass wir das hinkriegen? Ganz sicher? So sicher dass wir auf einen Haufen Leute da draußen scheißen um einen Haufen Untoter in Halbuntoter zu verwandeln? So sicher, dass du echt glaubst dass wir von hier irgendwas erreichen können, heilmitteltechnisch? Wie sicher bist du - auf einer Skala von 1 bis 10? Denn ich pendel gerade irgendwo bei minus 5 rum, ehrlich gesagt. Wir sollten die Soldaten retten, alles andere wäre Bullshit. Aber auf mich hört eh keiner. Bin ja nicht der große Häuptling."

    Hunger. Sie hatte einen Scheißhunger. Doch trotzdem stand sie auf. "Auf der anderen Seite klingen 'Sicherer Tod, haufenweise Untoter die auf uns zurennen und keine Chance zu entkommen' nach einer Aktion ganz nach meinem Geschmack [Stationsaufgabe "Nichts weniger als..."]. Fuck, ich kann kann die Dudes nicht alles alleine machen lassen." Sie atmete laut aus, schloss die Augen und schaute zur Decke. "Aber wir müssen vorher zwei Sachen klären: Erstens, was machen wir mit Dimitrij hier? Und zweitens...", sie öffnete die Augen und schaute Gabe ernst an, rief aber die folgenden Worte förmlich heraus mit extragenervten Unterton: "... wem muss man einen blasen um eine Kippe und ein Snickers zu kriegen? Wenn's geht in der Reihenfolge."

  11. #11
    [Haltero de Platzo]
    Léo taucht aus der Versenkung auf, reagiert mal total auf alles, verklickert allen, dass lilasprechende Väter die tollsten sind und dass (sry Reed ._.) der Killswitch dementsprechend zu den Soldaten sollte Und das alles natürlich im Puppy-Eye Modus.

    Zeit: Könnte ein bisschen dauern <.<

  12. #12
    Nach endlos langer Zeit kam David aus dem Aktenarchiv raus und hatte einige Notizen in der Hand die er sich gemacht hatte. Vielleicht waren sie noch nützlich irgendwann. Als er wieder in dem Raum mit dem Kanister war wo dieser Mensch eingelagert wurde, sah er das einige sich da drüber den Kopf zerbrechen wohin man die Rakete mit dem Heilmittel schicken könnte. Wobei es eigentlich eine Art Tötungsmittel war, auch wenn man nicht wirklich von töten werden konnte, da die Zombies ja eh schon sowas wie tot waren. Die Optionen die sie hatten waren es, Zivilisten vorwiegen Kinder und Frauen zu retten, oder eine Armee an Soldaten die bis an die Zähne bewaffnet wäre wenn sie aus ihrer Lage raus kämen. Andererseits waren auch sie hier eingesperrt und von Zombies umringt. Es gab schon freiwillige die den Probanden im Behälter nach Texas schicken wollten und das alles auch auf sich nehmen wollten. Was im Grunde das heißen würde, dass das Heilmittel hier, den freiwilligen eine große Überlebenschance geben würde.
    Es würden, egal wie sie sich alle entscheiden würden, ohnehin hunderte, wenn nicht gar Tausende vor die Hunde gehen. Also tat er das einzige was für ihn logisch war, Den Personen die er besser kannte zu unterstützen, ihnen die Überlebenschance zu erhöhen. Was bringt es ihm Menschen zu retten die Kilometerweit entfernt von ihm sind und deren Absichten er nicht kennt. In solchen Zeiten denkt jeder nur ans überleben. Er bezweifelte das die Soldaten die gerettet werden könnten sich auch nur ansatzweise erkenntlich zeigen würden wenn die Gruppe auf sie treffen würde.
    Die Zivilisten wären da schon was anderes, aber diese würden verstreut werden und am Ende vielleicht dennoch umkommen.
    Es war ein hin und her, aber am Ende entschied er sich dann doch, trat an die gruppe heran und gab seine Stimme ab.

    Nun, nach einer Weile überlegen, und der Tatsache das wir alle nicht wissen was da draussen passieren wird wenn wir diese Rakete abfeuern und irgendeine der Gruppen retten, bin ich dafür das wir die Rakete mit Killswitch auf unsere Koordinaten einstellen. Ich meine, aktuell sind in dem Raum glaub ich die einzigen Personen die sich auf eine gewisse Weise Vertrauen schenken. Einige haben mehr als einmal ihr Leben für uns geopfert. Was bekommen wir wenn wir die Soldaten oder die anderen Zivilisten retten? Die Soldaten sind auf uns nicht angewiesen wenn sie die Zombiehorden durch uns erledigt bekommen haben. Da dürfen wir dann am Ende schauen wo wir bleiben oder werden von ihnen umgebracht oder was auch immer.

    Eine kurze Pause legte er ein und blickte sich um. Die Zivilisten waren schon was härteres, da das unschuldige waren die nichts dafür können. Aber irgendwie musste man es ja sagen.

    Bei den Zivilisten… da bin ich selber nicht ganz sicher. Sie könnten sich durchschlagen, könnten mit unserer hilfe überleben, aber sie könnten auch einfach zerstreut durch die Weltgeschichte rennen und würden dann in kleinen Gruppen trotzdem den Zombies zum Opfer fallen.“ er schwieg, wusste nicht wie er das erklären solle, aber das war wohl das treffendste. Aber das hier war eine Demokratische Abstimmung, er hatte seine Stimme gegeben und wünschte allen beteiligten egal wie es ausgeht Alles Glück was diese Welt noch übrig hatte. Den Container mit dem Heilmittel und der Person darin nach Texas zu bekommen war keine leichte Aufgabe, ebenso mussten sie sich vor Zombies schützen, sicher werden bei Detonation der bombe die das Heilmittel freisetzen würde nicht alle sofort bei drauf gehen. Entsprechend würde immer noch ein Restrisiko bleiben.

    Ich hoffe wir sehen uns alle nach der Aktion wieder und können weiter leben. Viel Glück euch allen

  13. #13
    Ein Gegenmittel? Wer hätte gedacht, dass sich sowas hier überhaupt finden ließ. Naja, es sollte nicht Matts Problem sein. Oder doch? Wenn er hier sicher wieder rauskommen könnte, wäre sowas natürlich praktisch. Gesetzt dem Falle, die nähere Umgebung würde damit versetzt werden. Die Rakete sollte also hier abgeworfen werden.

  14. #14
    Die Situation war wahrlich nicht einfach und irgendwo tief in ihr drin kratzte es schon, das Gewissen, dass mit ihrer Entscheidung, die Rakete auf ihre eigene Basis abzuschießen, um die Tausend andere Menschen sterben würden. Aber Jul kannte diese Menschen nicht und blieb daher bei ihrem Entschluss, auch wenn dieser Francisco offenbar der Vater der kleinen Léo war. 'Das ist nicht fair' dachte sie, aber sie konnte und wollte nicht anders. Ihr tat die kleine Mexikanerin leid, hatte sie doch so viel durchgemacht. Da hätte sie ein Erlebnis, wie dieses ihren Vater wieder zu sehen, durchaus verdient gehabt. Aber auch Jul hatte viel durchgemacht. Und ihr lagen Nathan, Gabriel und Lexi ebenfalls am Herzen.

    Jul verfolgte stumm die Debatte, es stellte sich jedoch heraus, dass sie mit ihrer Meinung nicht alleine da stand. Auch David und Matt, wie zuvor schon Nathan und Gabriel selbst, sprachen sich für ihre Variante aus. Es war also entschieden.

    "Leute, ich denke, wir sollten uns nicht mehr allzu lange Zeit lassen. Nathan, Gabriel und auch Lexi haben sich bereit erklärt den Tank startklar zu machen, damit er zu den Wissenschaftlern nach Amerika geschickt werden kann. Ich hoffe, es gelingt ihnen und er kommt heil dort an, damit bald ein tatsächliches Heilmittel zur Verfügung steht." Sie sah zu Nathan und nickte ihm zu.

    "Leute, lasst uns mithelfen, die Welt vor ihrem endgültigen Untergang zu retten. Und aktiv daran teilnehmen, sie anschließend wieder aufzubauen. Dafür ist es notwendig, dass wir schleunigst hier abhauen, und die Rakete hier auf uns selbst abfeuern. Ich werde das übernehmen. Danach überlassen wir den dreien das Feld."

    Großes Gemurmel und Aufregung herrschte in der Gruppe. Es waren nach wie vor nicht alle mit der getroffenen Entscheidung einverstanden. Besonders Léo tat sich schwer, bettelte alle an, dass da doch ihr Papa war, und dass sie ihn retten mussten. Doch dazu war es jetzt zu spät. "Shelley, Celina!" rief sie den beiden Frauen zu. "Bitte, kümmert euch um die kleine. Und David! Bitte führe alle hier raus. Am besten lauft ihr über den Steg dort drüben nach draußen. Ich komme gleich nach!"

    Jul konnte kaum glauben, was sie da gerade tat. Erteilte sie etwa Anweisungen? Offenbar herrschte ein solches Adrenalinübergewicht in ihr, dass sie über sich hinaus wuchs und offenbarte was tatsächlich in ihr steckte. Und wie zum Beweis folgten die anderen ihren Aufforderungen. David rief alle zum gehen auf und innerhalb nur weniger Minuten, wurde es leer im Raum. Die Gruppe verschwand über den Steg im Norden und Jul war mit Nathan, Gabriel und Lexi allein.

    "Na, dann wollen wir mal sehen." Jul faltete ihre Hände zusammen und spreizte sie von sich. Ein letztes Mal einatmen und dann... Jul stand vor der Konsole und rief sich in Erinnerung, was der General gesagt hatte. "Also, zuerst die Kennung eingeben... KS91... Und dann unsere Koordinaten" Jul gab die Koordinaten der Basis, ihres Standortes ein. "Ok, das müsste es gewesen sein. Ich hoffe, es klappt!" Sie bewegte sich ebenfalls in Richtung des Steges, drehte sich jedoch noch einmal um und rief den drei zurückgebliebenen zu: "Viel Glück! Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!"

    Jul hastete über den Steg, unter sich die Horde Untoter. Sie war froh, dass viele Meter zwischen ihnen lagen und diese Viecher somit nicht nach ihr schnappen konnten. Am Ende gelangte sie zu einem kleinen Vorsprung, welcher sich an der Mauer des Gebäudekomplexes entlang wandt und an welchem die übrigen bereits auf sie warteten. Dolores und Prudence diskutierten, wie sie nun weiter kommen würden, da beschloss Suparman statt zu reden einfach zu handeln und kletterte über die Mauer vor ihnen. "Hier können wir rüber" rief er nur und war auch schon auf der anderen Seite verschwunden. Jul lief schnurstracks zu der Stelle und entdeckte dort tatsächlich ein paar Stufen in den Stein gelassen, man könnte es als eine Art Leiter bezeichnen. "Schnell Leute, kommt. Wir müssen hier raus!"

    Und so kletterten sie, einer nach dem anderen, über die Mauer und stiegen hinab ins Unbekannte. Jul passte auf, dass es jeder schaffte hinüber zu kommen, bis sie sich schließlich als letzte über die Mauer schwingen wollte. In diesem Moment geschah es: Auf der anderen Ecke des Gebäudekomplexes schoss etwas mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit in die Höhe; die Rakete die Jul gezündet hatte war gestartet. "Na endlich!" stieß sie aus und innerlich war sie erleichtert, dass der Abschuss geklappt hatte. Sie blickte nach oben und sah, wie die Rakete schließlich hoch über ihnen explodierte und bald darauf etwas auf sie herab fiel... oder regnete? Jul wusste nicht genau, als was sie es bezeichnen sollte. Es war nicht direkt flüssig, aber dennoch irgendwie schmierig. Es war, als sich ein öliger Film über sie alle legen würde. Und es roch irgendwie... blumig. Jul hatte diesen Geruch lange nicht mehr vernommen, dennoch kannte sie ihn. Es roch nach Nelken. Die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Sie hatte es früher immer sehr genossen, wenn ihr Vater ihr jedes Jahr zum Hochzeitstag einen Strauß mitgebracht hatte. 'Mama... Papa...'

    Jul senkte den Kopf und dabei fiel ihr Blick nach unten auf die Zombies, die sich unter ihr im Gebäude ausgebreitet hatten. Hatte das Mittel den erhofften Effekt auf sie? Oder hatte es überhaupt einen? Zunächst konnte sie nichts erkennen, doch dann bemerkte sie, dass dort unten immer weniger Bewegung herrschte. Die Zombies wurden langsamer, starrer. Sie blieben einfach stehen oder kippten um. Jul wusste zunächst nicht, ob diese Viecher da gerade tatsächlich starben, oder ob sie nur "schliefen" oder "bewusstlos" wurden (sofern man bei Zombies denn von einem Bewusstsein sprechen konnte), doch dann sah sie etwas aus ihren Mündern laufen. Es war dunkel und Jul sich nicht sicher, aber es wirkte fast so, als ob sie Blut erbrachen. 'Ok, die werden wohl nicht nur schlafen' dachte sie. Und obwohl der Anblick nicht gerade appetitlich war, konnte sie ihren Blick nicht von den Kreaturen abwenden. Sie starrte hinunter und entdeckte schließlich, dass es offenbar nicht nur Blut war, welches die Zombies ausspuckten, sondern auch eine seltsame schwarze Masse. Jul hatte nicht die geringste Ahnung, was das sein könnte und bevor sich darüber weitere Gedanken machen konnte, hörte sie ihren Namen. "Jul!" Das war David. "Jul! Wo bist du? Wir warten hier unten auf dich!" - "Ich komme!" entgegnete sie und nahm endlich den Blick von diesen Monstern und wendete sich wieder der Mauer zu. Es war ein leichtes für sie hinüber zu klettern und so machte sie sich an den Abstieg, hinunter zum Rest der Gruppe, welche in einem nahe gelegenen Waldstück Unterschlupf suchte.

    Im Wald angekommen lief sie hinüber zu Celina, Shelley und Léo und legte ihren rechten Arm um Shelleys Schulter. "Danke." Sie würde schon wissen wofür.

    Geändert von Layana (16.10.2013 um 22:13 Uhr)

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