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Thema: Beyond: Two Souls - Thread - ELLEN PAGE NAKED!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Jaja Hater Fraktion und so aber David Cage sollte meiner Meinung nach doch vielleicht lieber Filme machen. Er versucht ja seit Jahren Videospiele und Filme zu mischen was aber nur sehr bedingt klappt. Herr Cage hat zwar ohne Frage einiges auf den Kasten was die Präsentation angeht, aber was wirkliche spielerische Inhalte angeht leider nicht viel. Klar drückt man in jedem Spiel grundsätzlich nur Tasten und Knöpfe aber bei seinen Spielen fehlt mir seit Fahrenheit einfach das Gameplay. So bleibt das Spiel wie Fahrenheit und Heavy rein weit hinter dem Anspruch zurück den David Cage sich setzt.

  2. #2
    Zitat Zitat von Schlagerfreund Beitrag anzeigen
    Jaja Hater Fraktion und so aber David Cage sollte meiner Meinung nach doch vielleicht lieber Filme machen. Er versucht ja seit Jahren Videospiele und Filme zu mischen was aber nur sehr bedingt klappt. Herr Cage hat zwar ohne Frage einiges auf den Kasten was die Präsentation angeht, aber was wirkliche spielerische Inhalte angeht leider nicht viel. Klar drückt man in jedem Spiel grundsätzlich nur Tasten und Knöpfe aber bei seinen Spielen fehlt mir seit Fahrenheit einfach das Gameplay. So bleibt das Spiel wie Fahrenheit und Heavy rein weit hinter dem Anspruch zurück den David Cage sich setzt.
    Was genau klappt denn nur bedingt?

    Also, ernst gemeinte Frage, nicht provokant oder so.

    (Amazon UK hat mein Paket verschickt, Hype!)

  3. #3
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Was genau klappt denn nur bedingt?

    Also, ernst gemeinte Frage, nicht provokant oder so.

    (Amazon UK hat mein Paket verschickt, Hype!)
    Also mal rein technisch gesagt ist die Kameraführung mit der Steurung mies.

    Ansonsten findet David Cage nie eine Balance zwischen Film und Spiel. So ziemlich alles was man macht bleibt ohne Konsequenzen. Man kann absolut verkacken, aber durch etwas "plot magic" wird alles halt in die richtigen Bahnen gelenkt. Herr Cage möchte ja seit Jahren tolle Videospiele rausbringen aber ich habe das Gefühl das er weder Filme noch Videospiele genug versteht um etwas wirklich Überzeugendes zu erschaffen,

  4. #4
    Liegt bisher (doch) noch „ungespielt“ auf dem Backlog Stapel, die Stücke Beyond und The Infraworld sind aber ein Traum
    Heute abend wird es dann wohl mit meinem besten Kumpel angegangen. Freu mich!

  5. #5
    Uff... Dank Ärger mit Hermes und anderer Sachen liegt das Spiel jetzt seit gestern Abend bei mir zuhause, ich komme aber frühestens morgen abend/nacht zum Spielen. Und am Montag geht die Uni wieder los. Gnah.

    Ich muss aber sagen, dass der erste Eindruck bisher nicht so berauschend ist. Dass man sich sämtlichen Content auf die PS3 ziehen muss ist mies gelöst, vor allem, wenn ich einen Installer für den Installer von 4 (!) MP3-Dateien brauche. Und bezüglich der 4 Dateien: Dass ich keinen kompletten Soundtrack erwarten durfte wusste ich zwar aus Erfahrung, aber nur 4 Tracks?
    Diese 4 Tracks bleiben auch etwas hinter meinen Erwartungen zurück und ich hoffe, dass das nicht beim ganzen Soundtrack so sein wird. Hans Zimmer hat imho inzwischen das Problem, das Kajiura seit einiger Zeit gerne nachgesagt wird: Es klingt alles weitestgehend gleich, bzw. nach ihm - aber mindestens zwei der vier Stücke hätten etwa genauso gut aus Inception sein können. Etwas mau, wenn ich "Soundtrack" lese, stelle ich mir etwas mehr vor.
    Dass die Bonusepisode in Form von 3 300MB-großen Dateien vorliegt, wo mir leider auch niemand sagt, was ich genau davon brauche, ist auch etwas suboptimal, vor allem, da meine Festplatte langsam voll ist. Ich habe mal die ENG-Datei geladen in der Hoffnung, dass das einfach die englische Szene ist. Und die sich dann selbst installiert, jedenfalls tauchte sie nach dem Download nirgends mehr auf.

    Wie gesagt, das Spiel habe ich noch nicht gespielt, aber ich finde es wirklich schade, dass eine teurere Steelbook-Version von einem so erwarteten Spiel so lieblos wirkt. Das riecht weniger nach Bonuscontent als nach dem Versuch, extra Geld rauszuschlagen (klar steht das letztlich hinter fast allen solchen Aktionen, aber man muss es den Käufer ja wirklich nicht so merken lassen).

    Mal gucken, ich hoffe das Spiel selbst macht den Kaufpreis wett.

  6. #6
    Sooo, habe heute einen regelrechten Marathon eingelegt.

    Ich finde das Spiel bisher toll. Bisher wollte ich den Controller gar nicht loslassen und habe heute ca. bis zur Hälfte gespielt. Die Grafik ist natürlich phänomenal, aber das sollte hier wohl jedem klar sein. Komischerweise stört mich der nicht chronologische Ablauf bisher so gar nicht, da die Episoden in sich schon interessant genug sind. Wie erwartet geht es auch bisher eher um Jodie und ihre Charakterentwicklung, was ja auch im kurzen Prolog ganz zu Anfang recht deutlich gesagt wird.

    Nicht so gut finde ich den im Vergleich zu Heavy Rain reduzierten Grad an Interaktion. Man fühlt sich doch etwas mehr als Zuschauer (ich schaue dem Spiel gerne zu, aber mehr Interaktion wäre auch cool gewesen )

    Das Writing finde ich bisher ganz gut und es gab nur 2 sehr absurde Szenen.





    Ich hoffe, dass ihr die Namen der Kapitel nicht schon als Spoiler empfindet...ich weiß aber nicht, wie ich das intelligenter machen kann ;_;

    Ach ja, das Schauspiel ist wirklich großartig. Und der eine von mir eingefügte Post beschreibt das Spiel sehr gut: Wer mit Jody nichts anfangen kann und wem die Grundthematik (Einsamkeit, suche nach Geborgenheit) nicht zusagt, den wird das alles auch eher kalt lassen. Es waren bisher wirklich einige sehr tolle Szenen dabei (auch mit vereinzelten Klischees...).

  7. #7
    und durch!

    Das Spiel hat mir nun doch sehr gur gefallen! Auch wenn manche Szenen, wie thickstone schon sagt, aufgesetzt wirken.
    Das Spiel lebt aber eindeutlich von den Schauspielern die den Charaktären Leben einhauchen.
    Nun aber zum Ende:

  8. #8
    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
    und durch!

    Das Spiel hat mir nun doch sehr gur gefallen! Auch wenn manche Szenen, wie thickstone schon sagt, aufgesetzt wirken.
    Das Spiel lebt aber eindeutlich von den Schauspielern die den Charaktären Leben einhauchen.
    Nun aber zum Ende:


  9. #9
    Soo, bin heute auch schon durchgekommen. Habe soziale Kontakte, Haushalt und meinen Schlaf für das Spiel vernachlässigt - so gefesselt war ich schon lange nicht mehr. Für mich ist es auch ein Spiel, dass ich auf absehbare Zeit wieder durchspielen werde, da einige Entscheidungen tatsächlich Auswirkungen haben, wenn auch eher subtil.



    Einige Szenen werde ich sicher nicht vergessen, ich war stellenweise sehr gerührt. Jodie empfand ich als einen sehr tollen Charakter, mit dem ich mich sehr stark identifizieren konnte. Das Ende trifft das Hauptanliegen des Spiels noch mal auf den Punkt:



    Noch dazu wird am Ende ja sehr effektiv und gut erklärt, warum die Szenen so angeordnet sind.



    Das nur mal ein Randgedanke dazu, vielleicht findet den ja jemand interessant.

    Joa, es war nachwievor zu wenig Interaktivität da und vieles fühlt sich 'on rails' an. Cage tappt beim Writing hier und da in einige Klischeefallen: Die Darstellung von Ausländern fand ich teils extremst stereotypisiert und schon fast rassistisch, auf der anderen Seite kommen 'die Amis' bei der Darstellung auch nicht gut weg. Das Spiel enthält mir auch teils ein wenig zu viele Anlehnungen an Hollywood-Filme, die es imo gar nicht gebraucht hätte. Aber da kann ich drüber hinwegsehen, da es genug Szenen gibt, die gelungen sind.

    Ich kann zu dem Spiel keine richtige Wertung geben. Ich kann nur sagen, dass ich verstehe, wenn es einigen Leuten nicht gefällt, was ich für die Betroffenen dann auch bedauerlich finde . Für mich jedoch war es eine Videospielerfahrung, die mich tatsächlich persönlich berührt hat. Daher zählt Beyond für mich persönlich zum GOTY-Anwärter - bisher, denn ich habe TLOU noch nicht angerührt.

    Geändert von thickstone (13.10.2013 um 15:44 Uhr)

  10. #10
    Ich muss mich echt hüten, hier auf die Spoilertags zu klicken, da ich „gefühlt“ bei der Hälfte bzw. etwas darüberhinaus bin (Aktuell abgeschlossen: Die erste Nacht). Was ich kurz festhalten kann:

    • unchronologische Erzählweise stört in keinster Weise und ist zu keinem Zeitpunkt „verwirrend“, wie es auf einer einschlägigen Website steht. Besonders weil alleine der Prolog anreißt, warum Jodies Geschichte so erzählt wird...
    • Die Grafik ist stellenweise bombastisch
    • Die Kapitel „Die Party“ und „Obdachlos“ gehören aktuell zu meinen persönlich Highlights, speziell letzteres war gigantisch und lies mich bis zum Ende nicht mehr los (es gab dann auch endlich den erlösenden Hinweis für den „Prolog“
    • Jodie wird grundsympathisch von Ellen Page verkörpert
    • Das Spiel bietet mir teilweise viel zu wenig Interaktion. Mir wären mehr „manipulierbare“ Dialoge und etwas „griffigere, echtere“ Eingabe wie seinerzeit bei Heavy Rain lieber. Da hatte ich noch das Gefühl, für jede Bewegung einen Knopf drücken zu müssen. Hier ist vieles automatisiert und gibt mir teilweise nicht mal in den Dialogen wirklich die Zügel in die Hand.


    Bis jetzt hab ich (fast) genau das bekommen, was ich erwartet und erhofft habe. Einen legitimen spannenden Heavy Rain Nachfolger mit anderer Grundthematik, besserer Grafik und leider einigen kleinen Abstrichen bei der Interaktionsvielfalt.

    Achja, und der Soundtrack ist toll!

    Insgesamt dürfte es Beyond trotzdem etwas schwer haben gegen „The Last of Us“ und Co., 2013 war bisher recht genial, was neue Spiele anging. Einige Titel wurden von mir noch gar nicht gespielt (Bioshock Infinite) und die kommenden PS4 Titel dürften dann erst im zweiten Quartal 2014 von mir angegangen werden, wenn denn das laufenden letzte Klausursemster abgeschlossen sein wird und man der Abschlussarbeit Joypadtechnisch entgegen fiebern kann!

    Ich würd bisher 8-9 Punkte geben!

  11. #11
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen

    • Die Kapitel „Die Party“ und „Obdachlos“ gehören aktuell zu meinen persönlich Highlights, speziell letzteres war gigantisch und lies mich bis zum Ende nicht mehr los (es gab dann auch endlich den erlösenden Hinweis für den „Prolog“
    • Das Spiel bietet mir teilweise viel zu wenig Interaktion. Mir wären mehr „manipulierbare“ Dialoge und etwas „griffigere, echtere“ Eingabe wie seinerzeit bei Heavy Rain lieber. Da hatte ich noch das Gefühl, für jede Bewegung einen Knopf drücken zu müssen. Hier ist vieles automatisiert und gibt mir teilweise nicht mal in den Dialogen wirklich die Zügel in die Hand.
    Japp, Homeless fand ich auch sehr toll. Hast du



    Bei 'The Party' weiß ich immer noch nicht, ob das zu viel Klischee war oder ob Jugendliche nicht teils doch irgendwie so sind.

    Und zu dem zweiten Punkt: Ich habe nachgedacht und finde, dass man mit Aiden mehr hätte anstellen können. Und sei es sinnlos irgendwelche Leute zu terrorisieren. Benutzt werden darf Aiden ja nur, wenn es die Handlung vorgibt und auch dann darf man nicht sonderlich kreativ sein. Von der Grundidee finde ich es sehr interessant, dass man mit Aiden den interaktiveren Part vom Gameplay hat - nur wurde es eben nicht so gut umgesetzt.

  12. #12
    Ich hab Beyond jetzt gerade durchgespielt und bin eigentlich ziemlich angetan. Ich kann schon verstehen, dass sich die hauptsächliche Kritik auf die geringen Interaktionsmöglichkeiten beziehen und die Entscheidungen, die man im Spiel fällt, nicht ganz so konsequenzhaltig sind wie bei Heavy Rain, aber dennoch muss ich am Ende sagen, dass mich Beyond Two Souls emotional sehr angesprochen hat. Jodie ist ein toller Hauptcharakter, deren Schicksal mir durchaus nahe ging, was nicht zuletzt an den fast unglaublich guten Gesichtsanimationen liegt. Ehrlich, das Spiel verbreitet optisch für mich mehr Next-Gen-Atmosphäre als das, was man von der bisherigen Next-Gen gesehen hat.

    Das "Homeless"-Chapter ist auch mein eindeutiger Favorit, aber auch die Kindheitskapitel mochte ich sehr.


    Auch wenn es internet-like nun vermutlich zig Leute gibt, die mit ihrer unheimlichen Smartness in überanalysierender Weise beweisen können, wie dumm die ganze Story doch sei und wie gering die Interaktionsmöglichkeiten sind: Ich fand Beyond Two Souls toll, berührend und sehr memorabel.
    David Cage soll sich die Kritik zu Herzen nehmen und Variation und Interaktion in seinen Spielen verbessern, aber sich auf keinen Fall von seinem Film-Spiel-Kurs abwenden. Bis jetzt konnten mich alle drei Spiele von Quantic Dream in jeweils ihrer Art und Weise faszinieren, davon möchte ich einfach mehr sehen.

    Geändert von The Judge (13.10.2013 um 20:53 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Japp, Homeless fand ich auch sehr toll. Hast du




    Zitat Zitat
    Und zu dem zweiten Punkt: Ich habe nachgedacht und finde, dass man mit Aiden mehr hätte anstellen können. Und sei es sinnlos irgendwelche Leute zu terrorisieren. Benutzt werden darf Aiden ja nur, wenn es die Handlung vorgibt und auch dann darf man nicht sonderlich kreativ sein. Von der Grundidee finde ich es sehr interessant, dass man mit Aiden den interaktiveren Part vom Gameplay hat - nur wurde es eben nicht so gut umgesetzt.
    Mit Aiden bin ich relativ zufrieden, da man recht viel Kram mit ihm machen kann (wenn auch vorbestimmt, wer wie manipuliert werden darf). Aber wenn ich z.B. eine



    Neben der Tatsache, der reduzierten "Button-Eingabe" passt mir nur manchmal nicht, dass man eben nur einige wenige Setpieces mit Aiden durchstreifen darf. Man kommt zwar auch aufgrund der „Verbindung“ zw. Jodie und Aiden nicht weit, aber ein paar mehr verschlossene Türen mit Eastereggs in Form von Kram oder Dialogen dahinter wäre schon nicht verkehrt. Aber gut, so bleiben die Kapitel zumindest durchgehend interessant und werden nicht durch vielleicht unnötiges Füllmaterial gestreckt. Bis jetzt ist das Spiel nämlich wunderbar „kurzweilig“ .

    Bin aktuell im „Navajo“-Kapitel und habe das Pad jetzt erst mal zur Seite gelegt. Morgen Abend geht es dann weiter!

    Edit:

    Zitat Zitat von The Judge
    Auch wenn es internet-like nun vermutlich zig Leute gibt, die mit ihrer unheimlichen Smartness in überanalysierender Weise beweisen können, wie dumm die ganze Story doch sei und wie gering die Interaktionsmöglichkeiten sind: Ich fand Beyond Two Souls toll, berührend und sehr memorabel.
    David Cage soll sich die Kritik zu Herzen nehmen und Variation und Interaktion in seinen Spielen verbessern, aber sich auf keinen Fall von seinem Film-Spiel-Kurs abwenden. Bis jetzt konnten mich alle drei Spiele von Quantic Dream in jeweils ihrer Art und Weise faszinieren, davon möchte ich einfach mehr sehen.
    Kann ich durchweg unterschreiben. Sehe bis auf die andere oder andere Feinjustierung im Hinblick auf „Griffigkeit“ keinerlei Gründe, warum Cage und QD jetzt kuschen sollten! Story, Charaktere, Immersion und Emotionen… alles stimmt nach wie vor. Ich mein für so ein Erlebnis kauf ich mir ja auch so einen Titel. Werd mir demnächst mal Fahrenheit für die Retrosammlung gönnen!

    Geändert von Cutter Slade (13.10.2013 um 20:04 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Ich glaube Du schätzt mich hier falsch ein, da vermutlich Homeless und Navajo die besten Momente im Spiel waren (da ich mir dann doch die LE von Amazon UK bestellt hatte hatte ich dementsprechend jetzt am WE auch Zeit, das Spiel zu beenden )

    Da ich die Story noch mal sacken lassen möchte gehe ich jetzt nicht näher darauf ein, warum ich das denke, aber wende meine
    Zitat Zitat von The Judge
    unheimliche Smartness in überanalysierender Weise
    aufs Gameplay an.

    Vom Gameplay war wahrscheinlich der Abschnitt "The Mission" das Highlight für mich - dort musste man sogar relativ viel selber tun. Und irgendwie hat mir das auch gezeigt, dass, wenn Cage mal nen Gamedesigner in sein Team aufnehmen würde, man bestimmt was rausholen kann. Auch Aidens Fähigkeiten sind interessant und man könnte daraus sicher super ein Ghost Trick in 3D machen - wenn man nur nicht so darauf fixiert wäre, einen an der Kette durch die Plot-Railroad zu ziehen.

    Aber um noch mal auf die Mission zurück zu kommen:


    So, um es einfach mal rauszuhauen: The Walking Dead macht die Sache mit der Interaktion deutlich besser. Eventuell hätte man da mal einen Blick hinwerfen sollen, aber vielleicht war Beyond da auch schon zu weit in der Produktion um noch was zu ändern. Und ich verstehe auch die Problematik, dass man für jede Aktion in so einem Spiel nen Schauspieler braucht, welcher sie ausführt, so dass man eben nicht mal eben so spontan Sachen ändern kann. Wobei man es bei Aiden schon tun könnte. Naja.

    Mit der Steuerung von ihm hatte ich nicht so viele Probleme wie von einigen (Reviewern) angesprochen wurde - optimal war sie aber auch nicht. Da das Spiel aber so wenig auf Action fokussiert ist kann man ganz gut damit leben. Ich fand es nicht immer komplett eindeutig, in welche Richtung sich Ellen bewegt hat, aber da ein Fehler ohnehin kaum Auswirkungen außer eine leicht geänderte Szene hat ist das wohl ziemlich egal. Hier muss ich loben, dass Fehler zumindest sofortige Konsequenzen haben (bei HR konnte man häufig was falsches drücken und hat dem Gegner trotzdem auf die Fresse gehauen), aber das Lob gleich wieder zurückziehen, weil es dennoch mittelfristig vollkommen irrelevant ist.
    Das Spiel geht wohl davon aus, dass man so sehr in die Action gezogen wird, dass man von sich aus mitmachen will - was anscheinend auch bei den meisten Spielern zu funktionieren scheint. Ich hingegen hatte recht viel Spaß damit Ellen Page gegen Äste laufen zu lassen - also im Prinzip Win-Win für beide Seiten?

    Wieviel sich bei den verschiedenen Endings tut kann ich (natürlich^^) nicht sagen, aber ich hatte zumindest 4 Wahlmöglichkeiten am Ende

    Ich schätze mal, es gibt noch (mindestens) einen Pfad, wo man praktisch das gesamte Spiel auf ne bestimmte Art durchspielen muss, wie es HR auch hatte (eventuell muss man allen vergeben und nichts Böses tun oder immer Rache üben, wenn man die Möglichkeit hat).

    Hmmm... ich schätze, das war auch schon alles, was man zum Gameplay sagen kann. Insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung (Gameplay mit Aiden) und einer in die falsche (noch weiter weg von dem Grundgameplay von Fahrenheit, wo man auch mal *wirklich* unter Zeitdruck stand bzw. wirklich in der Action war, einfach, weil man es sein musste). Hoffentlich schaut Cage nächstes mal bei den Kumpels von Telltale oder bei seinem Erstlingswerk vorbei - also, nur vom Gameplay jetzt *g*

    Btw. ist eigentlich DLC für das Game schon fest angekündigt?

    Geändert von Sylverthas (13.10.2013 um 20:44 Uhr)

  15. #15
    Interessant, also saßen wir quasi parallel vor der Glotze

    Soweit kann ich deine Eindrücke auch unterschreiben. Und es stimmt, das Gebotene in 'The Mission' kam mich auch sehr solide vor. Ich hätte damit gerechnet, dass der Stealth-Abschnitt furchtbar ist, aber der bieten ein ganz cooles Fundament.

    Zum Rest: Bin mal sehr gespannt zu deinen Story-Eindrücken...insbesondere die Navajo-Erklärung ^^

  16. #16
    Ist das schwer die Spoiler nicht zu öffnen... Mein Ärger über die OST-Geschichte ist größtenteils verflogen - Amazon hat Gutscheine zur "Wiedergutmachung" rumgeschickt, da die Produktbeschreibung falsch gewesen sein. Netter Zug, wenn auch nicht vom Hersteller. (:

    Das, was hier nicht in Spoilern verpackt steht, klingt aber danach, als würde mir das Spiel gefallen. Jetzt hoffe ich bloß, dass ich die Woche auch endlich die Zeit zu spielen finde. °

  17. #17
    Ich. Bin. Mega. Be“geistert“

    Nach „Navajo“ hat das Spiel meiner Ansicht nach das Niveau gut gehalten und ordentlich was aus der „Zwischenwelt“ Thematik gemacht. Kritikpunkte bleiben zwar bestehen (geringere Interaktionsvielfalt als bei Heavy Rain), dass Konstrukt „Story“ und „Jodie and Friends“ reißt aber einiges raus. Einige Kapitel wirken zwar aufgrund ihrer Kürze wie eine Art Lückenfüller, was einige Parallelen zur Uncharted Serie laut werden lässt (dort wechselten sich Bombastkapitel mit ordentlicher Länge mit viel zu kurzen Korridoren ab), trotzdem hatten auch diese kleinen Intermezzi, meist wichtige Randnotizen, ihre Daseinsberechtigung.



    Hatte jetzt eigentlich noch einen Clear-Run/bösen Durchlauf auf dem Schirm (Nachdem ich Blind alle gerettet hab), aber da hab ich das gleiche Problem wie bei Heavy Rain. Ich kann einfach nicht bewusst so spielen, dass ich Person XY nicht rette sondern einfach ihrem Schicksal überlasse. Wenn die Entwickler wenigstens etwas vorgeschoben hätten, eine Art gleichwertige Alternative, die z.B. das nichtbehandeln einer verletzten Person entschuldigen würde. Aber einfach „blöd spielen und liegen lassen“ ist nicht mein Ding. Hatte seinerzeit auch deswegen den zweiten Heavy Rain Durchlauf abgebrochen. Also nicht wegen vermeintlicher Logiklöcher! ^^

    Auf alle Fälle ein sehr geniales Spiel, was mir extrem viel Spass bereitet hat und mich an meiner „Fan-Liebe“ zu quantic dream festhalten lässt (nach zwei Titeln immerhin). Hauptsache wir müssen jetzt nicht wieder 3 ½ Jahre auf den nächsten großen interaktiven-Film-Wurf waren. Bis 2017 hab ich keinen Bock auf David Cages nächsten Streich nach diesem Titel zu waren.

    9/10

    PS „Fortgeschrittene Experimente“ war mega enttäuschend. Extrem kurze Spielzeit (23 Min, und das weil ich zweimal ranmusste. also gute, zusammengemoggelte 30 Min wie es vollmundig hieß). So gut wie keine Jodie-Time, sprich keine Dialoge, nur ein recht debiles grinsen. Und generell etwas zu abgespact…. Naja, falls es mal als kaufbaren DLC rauskommen sollte: Nicht lohnenswert.

  18. #18
    Ich guck gerade zu, wir sind momentan bei den bösen Asiaten (nach den bösen Arabern, den bösen Schwarzen und dem unschuldigen schwarzen Kind, den guten Obdachlosen und den guten Indianern), und ich muss sagen: Wow. So viele scheiß-abgenutzte Klischees in einem einzigen Spiel, so viele Textbook-Standardstories hintereinander ... erinnert mich zeitweise fast schon an Forrest Gump. Wirken tut's natürlich trotzdem, weil es einfach wieder richtig gut inszeniert und durchweg sehr spannend ist. Jodie und Aiden gefallen mir auch richtig gut, aber das Writing zieht das Ganze trotz allem gewaltig nach unten. Können sie nicht mal nen anderen Schreiber an ihre Spiele setzen? Vielleicht irgendjemanden, der nicht in den 80er Jahren feststeckt (und sich weniger toll findet)? Tomb Raider und The Last of Us funktionieren als Spiel-Filme einfach mal viel besser, gerade von der Story her.
    Edit: Oh, jetzt kommt das böse Militär. Hilarity ensues.

    Ach ja, und die Figuren sehen IMMER NOCH schrecklich hölzern aus, obwohl das Spiel die beiden genannten Konkurrenten problemlos in die Tasche steckt, was die Technik angeht. Seltsam, wie schon bei Heavy Rain. Vielleicht sollten die ihr Know-How einfach mal über den Haufen werfen, aber ich befürchte mal, dazu kommt es zu gut an.

    Sorry, wollte nicht die allgemeine Euphorie stören, aber das musste mal sein.
    Spaß haben wir ja trotzdem dran (wenn die Unterhaltung beizeiten auch unfreiwillig ist).

  19. #19
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Zum Rest: Bin mal sehr gespannt zu deinen Story-Eindrücken...insbesondere die Navajo-Erklärung ^^
    Hmmm... eigentlich ist das nicht so verwunderlich, weil das Kapitel einfach sehr "frisch" war, IMO. Die Ideen waren nett und es war ein in sich recht abgeschlossenes Erlebnis - wie Du sagst, es hat eigentlich DLC Qualität. Man kann aber sicher noch ein wenig überanalysieren ob es einem nicht doch Informationen über die Geisterwelt und die Verbindung zur normalen gibt

    Vermutlich liegt es aber auch daran, dass mich die Story an sich nicht wirklich packen konnte und ich daher die kleinen Sidestorys als im Prinzip schon interessanter ansehe. Homeless war IMO auch nicht zu integral, hat aber sehr gut gewirkt. Oder das Dinner (ich bin mir fast sicher, dass das eine der ersten Szenen war, die sie designed haben, weil man da ja wirklich viel machen kann - hat wirklich Spaß gemacht und ich habs sogar noch ein weiteres Mal gemacht, um zu sehen, was so passiert^^)


    Aber, um nicht mehr um den Brei rumzureden: Ja, das Hauptproblem des Spiels sind IMO die Zeitsprünge, weswegen mich der Plot auch nicht gepackt hat. Und da gehts noch nicht mal darum, dass die verwirrend sind, was sie IMO nicht sind, wenn man es schafft, 3-4 Handlungsstränge im Kopf zu haben - wieviel mussten Zuschauer von Lost behalten? 10?

    Das Setting vom Spiel ist all over the place. Es hat durchaus ne Menge an Vielfalt in den Szenarien, aber es wäre schwergefallen, einige davon direkt zu verknüpfen - daher sind Zeitsprünge natürlich super, damit man die Lücken einfach leer lassen kann. Auch das am Ende mit

    war irgendwie kurios? Generell waren die letzten Kapitel vom Ton her doch sehr fragwürdig und haben IMO nicht so gut mit dem Rest zusammengepasst. Fast wie Uncharted 3, wo man auch nur "fette Actionszenen" gemacht hat und sich dann danach überlegt hat, wie man die eigentlich verknüpfen will *g*

    OK, aber andererseits haben die Zeitsprünge auch was positives. Einmal kann man so natürlich ein größeren Teil von ihrem Leben abdecken (auch wenn das problemlos chronologisch möglich gewesen wäre^^), andererseits sorgt das dafür, dass man nicht die Situation hat, dass manche Chars irgendwie in den ersten 2-3h vom Spiel die ganze Zeit auftauchen und danach nie wieder

    Allerdings haben die meisten Storys, die so eine Struktur bieten, dann nen großen Twist, der nur Wirkung zeigt, weil die Struktur so ist. Das fehlt leider hier auch.
    An sich hätte dem Spiel vermutlich eine dichtere Struktur besser getan, weil es das war, was mich bei Heavy Rain so reingezogen hat. Hier wars eher so ne Hollywood-Tour von disjunkten Szenen, während denen irgendwer mindestens einmal weinen muss, weil Subtilität braucht ja eh keiner

    Also, in dem Sinne denke ich, dass Cage das nur gemacht hat um ein Wanker... ich meine, artsy zu sein. So, ich habs gesagt.

    Was ich aber zu Gute halten muss ist, dass die Atmosphäre innerhalb der Szenen eigentlich häufig "gepasst hat". In dem Sinne waren die einzelnen Szenen schon gut aufgebaut. Bis auf ein paar Ausnahmen, zu denen ich dann eventuell später komme.
    Eventuell ist das auch ein Vorteil von den Sprüngen: Dass man einfach nette "Pakete" hat, die relativ wenig von den anderen Teilen tangiert werden (können).



    Der Rest ist IMO dann sehr solide - Acting ist gut, ich konnte zumindest keine Probleme finden bei den Hauptdarstellern. Willem Dafoe stiehlt IMO allen die Show, aber das mag auch ein wenig daran liegen, dass ich kein sonderlicher Ellen Page Fan bin und es sicher bessere Stars gibt, von denen ich Duschszenen brauche. Btw. die im Appartment hatte ich erst beim 2. Spielen gesehen - wie tief lässt es blicken, dass ich an der Stelle nicht mal auf die Idee gekommen bin zu duschen? ^^°

    Musik hat mir gefallen - klar, man merkt die Einflüsse von Hans Zimmer, aber manche Leute tun so, als wenn das was schlechtes wäre. So im Stile "das klingt ja immer so ähnlich, das ist ja total uninnovativ". Verstehe ich nicht so ganz - klar, man kann sich bestimmte Musik auch überhört haben, aber ich wüsste nicht, dass er bei so vielen Spielen / Filmen mitmischt. Vermutlich ists da sogar vorteilhaft, wenn die Musik einfach generisch klingt, weil dann nur die Musiknerds meckern, da alle anderen eh nicht zuhören

    Verglichen mit den anderen Spielen von Cage muss ich aber Heavy Rain über das hier stellen. Die meisten Kritikpunkte an dem Spiel waren eher Nitpicks, hier ist IMO die gesamte Erzählstruktur nicht vorteilhaft. Fahrenheit hat natürlich immer noch seinen Burger-King-Krone-für-50-Jährige Sonderplatz, weil es so "speziell" ist. Und Omikron (?) hab ich nie gespielt.

    So, nächstes Mal kommt dann vielleicht die Hall of Shame von den Szenen im Spiel, die IMO so gar nicht gingen

    Geändert von Sylverthas (16.10.2013 um 22:49 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    ...
    Bei (fast) einem „IMO“ pro Absatz kommst du mir leicht defensiv vor, da kann man ja fast gar nichts erwidern! ^^

    Werd das Spiel ab dem WE noch mit dem besten Kumpel knallhart im Duo-Mode durchnehmen (Er als Jodie, ich als Aiden). Gibt sicherlich noch einige interessante Ansätze pro Kapitel, die man ausprobieren kann. Erst gestern hatte ich noch einige neue Sache in Jodies Zuhause entdeckt.



    Auch interessant:



    Hab dann erst mal bei „Obdachlos“ abgebrochen und spar mir meinen zweiten Durchlauf für die Koop-Action auf!

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