Wenn ich Steam für etwas verfluchen würde, dann nur weil es die Bereitschaft des Kunden für ein Spiel zu zahlen geschmälert hat. Dementsprechend halte ich Steam für hinderlich gegenüber Indie Entwicklern. (auch als Distributionsplattform, es ist ja längst kein Monopol mehr)
Das sieht man ja hier sehr schön an der Frustration, wenn man nicht mehr einsehen möchte 20€ für ein gutes Indiespiel auszugeben.

Ich habe sehr lange damit gehadert mir das grandiose Noitu Love 2 zu holen. Und wisst ihr warum? Weil es sich unter Wert verkauft. Es wirbt damit dasselbe Spielgefühl wie die typisch alten Treasure Games zu haben, absolute Arcade-Action Kracher. Dann schaue ich mir den Preis an: "5€!? Naja gut das Spiel sieht grafisch wirklich sehr schön aus, aber vermutlich wird bei dem Preis der Entwickler wohl nicht viel vertrauen in sein eigenes Spiel haben, vermutlich spielt sich das für eine Hommage ganz ok, aber wird dann nur sehr abgespeckt das Gefühl bieten, weils präsentationstechnisch nicht so aufwendig sein wird und die Technik vermutlich vom Game Maker stammt... hmm das Spiel scheint auch nur von einer Person gemacht, neee du da will ich schon was aufwändigeres."
Irgendwie so waren meine Gedanken. Und wisst ihr was? FUCK NO! Treasure hat quasi einen Erben gefunden und er heißt Joakim Sandberg! Zugegebenermaßen habe ich mir das Spiel auch erst durch nen Sale für einen Hauch von Nichts gekauft, aber wenn es damals ein wenig teurer gewesen wäre, hätte ich auch einen näheren Blick drauf geworfen und die Demo ausprobiert. Wenn die Eshop Version für den 3DS kommt, schlage ich auf jeden Fall noch mal für den Vollpreis zu.
Vielleicht tickt nicht jeder so, aber so ein niedriger Preis weckt bei mir manchmal entsprechende Erwartungen, die wie man hier gut sehen konnte, nicht unbedingt zutreffen.