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Leider kreiert der Hype um FMA eine Erwartung, die es heutzutage wahrscheinlich gar nicht mehr halten kann, wenn man sich in der Materie gut auskennt. Ich habe die Serie auch erst sehr spät geschaut, aber ich hatte mir bedingt durch den Hype schon etwas mehr erhofft.
Ist bei mir komplett andersrum: Als ich jünger und der Hype noch aktuell war, fand ich die Serie nur gut (und deutlich schlechter als die erste), heute würde ich sie meilenweit über 95% aller anderen Animes anordnen, geschweige denn dem Genre-Kram. Vorrangig aus den gegengesetzten Gründen, die du nennst, und die ich damals noch nicht so zu schätzen wusste, nicht zuletzt weil das nicht das war, was ich von einem (Shonen-)Anime erwartet habe: Nach den ersten 10, 12 Folgen, die aus produktionshistorischen Gründen etwas strange sind, wird die Serie zunehmend MEGA-rund. Da passt wirklich alles zusammen. Es gibt keinen Charakter, der nicht eine sehr klare Rolle in der Thematik erfüllt oder ohne einen interessanten Arc ausgeht, keine Charakterbeziehung, die irgendwie halbgar im Status Quo stehen bleibt, keinen Sachverhalt, der nicht irgendwie in den großen Kontext gesetzt und relativiert wird.

Ich glaube, da muss man sich auch nicht groß streiten; ich wollte das nur nicht so absolut im Raum stehen lassen, wie du das formuliert hast. =P