Fate/Grand Order: Final Singularity: Grand Temple of Time: Solomon

Eigentlich ein gut inszeniertes Finale das all repetitiven Kämpfe und die damit zusammenhängenden Szenen des Originals entfernt und dementsprechend besser sein könnte als das Spiel. Mangels Gameplay kommt die Macht des Endbosses aber nicht gut genug rüber, und da Anime Fujimaru nicht in der Lage ist beliebig andere Servants zu beschwören haben sie hier ein neues Feature für ihn eingebaut das ich komplett verschwendet fand und welches im Finale seine eigenen Regeln zu brechen scheint. Fujimura darf hier nämlich sieben Mal Servants beschwören die ihm für ein paar Sekunden zu Hilfe eilen, nutzt das aber fast ausschließlich um komplett irrelevante Servants zu beschwören. Und im Finale überlädt er sich damit irgendwie und es tauchen plötzlich wesentlich mehr als 7 Servants auf, obwohl alle andere Servants die aus eigenen Stücken erschienen sind scheinbar von Goetia weggeschickt wurden. Letztere nehmen hier aber tatsächlich am Finale teil anstatt nur die Demon God Pillars zu beschäftigen, wodurch dieses 7 Servant Limit komplett unnötig ist.

Ich finde es außerdem bizarr dass einer der wichtigsten Momente der Story im Anime so rüberkommt als ob er überhaupt nichts bewirkt hätte. Solomons Ars Nova wirkt im Anime nämlich so als ob es Goetia nur kurz an seinen Thron pinnt und ansonsten keinerlei Effekt hat, während es im Spiel dazu führt dass Solomons Tempel anfängt auseinanderzufallen, wodurch Goetia nur noch wenig Zeit hat seinen Plan zu verwirklichen.

Es gibt außerdem eine Deus Ex Machina die durchaus fragwürdig ist, im Spiel aber wenigstens erklärt wird. Im Anime wird dafür nur gefragt "Hey, weißt du was passiert ist?", woraufhin eine kurze Sequenz abgespielt wird die absolut nichts erklärt. Dabei hätte die Erklärung vielleicht eine Minute gedauert, was bei einer Länge von 1:34h sicher niemanden gestört hätte.

Ist also ein relativ guter Ersatz fürs Spiel, aber leider nicht so gut wie er hätte sein können.