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Thema: now watching / now reading

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  1. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Huuuui … zum aktuellen Kapitel Dandadan. Sehr düster und weiterhin ein wahnsinniges Gefühl für Action und Pacing, selten so was Intensives gelesen! Warum lesen das hier noch nicht alle ?! O_o
    Lese ja immer im Bulk und eher weniger, wenn aktuelle Kapitel rauskommen (weswegen mich bei den meisten Reihen in der App die Art, wie sie verfügbar sind, auch so anpisst xD).
    Ich würds zwar jetzt nicht als zu düster ansehen (weil dafür der generelle Ton meist zu ... cool? ist... oder ich zu abgestumpft), aber auf jeden Fall ne schöne Geschichte. Vor allem die Backstory vom Evil Eye, welche absolut ökonomisch aber sehr effizient erzählt wurde! Es ist echt witzig, dass sich der Manga praktisch alles ausm Arsch ziehen kann und irgendwie passt es in die Welt rein
    Hätte ja auch echt nicht erwartet so lange dran zu bleiben. Bereits 39 Kapitel, und ne richtige Story hats immer noch nicht, dafür halt viele Kurzgeschichten mit nem richtig heftigen Pacing (wie Du schon erwähnst) und einfach sau viel Coolness und Style. Und Balls.


    My Crossdressing Senpai [Kapitel 1-16]: Das hier ist ein Webmanga und damit auch in Farbe und als Streifen, statt auf Seiten. Es geht genau darum, was im Titel steht: Das Mädchen Aoi ist verliebt in Senpai Makoto, die sich aber tatsächlich als ein Junge in Frauenkleidern rausstellt. In der Schule ist das auch gut bekannt und Makoto wird größtenteils ignoriert, aber auch gemobbed. Insgesamt ist die Geschichte recht light hearted, vor allem, weil Aoi ein absoluter Airhead ist (und ihr scheint es recht egal zu sein, ob Makoto nun ein Junge oder eine Mädchen ist xD)
    Es werden aber durchaus Themen von Selbstfindung, Umgang der Eltern, natürlich Mobbing und ähnlichem angesprochen. Kann nicht genau sagen, wo sich die Geschichte hin entwickeln wird, weil natürlich auch der beste Freund unterdrückte Gefühle gegenüber Makoto hat. Denke den Manga kann man locker lesen, er ist vor allem ganz niedlich (aber nicht zu detailiert) gezeichnet. Gerade den "Reveal" im ersten Kapitel fand ich schon echt stark gemacht.


    Witch Hat Atelier [Band 1-8]: Dieser Manga ist so unglaublich gut gezeichnet. Ich liebe die Detailertheit der Umgebungen, die subtilen Gesichtsausdrücke und die allgemeine Lebendigkeit der Zeichnungen. Und öfter gibt es Panels, Übergänge oder ganze Seiten, die einfach kleine Kunstwerke sind. Es gibt wenige Manga, wo ich beim Lesen anhalte um mir Dinge wirklich im Detail anzusehen.
    Dabei klingt das auf den ersten Blick wie überhaupt keine Story, die mir gefallen würde. Es ist eine Welt, in der Zauberkunst lediglich ein Handwerk ist. Hat man die Ausrüstung und kennt die Zeichen, so kann jeder zaubern. Dies wird aber von der Hexengemeinschaft geheimgehalten, weil es bereits in der Vergangenheit zu vielen Katastrophen geführt hat und auch die Arten der Zauber, die ausgeführt werden dürfen, sind limitiert (z.B. keine, die direkt auf Menschen angewandt werden können).
    Im wesentlichen folgt man Coco, die nach einem Unfall bei dem Lehrmeister Qifrey anfangen hat, der bereits 3 andere Mädchen ausbildet.
    Ich würde den Manga als einen sehr detailierten Slice of Life in einer bodenständigen Fantasywelt ansehen (wobei es schon ein paar Szenen mit spektakulären Zaubern gibt, aber diese sind eher der Finish als das Fundament). Man erfährt viel über die (liebenswürdigen) Charaktere und die Lore der Welt wird stetig ausgebaut. Trotzdem ist die Welt sehr fantastisch, was durch die Zeichnungen wunderbar hervorgehoben wird. Die Magie selber ist technisch genug, dass man nachvollziehen kann, wie verschiedene Zauber entstehen und wie die Charaktere die Symbole manipulieren um verschiedenste Effekte zu erzeugen.
    Es gibt gelegentliche Actionpassagen, denn in dieser Welt gibt es auch die Gruppe der verschleierten Hexen, welche die alte Magie wiederbringen wollen und für Chaos sorgen. Der Ton ist abseits von einigen ernsten Szenen eher etwas lockerer, so wie es Coco selber auch ist. Wobei sich die Situation in den letzten Bänden etwas zuspitzt.
    Wenn man nichts gegen eine SoL-lastige Story in ner Fantasywelt mit unterhaltsamen Charakteren hat, die einfach phänomenal gut gezeichnet ist, dann durchaus nen Blick wert.

    Für Leute, die es interessiert: Habe gerade dieses Video gefunden, wo es so einige Illustrationen aus dem Manga zu sehen gibt (sowie eine detailiertere Analyse, was das Panelling besonders macht und was die Zeichnerin für tolle Kompositionen erstellt):


    Sousou no Frieren [Kapitel 1-60]: Für Liebhaber der Zweckentfremdung deutscher Namen. Bin mir absolut sicher, dass man hier einfach ein Wörterbuch aufgeschlagen und nach beliebem deutsche Worte entnommen hat, um sie als Namen von Zaubern, Städten und Charkteren zu verwenden
    Es geht um die elfische Magierin Frieren, welche der Abenteurergruppe um den Helden Himmel angehört hat, die den Demon Lord besiegte (ja, ich weiß, noch nie vorher gehört ). Elfen sind in dieser Welt pervers langlebig, und so ist es klar, dass sie die gesamte Gruppe überleben wird, womit sich die Geschichte von Anfang an auch befasst. Der erste Arc dreht sich im wesentlichen um Abschiede und darum, wie Frieren es auf eine recht kühle (huahua) Art verarbeitet. Generell ist der Manga stark melancholisch, und so zieht die Gruppe von einem Ort zum nächsten und immer erinnert sich Frieren an die vergangenen Tage und die Gefährten, die nicht mehr leben. Das wird recht unaufgeregt, meist sogar unterkühlt erzählt, wie es halt zu ihr auch passt. Mir fällt aber auch nichts vergleichbares von dem Ambiente ein, was dieses Gefühl, dass die besten Tage (scheinbar) vorbei sind, so gut einfängt. Für Frieren ist wegen ihrer langen Lebenszeit klar, dass sie bestimmte Orte irgendwann erneut besuchen wird. Aber die Leute, die sie auf der Reise trifft, werden dann vermutlich nicht mehr leben, was für ein paar starke Momente sorgt. Und obwohl sie es selber nicht immer erkennt, hatte sie auch viel Freude an der damaligen Reise. Während der Geschichte nimmt sie sich noch zwei Gefährten an, welche Schüler ihrer Kameraden waren, und die drei haben mehr oder weniger unterhaltsame Interaktionen (meist ist es recht, sagen wir mal, geerdet^^).

    Es gibt aber auch einen Plot im Hintergrund, um Frieren und ihre frühere Mentorin (und die Mentorin der Mentorin *g*) und auch um Generäle des früheren Demon Lords. Leider bewegt sich die Geschichte *sehr* langsam, die meisten Kapitel sind recht episodisch und formelhaft aufgebaut. Wirklich gestört hat mich aber der absolut deplazierte Wettkampf in der Mitte der Story, der viel zu lang geht. Ich vermute, dass sich Shounen Fans bei den vielen kampflosen Kapiteln nicht mehr zurückhalten konnten, protestiert haben und sich die Schreiber daher genötigt sahen, deutlich mehr Action reinzuquetschen.

    Geändert von Sylverthas (13.01.2022 um 18:22 Uhr)

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