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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Kajiura passt einfach zu so gothic Kram. Die hat viele Anime der Art gemacht. Noir. Madoka. Kara no Kyoukai. Princess Principal. Und so einige andere.

    Übrigens sollte sich jeder, der Rpgs mag, Bofuri anschauen. Mindestens Episode 1.

    Ansonsten ein paar erwähnenswerte Serien, die ich in letzter Zeit geschaut habe:

    -Adachi and Shimamura: Eine schöne etwas psychologische Serie. Die Romanze geht nirgendwo hin in S1, aber es gibt genug Zeit um zumindest die Hauptcharaktere gut kennen zu lernen. S2 bitte. Besonders gut war auch die Vertonung von Shimamura, was sie gut gemacht haben, Sprecherin inklusive. War wichtig.

    -Great Passage. Eine Serie darüber, wie man ein Wörterbuch macht. Also so ein bisschen. Im Endeffekt wusste die Serie nicht so ganz, was sie machen wollte. Vielleicht über das Firmen-Management was saugt und wie viel Geld das alles kostet? Über die Professoren, die schreiben wie sie wollen, anstatt sich an Regeln zu halten, und dann im Endeffekt mit "ich weiß von Ihrer Affäre" bestochen werden? Über die Charakter Beziehungen? Oder doch über das Wörterbuch, und wie das alles geht.
    Im Endeffekt ist es komischer Wischwasch, und was am ehesten zurück bleibt, ist wie die Charaktere im Laufe der Serie gewachsen sind, wenn es auch doch etwas.. holprig zu ging.
    Nette idee, aber viel zu wenig Fokus für so eine kurze Serie. Es ist irgendwie seltsam wenn man Szenen bekommt, die nach "drama" aussehen, und dann im Endeffekt nicht mehr wichtig sind, sobald die Minute vorbei ist.

  2. #2
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Kajiura passt einfach zu so gothic Kram. Die hat viele Anime der Art gemacht. Noir. Madoka. Kara no Kyoukai. Princess Principal. Und so einige andere.
    Yep, sie ist dafür echt passend. Bisher gab es wenige Soundtracks die sie gemacht hat, mit denen ich wenig anfangen konnte. Früher waren es ja eher die Serien, zu denen sie OSTs gemacht hat, die nichts getaugt habe (fuck you, Bee Train!).

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Empfehlung!
    Schön, dass es gefällt
    Bei den Next Manga Awards findet man aber sowieso ganz interessantes Material. OK, auf Kaiju #8 hab ich nach 29 Kapiteln keinen Bock mehr gehabt (ist mir einfach zu Battle Shounen), aber bei den anderen Sachen ist schon was dabei. Oshi no Ko hab ich schon drüber geschrieben. Frieren würde ich mir z.B. mal anschauen wollen um zu sehen, was es mit dem Konzept macht und Senpai wa Otokonoko klingt ein wenig wie Horou Musuko, also ist da auch Interesse da. Scheinen aber noch nicht offiziell übersetzt zu werden und die Fan Translations halten sich auch in Grenzen, wenn ich das richtig sehe?^^

    Zitat Zitat
    Bei Candy Flurry riecht es gerade so, als hätte man das Ganze geaxed (oder sie ziehen DEUTLICH im Pacing an). Da es eh nur nett war, würde ich es jetzt nicht mehr empfehlen.
    Hatte da mal reingeschaut (Kapitel 1-6), weil die Grundidee irgendwie lustig klingt, aber... eh. Ich würde sagen, das größte Problem sind die Charaktere? Vielleicht hätte man noch viel härter auf die "süße" Schiene gehen sollen, damit die sich nicht alle irgendwie langweilig anfühlen? Naja, immerhin hat der Manga nen Eisangriff, bei dem wirklich große Vanilleeiskugeln entstehen. Und zu sehen, wie Tokyo von großen Lolis (Lutscher, nicht Mädchen) erschlagen wurde hat irgendwie auch nen Crapfaktor, den ich nicht absprechen möchte^^


    Beastars [145-196; Ende]: Hatte Beastars seit dem letzten Beitrag (und an der Meinung an dem Teil der Story hat sich auch nichts mehr geändert) recht stetig weiterverfolgt, aber gegen Ende kam ich dann schon ins Stocken. Das Problem der letzten Kapitel ist leider schon viel früher sichtbar, prinzipiell hab ichs im Tems Murder Arc schon angesprochen: "Es kommt noch dazu, dass es mehrere parallele Handlungsstränge gibt, die kaum miteinander interagieren und ungleichmäßig viel Screentime bekommen. Davon kamen mir manche Sachen wie Zeitschinderei vor. Was schade ist, denn der Antagonist bzw. seine Motivationen sind sogar recht interessant."
    Das letzte trifft auch auf Melon, den Antagonisten vom letzten Arc, zu. Das erste trifft auf so ziemlich alles zu, was in den späteren Kapiteln passiert.

    Es wird recht offensichtlich, dass die Autorin das hier nicht durchgeplant hat. Bis kurz vorm Ende werden neuen Konzepte und Anekdoten über die Welt eingeworfen, obwohl man es eher hätte schnüren müssen. Vermutlich hat sie sich ein wenig in den interessanten Details verloren (nennt man das Idea Creep?). Beispiele von Storyelementen, die nirgendwo hinführen oder alles nur sinnlos aufblasen: Melons Vater lebt, Legosis Training im Keller, der Besuch der Schule; kann sich noch jemand daran erinnern, dass Melon mal ein Dozent an HARUS FUCKING Universität war und Haru gedroht hat - also es noch eine Zeit gab, in der sie sogar in die Hauptstory involviert war? *g*
    Am schlimmsten ist aber aus meiner Sicht, dass das Ende den thematischen Aufbau vom letzten Arc sinnlos macht.
    Die Größe vom Cast und dass viele einfach vergessen werden, ist ein anderes Problem. Legosis Schulfreunde, seine Kondo Mitbewohner oder Haru haben später praktisch keine Screentime mehr und da ist Beastars einfach viel schlechter konstruiert als z.B. Fruits Basket. Das rührt vermutlich daher, weil Beastars gleichzeitig ein Action Shounen sein will, und die Vermischung davon mit den "zivilen" Charakteren nicht gut geklappt hat.

    Das ist alles echt bedauerlich, denn die Welt von Beastars ist immer noch unglaublich interessant, und viele der eingeführten Konzepte und Themen bleiben bis zum Ende interessant. Es stört mich auch nur so sehr, dass viele Charaktere keine Screentime bekommen, weil diese echt sympathisch sind.

    Als positive Notiz will aber auch noch hinterlassen, dass Melon als Antagonist wirklich gut und vor allem sehr bedrohlich war, eine Art Joker der Tiere. Er wurde halt am Ende nicht mehr gut ausgespielt. Louis hat aus meiner Sicht den besten Werdegang in der Story hinter sich. Thematisch kommt bei ihm sehr viel zusammen und am Ende haben sich seine Entscheidungen rund angefühlt. Legosi ist auch nicht schlecht, aber viel durchwachsener (siehe auch Spoilerkasten oben). Viele der Ideen der Autorin sind einfach total durch und super skuril, funktionieren in dieser Welt aber. Ich denke, man kann mit dem letzten Teil von Beastars noch sehr viel Spaß haben, wenn man eher daran interessiert ist, was sie für Konzepte in die Welt bringt und aus dem Setting macht, und sich nicht so darauf beharrt, ob diese tatsächlich auch Relevanz haben. Als primäres Beispiel würde ich da einfach mal die Vergangenheit der Tiergesellschaft bringen, welche am Ende nahezu irrelevant ist, aber konzeptuell interessant. Auch, dass die Gangs im Black Market noch mehr Screentime und Historie bekommen haben ist im Gesamtbild nicht wichtig (und nimmt aus meiner Sicht den wichtigeren Charakteren Zeit), aber als Worldbuilding durchaus gut. Wenn man auf sowas richtig Bock hat, und nicht so viel Wert darauf legt, dass es thematisch alles "tight" ist und die Handlungsfäden alle zusammenkommen, dann ist der gesamte Manga zu empfehlen, weil er nur so vor wilden Ideen strotzt. Man merkt förmlich, dass die Autorin sehr viel Spaß hatte, die Welt immer weiter auszugestalten.

    Ich denke weiterhin, dass der Content, der in der ersten Staffel von Beastars adaptiert wurde, exzellent ist und die ersten beiden Staffeln (99 Kapitel des Manga) können durchaus für sich alleine stehen, wenn man den Mordfall an der Schule als das zentrale Storyelement sieht. Wie die Welt danach erweitert wird ist zwar super interessant, aber leider werden einfach zu viele Konzepte, Charaktere und Ideen eingeführt und in der Mitte vom letzten Arc merkt man spätestens, dass das alles einfach nicht mehr zusammenkommt.

    Da Studio Orange wohl den Manga komplett adaptieren wird, hoffe ich einfach mal darauf, dass sie ein paar ordentliche Änderungen am Material machen. Ich denke, wenn man einige der Sachen ändert, die nirgendwo hingeführt haben, und am Ende etwas editiert, kann man den Arc durchaus gut aufbauen. Mit Melon hat er zumindest einen sehr guten Antagonisten, dem ich einen besseren Abschluss gewünscht hätte.

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