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Thema: now watching / now reading

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Choujin X (hat 4 Kapitel, bis Kapitel 2 gelesen) legt einen HAMMER faszinierenden Start hin, sowohl von der Inszenierung her als auch optisch. Zieht einen einfach hinein, obwohl das Konzept ziemlich basic wirkt. Bin sehr gespannt, wo es hingeht -- und dass, obwohl mir inzwischen jemand gesagt hat, dass es von dem Tokyo Ghoul Typen stammt. Der scheint sich krass verbessert zu haben!
    Ich habe da mal reingeguckt, und muss sagen - nach 2 Kapiteln war ich eher verwirrt was das ist^^
    Dazu trägt auch bei, dass ich bei manchen Panels, selbst nach mehrmaligem Anschauen, nicht sicher war, was eigentlich hier passiert. Also die Kämpfe will ich mal lieb als nen chaotischen Clusterfuck bezeichnen. Und extrem random - gerade die Verfolgungsjagd, meine Fresse
    Hab aber die restlichen Kapitel noch gelesen die bisher draussen sind (bis 5), und ab Kapitel 3 wurde es deutlich nachvollziehbarer. Bin jetzt nicht 100% dabei, aber irgendwie schon ganz interessant. Was ich auch bei Tokyo Ghoul mochte ist hier auch vertreten: Dass man manchmal echt heftig geile Page Turns hat, bei denen auf der nächsten Seite irgendwas kommt, womit man so nicht gerechnet hat.

    So, mal alles raushauen, was ich die letzte Zeit so gelesen / geschaut habe:

    Fire Punch: Was mir gefallen hat, war, wie der Wahnsinn einer gefrorerenen Welt dargestellt wurde, in der es normal ist, Menschen mit Feuerkräften als Heizmaterial zu nutzen. Wie das Konzept "Film" genutzt wurde, war zumindest interessant und die "Regisseurin" Togata war auch ordentlich wahnsinnig, aber mit einem guten Kern Ehrlichkeit. Was der Autor (auch in Chainsaw Man) schafft, ist es, fucked up Charaktere zu kreiieren, die trotzdem noch sympathisch und manchmal sogar liebenswürdig sind.
    Religiöse Anleihen dürfen in einer postapokalyptischen, japanischen Story natürlich nicht fehlen, und vor allem nicht das Klarstellen davon, dass das alles nur auf irgendwelchen fakigen Grundlagen beruht, die aber durchaus zur Realität von Menschen werden können, wenn sie verzweifelt oder vertrauensvoll genug sind (ich meine... wenn Leute noch nie Filme gesehen habe, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit Rambo eine Religion gründen kann :D). Nen Weltenbaum gibts auch, irgendwie.

    Hatte mir nach dem Anfang irgendwie eine ganz andere Trajektorie vorgestellt, also ists zumindest nicht langweilig? Viele der gerade abstrakteren Teile werden nicht so richtig erklärt, insbesondere das mit dem Weltenbaum, der die Story im Prinzip in zwei Teile teilt und stellenweise fand ich die Geschichte nicht besonders schlüssig. Vielleicht wollte man hier ein wenig auf Eva machen, was auch ziemlich zum Ende der Geschichte passt.
    Ach ja, Inzest-Allüren gibts (natürlich) auch, aber keinen direkten Inzest (wobei der Mainchar 100% seine Schwester mental geknallt hat, immerhin WAR Judah ja für ihn der Schwesterersatz^^°)
    Denke, man kann sich die Reise von einem gebrochenen Mann, voll mit Reue und Rachgelüsten, durch eine gebrochene Welt schon mal geben. Sie hat mich nicht komplett umgehauen, ist aber insgesamt gut und vor allem interessant.
    Was interessant ist: Fire Punch und To Your Eternity haben beide 2016 angefangen, und haben mit der Unsterblichkeit nicht unähnliche Kernelemente.

    Besonders beeindruckend fand ich eine Reihe von Panels, bei der Togata einen Lastwagen fährt. Das ist schon eine unterhaltsame Art gewesen, darzustellen, was alles passiert und auch wie wenig sie einen Fick drauf gibt!

    Look Back: Auch vom Autor von Chainsaw Man, aber eine ganz andere Art von Geschichte. Obwohl sie auch viel mit Reue und Schuldgefühlen spielt, also zumindest thematisch verwandt? Da es nur eine Kurzgeschichte ist, will ich darüber hinaus, dass es um zwei Mädchen geht, die zusammen an Mangas arbeiten und dabei lustige wie auch traurige Erfahrungen machen, nicht viel zur Story schreiben. Hier werden auch wieder die Panels effizient genutzt, um beispielsweise Eifer (und vielleicht auch eine gewisse Verzweiflung) darzustellen oder besondere Zusammenhänge darzustellen (ich sage mal Papierschnippsel). Die zweite Hälfte von dem Manga war besonders gelungen. Interessant ist die Frage gegen Ende, warum sie denn überhaupt zeichne, und ihre Antwort darauf.
    Definitiv eine nette Kurzgeschichte, die zeigt, dass der Autor auch ruhige, melancholische Geschichten gut hinbekommt.


    Und noch ein paar Filme:

    Words Bubble Up Like Soda Pops: Ganz nette Coming of Age Story, bei der zwei Teenager sich mit Hilfe von sozialen Medien näherkommen. Beide haben ihre speziellen Probleme (der Junge ist sozial scheu, das Mädchen hat Hasenzähne ^_O). Denke der Artstyle macht hier einiges aus, und zumindest eine Szene in der Shopping Mall ist schon sehr gut und dynamisch animiert. Ansonsten eher so ein Feel Good Ding für zwischendurch, wo man am Anfang schon weiß, was einen erwartet^^

    Demon Slayer - Mugen Train: AKA Jobbing - The Movie. Prinzipiell scheint sich dieser Arc ganz gut für einen Film zu eignen, so besteht das Ganze ja fast nur aus einer riesigen Nebengeschichte in dem Zug. Ebenfalls positiv: Zenitsu und Inosuke, die beiden Nervenärsche der Serie, haben recht wenig Screentime. Zusätzlich ist das meiste, was mit den beiden passiert, auch total irrelevant und beweisen mal wieder, dass der Humor von DS und ich auf komplett verschiedenen Wellenlängen sind^^
    Ich bin recht sicher, dass man den Film überspringen könnte und die relevanten Informationen daraus innerhalb von vielleicht einer Minute am Anfang der nächsten Staffel gepackt werden könnten. Aber der Film hat mit Rengoku auch den besten Charakter aus der bisherigen Serie. Seine Motivation, Beziehung mit seiner Familie und Einstellung werden in der Kürze der Zeit interessanter präsentiert als... naja, sogar die von Tanjirou. Den Kampf gegen den Dämonen am Ende und seinen Tod halte ich hier für klassisches Jobbing - zeigen, wie mächtig die kommenden Dämonen werden, weil sie (mindestens) auf dem immens hohen Powerlevel von Rengoku sind.

    Die Animationen von ufotable und Musik von Yuki Kajiura sind selbstverständlich gut, aber bis auf den Endkampf hat mich hier eigentlich nichts total vom Hocker gehauen. Prinzipiell kam es mir wie eine lange Folge der Serie vor. Der CG Schleim sah dafür aber richtig schön scheiße aus. Etwas bedauerlich, immerhin habe ich mir das hier praktisch nur wegen der Präsentation angeguckt, weil ich diese bei der Serie so gut fand, dass sie mich nach dem ersten Drittel darüber hinweggetröstet hat, dass der Rest... durchwachsen war.

    Fate / stay night: Heaven's Feel: Hell yeah! Das, was mich an Mugen Train enttäuscht hat, war hier komplett vertreten. Kämpfe, bei denen einem die Kinnlade runterklappt, Laufanimationen par excellence und natürlich ein grandioser OST von Yuki Kajiura. Meine Beziehung zu Fate ist ein wenig durchwachsen. Ich hatte damals die Adaption des Saber Arcs von Deen geschaut (2006, holy Shit xD) und fand Shiro enorm kacke. Später hatte ich dann die VN gespielt, den Saber Arc und Unlimited Blade Works, und fand Shiro immer noch enorm kacke. Dann gab es natürlich noch Zero, was extrem gelungen war, bis Shiro aufgetaucht ist, der schon als Kind enorm kacke war. Jetzt hab ich Heaven's Feel geschaut und finde Shiro immer noch enorm kacke. Das ist aber nicht so abträglich davon, dass ich Fate konzeptuell einfach sehr unterhaltsam finde - die Idee mit dem Holy Grail War ist ja im Prinzip das perfekte Battle Royal meets Deadliest Warrior. Grundlegend hat die Geschichte einiges an Edge, aber gleichzeitig genug Ernsthaftigkeit, dass sie nicht auf eine Ebene mit Mirai Nikki und co. gehört. Nebenbei sind, bis auf Shiro, auch alle anderen Charaktere sympathisch. Aber zu sagen, dass ich mir das primär wegen der exzellenten Präsentation angeschaut habe, ist nicht falsch.

    Im Prinzip ist der erste Film primär dafür da, alle Anfangsereignisse noch mal abzuklappern, mit erhöhtem Fokus auf Sakura, und die Bühne vorbzubereiten. Damit das irgendwie wirkt, sollte man bereits eine Bindung zu den Charakteren haben, sprich sich einigermaßen mit Fate / stay night auskennen. Denn bis auf die Matous werden die anderen Charaktere (inklusive der Servants) recht wenig beleuchtet. Prinzipiell ergibt das Sinn, denn einerseits war Heaven's Feel die dritte Route von der originalen VN (sprich: man hat die ganzen Infos schon), und natürlich hatte ufotable auch Unlimited Blade Works bereits umgesetzt, wo man vermutlich auf mehr Grundlagen eingeht (man kann ja nicht erwarten, dass sich heute noch jemand die Deen Adaption anschaut, oder gar die VN spielt, ne? )

    Mein Favorit der drei Filme ist der zweite. Einmal wird hier Sakuras Hintergrund, ihre Probleme und innere Zerrissenheit angegangen und durchleuchtet. Die Umarmungsszene im Regen ist so exzellent animiert. Auch kommen die meisten der größeren Twists hier. Und, ich meine... die Alice Szene ist einfach wunderbar und passt perfekt zum Thema hier. Sakuras Story ist sicherlich die düsterste von den drei Routen und das fangen die Filme, aber besonders der zweite, schon sehr gut ein. Die Endszene des Films zwischen Sakura und Shinji und der perfekte Übergang zu dem Song "I Beg You" von Aimer (der super die Zerrissenheit von Sakura einfängt) sind einfach ein so exzellenter Abschluss, dass mir der zweite Film alleine aus diesem Grund wohl in Erinnerung bleiben wird.

    Beim dritten Film... hach. Ja, da kommt das hoch, was ich an Fate noch nie mochte. Zu viele Asspulls, zu viel Battle Shounen und zu viel "Shiro kann jetzt gegen Servants kämpfen, weil er nen Superarm hat". Und immer wieder wird drauf aufmerksam gemacht, wie schlimm eine Verwendung davon doch sei, aber... OK, die schlimmste Art von Shounen Hauptcharakter, für mich, ist der, der immer nur Scheiße labert, Scheiße macht, und dafür dann am Ende noch belohnt wird. Und das ist Shiro. Was das Ende wunderbar zeigt, wo man ihn mit ner Holzpuppe und positiven Gedanken wiederbelebt hat, obwohl er eigentlich hätte tot sein müssen. Zumindest ists das, was ich aus den knappen Szenen entnommen habe^^
    Auch, dass Sakura so "glimpflich" aus der Sache rauskommt ist ziemliches Cheaten. Sie hat eine Unmenge an Menschen getötet und sollte nicht ein "lovey-dovey"-Ending bekommen.

    Nebenbei war ich die halbe Zeit sehr von Sakuras Outfit abgelenkt (was absolut EDGE ist *g*). Besonders hervorheben möchte ich die Szene, wo die Kamera ihr praktisch permanent am Hintern geklebt hat, während Rin und sie eine emotionale Unterhaltung hatten. Classy! Aber hey, ich beklage mich nicht, dass best girl hier auch einiges an Action bekommt, der Kampf Rin vs. Sakura ist schon cool.

    Irgendwie witzig und auch sehr nostalgisch, dass ich mit Fruit's Basket und Fate / stay night dieses Jahr zwei Serien abgeschlossen habe, welche ich in meiner Schulzeit mit den ersten Adaptionen begonnen hatte. Und beide waren von Studio fucking Deen

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