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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Neue Empfehlungen aus der App:

    Choujin X (hat 4 Kapitel, bis Kapitel 2 gelesen) legt einen HAMMER faszinierenden Start hin, sowohl von der Inszenierung her als auch optisch. Zieht einen einfach hinein, obwohl das Konzept ziemlich basic wirkt. Bin sehr gespannt, wo es hingeht -- und dass, obwohl mir inzwischen jemand gesagt hat, dass es von dem Tokyo Ghoul Typen stammt. Der scheint sich krass verbessert zu haben!

    Candy Flurry ist die Art von Shonen, die ihr dummes Konzept ("Sweet Users") ernst genug nimmt, dass man es ein bisschen respektieren muss. Macht außerdem Spaß, obwohl es kacke aussieht. Wer Shonen mag und nicht zu viel erwartet, kann auf jeden Fall reingucken!
    Edit: Shiiiit, es steht nicht mehr komplett in der App. Natürlich hat jemand DIESE Serie lizensiert.

    The Hunters Guild: Red Hood (bisher 4 Kapitel) ist eher so Durchschnitt, aber ich mag das Monster-Design (hat was sehr Westliches) und frage mich, ob das Ganze noch besser werden kann. Keine wirkliche Empfehlung, aber mal gucken?

    Soloist in a Cage ist mit 20 Kapiteln abgeschlossen? Abgebrochen? kA, bin noch nicht fertig, aber die ersten zehn sind MEGA Alita und allgemein so die edgigen Mangas der 90er, coolerweise sogar optisch. Wer das mag, kann hier definitiv reingucken!

    Neru: Way of the Martial Artist (bisher 3 Kapitel) ist übel, aber irgendwie auch ansatzweise faszinierend für mich. Sagt wahrscheinlich mehr über meine Maßstäbe als über den Manga aus.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Choujin X (hat 4 Kapitel, bis Kapitel 2 gelesen) legt einen HAMMER faszinierenden Start hin, sowohl von der Inszenierung her als auch optisch. Zieht einen einfach hinein, obwohl das Konzept ziemlich basic wirkt. Bin sehr gespannt, wo es hingeht -- und dass, obwohl mir inzwischen jemand gesagt hat, dass es von dem Tokyo Ghoul Typen stammt. Der scheint sich krass verbessert zu haben!
    Ich habe da mal reingeguckt, und muss sagen - nach 2 Kapiteln war ich eher verwirrt was das ist^^
    Dazu trägt auch bei, dass ich bei manchen Panels, selbst nach mehrmaligem Anschauen, nicht sicher war, was eigentlich hier passiert. Also die Kämpfe will ich mal lieb als nen chaotischen Clusterfuck bezeichnen. Und extrem random - gerade die Verfolgungsjagd, meine Fresse
    Hab aber die restlichen Kapitel noch gelesen die bisher draussen sind (bis 5), und ab Kapitel 3 wurde es deutlich nachvollziehbarer. Bin jetzt nicht 100% dabei, aber irgendwie schon ganz interessant. Was ich auch bei Tokyo Ghoul mochte ist hier auch vertreten: Dass man manchmal echt heftig geile Page Turns hat, bei denen auf der nächsten Seite irgendwas kommt, womit man so nicht gerechnet hat.

    So, mal alles raushauen, was ich die letzte Zeit so gelesen / geschaut habe:

    Fire Punch: Was mir gefallen hat, war, wie der Wahnsinn einer gefrorerenen Welt dargestellt wurde, in der es normal ist, Menschen mit Feuerkräften als Heizmaterial zu nutzen. Wie das Konzept "Film" genutzt wurde, war zumindest interessant und die "Regisseurin" Togata war auch ordentlich wahnsinnig, aber mit einem guten Kern Ehrlichkeit. Was der Autor (auch in Chainsaw Man) schafft, ist es, fucked up Charaktere zu kreiieren, die trotzdem noch sympathisch und manchmal sogar liebenswürdig sind.
    Religiöse Anleihen dürfen in einer postapokalyptischen, japanischen Story natürlich nicht fehlen, und vor allem nicht das Klarstellen davon, dass das alles nur auf irgendwelchen fakigen Grundlagen beruht, die aber durchaus zur Realität von Menschen werden können, wenn sie verzweifelt oder vertrauensvoll genug sind (ich meine... wenn Leute noch nie Filme gesehen habe, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit Rambo eine Religion gründen kann :D). Nen Weltenbaum gibts auch, irgendwie.

    Hatte mir nach dem Anfang irgendwie eine ganz andere Trajektorie vorgestellt, also ists zumindest nicht langweilig? Viele der gerade abstrakteren Teile werden nicht so richtig erklärt, insbesondere das mit dem Weltenbaum, der die Story im Prinzip in zwei Teile teilt und stellenweise fand ich die Geschichte nicht besonders schlüssig. Vielleicht wollte man hier ein wenig auf Eva machen, was auch ziemlich zum Ende der Geschichte passt.
    Ach ja, Inzest-Allüren gibts (natürlich) auch, aber keinen direkten Inzest (wobei der Mainchar 100% seine Schwester mental geknallt hat, immerhin WAR Judah ja für ihn der Schwesterersatz^^°)
    Denke, man kann sich die Reise von einem gebrochenen Mann, voll mit Reue und Rachgelüsten, durch eine gebrochene Welt schon mal geben. Sie hat mich nicht komplett umgehauen, ist aber insgesamt gut und vor allem interessant.
    Was interessant ist: Fire Punch und To Your Eternity haben beide 2016 angefangen, und haben mit der Unsterblichkeit nicht unähnliche Kernelemente.

    Besonders beeindruckend fand ich eine Reihe von Panels, bei der Togata einen Lastwagen fährt. Das ist schon eine unterhaltsame Art gewesen, darzustellen, was alles passiert und auch wie wenig sie einen Fick drauf gibt!

    Look Back: Auch vom Autor von Chainsaw Man, aber eine ganz andere Art von Geschichte. Obwohl sie auch viel mit Reue und Schuldgefühlen spielt, also zumindest thematisch verwandt? Da es nur eine Kurzgeschichte ist, will ich darüber hinaus, dass es um zwei Mädchen geht, die zusammen an Mangas arbeiten und dabei lustige wie auch traurige Erfahrungen machen, nicht viel zur Story schreiben. Hier werden auch wieder die Panels effizient genutzt, um beispielsweise Eifer (und vielleicht auch eine gewisse Verzweiflung) darzustellen oder besondere Zusammenhänge darzustellen (ich sage mal Papierschnippsel). Die zweite Hälfte von dem Manga war besonders gelungen. Interessant ist die Frage gegen Ende, warum sie denn überhaupt zeichne, und ihre Antwort darauf.
    Definitiv eine nette Kurzgeschichte, die zeigt, dass der Autor auch ruhige, melancholische Geschichten gut hinbekommt.


    Und noch ein paar Filme:

    Words Bubble Up Like Soda Pops: Ganz nette Coming of Age Story, bei der zwei Teenager sich mit Hilfe von sozialen Medien näherkommen. Beide haben ihre speziellen Probleme (der Junge ist sozial scheu, das Mädchen hat Hasenzähne ^_O). Denke der Artstyle macht hier einiges aus, und zumindest eine Szene in der Shopping Mall ist schon sehr gut und dynamisch animiert. Ansonsten eher so ein Feel Good Ding für zwischendurch, wo man am Anfang schon weiß, was einen erwartet^^

    Demon Slayer - Mugen Train: AKA Jobbing - The Movie. Prinzipiell scheint sich dieser Arc ganz gut für einen Film zu eignen, so besteht das Ganze ja fast nur aus einer riesigen Nebengeschichte in dem Zug. Ebenfalls positiv: Zenitsu und Inosuke, die beiden Nervenärsche der Serie, haben recht wenig Screentime. Zusätzlich ist das meiste, was mit den beiden passiert, auch total irrelevant und beweisen mal wieder, dass der Humor von DS und ich auf komplett verschiedenen Wellenlängen sind^^
    Ich bin recht sicher, dass man den Film überspringen könnte und die relevanten Informationen daraus innerhalb von vielleicht einer Minute am Anfang der nächsten Staffel gepackt werden könnten. Aber der Film hat mit Rengoku auch den besten Charakter aus der bisherigen Serie. Seine Motivation, Beziehung mit seiner Familie und Einstellung werden in der Kürze der Zeit interessanter präsentiert als... naja, sogar die von Tanjirou. Den Kampf gegen den Dämonen am Ende und seinen Tod halte ich hier für klassisches Jobbing - zeigen, wie mächtig die kommenden Dämonen werden, weil sie (mindestens) auf dem immens hohen Powerlevel von Rengoku sind.

    Die Animationen von ufotable und Musik von Yuki Kajiura sind selbstverständlich gut, aber bis auf den Endkampf hat mich hier eigentlich nichts total vom Hocker gehauen. Prinzipiell kam es mir wie eine lange Folge der Serie vor. Der CG Schleim sah dafür aber richtig schön scheiße aus. Etwas bedauerlich, immerhin habe ich mir das hier praktisch nur wegen der Präsentation angeguckt, weil ich diese bei der Serie so gut fand, dass sie mich nach dem ersten Drittel darüber hinweggetröstet hat, dass der Rest... durchwachsen war.

    Fate / stay night: Heaven's Feel: Hell yeah! Das, was mich an Mugen Train enttäuscht hat, war hier komplett vertreten. Kämpfe, bei denen einem die Kinnlade runterklappt, Laufanimationen par excellence und natürlich ein grandioser OST von Yuki Kajiura. Meine Beziehung zu Fate ist ein wenig durchwachsen. Ich hatte damals die Adaption des Saber Arcs von Deen geschaut (2006, holy Shit xD) und fand Shiro enorm kacke. Später hatte ich dann die VN gespielt, den Saber Arc und Unlimited Blade Works, und fand Shiro immer noch enorm kacke. Dann gab es natürlich noch Zero, was extrem gelungen war, bis Shiro aufgetaucht ist, der schon als Kind enorm kacke war. Jetzt hab ich Heaven's Feel geschaut und finde Shiro immer noch enorm kacke. Das ist aber nicht so abträglich davon, dass ich Fate konzeptuell einfach sehr unterhaltsam finde - die Idee mit dem Holy Grail War ist ja im Prinzip das perfekte Battle Royal meets Deadliest Warrior. Grundlegend hat die Geschichte einiges an Edge, aber gleichzeitig genug Ernsthaftigkeit, dass sie nicht auf eine Ebene mit Mirai Nikki und co. gehört. Nebenbei sind, bis auf Shiro, auch alle anderen Charaktere sympathisch. Aber zu sagen, dass ich mir das primär wegen der exzellenten Präsentation angeschaut habe, ist nicht falsch.

    Im Prinzip ist der erste Film primär dafür da, alle Anfangsereignisse noch mal abzuklappern, mit erhöhtem Fokus auf Sakura, und die Bühne vorbzubereiten. Damit das irgendwie wirkt, sollte man bereits eine Bindung zu den Charakteren haben, sprich sich einigermaßen mit Fate / stay night auskennen. Denn bis auf die Matous werden die anderen Charaktere (inklusive der Servants) recht wenig beleuchtet. Prinzipiell ergibt das Sinn, denn einerseits war Heaven's Feel die dritte Route von der originalen VN (sprich: man hat die ganzen Infos schon), und natürlich hatte ufotable auch Unlimited Blade Works bereits umgesetzt, wo man vermutlich auf mehr Grundlagen eingeht (man kann ja nicht erwarten, dass sich heute noch jemand die Deen Adaption anschaut, oder gar die VN spielt, ne? )

    Mein Favorit der drei Filme ist der zweite. Einmal wird hier Sakuras Hintergrund, ihre Probleme und innere Zerrissenheit angegangen und durchleuchtet. Die Umarmungsszene im Regen ist so exzellent animiert. Auch kommen die meisten der größeren Twists hier. Und, ich meine... die Alice Szene ist einfach wunderbar und passt perfekt zum Thema hier. Sakuras Story ist sicherlich die düsterste von den drei Routen und das fangen die Filme, aber besonders der zweite, schon sehr gut ein. Die Endszene des Films zwischen Sakura und Shinji und der perfekte Übergang zu dem Song "I Beg You" von Aimer (der super die Zerrissenheit von Sakura einfängt) sind einfach ein so exzellenter Abschluss, dass mir der zweite Film alleine aus diesem Grund wohl in Erinnerung bleiben wird.

    Beim dritten Film... hach. Ja, da kommt das hoch, was ich an Fate noch nie mochte. Zu viele Asspulls, zu viel Battle Shounen und zu viel "Shiro kann jetzt gegen Servants kämpfen, weil er nen Superarm hat". Und immer wieder wird drauf aufmerksam gemacht, wie schlimm eine Verwendung davon doch sei, aber... OK, die schlimmste Art von Shounen Hauptcharakter, für mich, ist der, der immer nur Scheiße labert, Scheiße macht, und dafür dann am Ende noch belohnt wird. Und das ist Shiro. Was das Ende wunderbar zeigt, wo man ihn mit ner Holzpuppe und positiven Gedanken wiederbelebt hat, obwohl er eigentlich hätte tot sein müssen. Zumindest ists das, was ich aus den knappen Szenen entnommen habe^^
    Auch, dass Sakura so "glimpflich" aus der Sache rauskommt ist ziemliches Cheaten. Sie hat eine Unmenge an Menschen getötet und sollte nicht ein "lovey-dovey"-Ending bekommen.

    Nebenbei war ich die halbe Zeit sehr von Sakuras Outfit abgelenkt (was absolut EDGE ist *g*). Besonders hervorheben möchte ich die Szene, wo die Kamera ihr praktisch permanent am Hintern geklebt hat, während Rin und sie eine emotionale Unterhaltung hatten. Classy! Aber hey, ich beklage mich nicht, dass best girl hier auch einiges an Action bekommt, der Kampf Rin vs. Sakura ist schon cool.

    Irgendwie witzig und auch sehr nostalgisch, dass ich mit Fruit's Basket und Fate / stay night dieses Jahr zwei Serien abgeschlossen habe, welche ich in meiner Schulzeit mit den ersten Adaptionen begonnen hatte. Und beide waren von Studio fucking Deen

  3. #3
    Wie kann man etwas zu Heaven's Feel scherieben und Rider mit keinem Wort erwähnen?! Die war doch (neben zwei Bad Ends) das Beste einzig Gute an der Route...

  4. #4
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wie kann man etwas zu Heaven's Feel scherieben und Rider mit keinem Wort erwähnen?! Die war doch (neben zwei Bad Ends) das Beste einzig Gute an der Route...
    Klar, Rider war cool. Hatte auch einige echt gute Kämpfe. Bei dem besten davon kann ichs aber leider nicht übers Herz bringen, ihn zu loben, weil Shiro da mit seiner Bullshit-Power ankommt *g*

    Wobei Rider darüber hinaus, dass sie cool und vielleicht der einzige Charakter ist, der keine blöden Entscheidungen trifft (ok, irgendwie hat sie als Servant ja auch keine Wahl^^) jetzt nicht so herausgestochen ist. Wird die in der VN deutlich tiefer ausgebaut als im Film? Also, ich wollte meinen vorherigen Beitrag nicht zu in die Länge ziehen, weil da mehrere Serien vorkamen, aber zu Raider hätte ich ohnehin wohl nicht mehr als nen Nebensatz verloren *g*Dass gerade der erste Film, aber auch die anderen beiden viele Details auslassen und man viele Sachen einfach nur "akzeptieren" muss, die man sieht, sind für mich immer ein großer Schwachpunkt der Fate Serien gewesen. Ich finde da auch einen Besuch der Fate Wiki wenig hilfreich und schlage ich mir bereits nach einem Paragraphen an den Kopf, weil man statt mehr Informationen häufig nur Kauderwelsch liest, der vielleicht gut klingt, wenn man so richtig tief drinnen ist.

    Wenn ich eh schon schreibe, kann ich auch noch ein paar zusätzliche Eindrücke zu Fire Punch machen, die mir gestern nach dem Schreiben gekommen sind (ja, manchmal sollte man vielleicht etwas warten, wenn man ne Serie beendet, bevor man dazu was sagt^^). Btw. hatte ich Kayanos Eindrücke auch noch mal gelesen und es ist ja schon spannend, auf was für unterschiedliche Sachen man so fokussieren kann, wenn man das schreibt. Bzw. wie unempfindlich ich anscheinend für die Gewaltdarstellung bin, weil ich diese nicht mal erwähnenswert fand

  5. #5
    Zitat Zitat
    Wird die in der VN deutlich tiefer ausgebaut als im Film?
    Nicht wirklich, aber was man von ihr mitbekommt, reicht mir voll und ganz, um sie zu meiner Favoritin zu machen .

    Zitat Zitat

  6. #6
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wenn ich eh schon schreibe, kann ich auch noch ein paar zusätzliche Eindrücke zu Fire Punch machen, die mir gestern nach dem Schreiben gekommen sind (ja, manchmal sollte man vielleicht etwas warten, wenn man ne Serie beendet, bevor man dazu was sagt^^). Btw. hatte ich Kayanos Eindrücke auch noch mal gelesen und es ist ja schon spannend, auf was für unterschiedliche Sachen man so fokussieren kann, wenn man das schreibt. Bzw. wie unempfindlich ich anscheinend für die Gewaltdarstellung bin, weil ich diese nicht mal erwähnenswert fand
    Mich hat die Gewaltdarstellung überhaupt nicht gestört. Dafür hab ich zu viele Splatterfilme geschaut.^^ Ich überlege in diesen Posts oft wie ich (eine Serie die ich mag) Anderen schmackhaft machen kann und woran man sich wohl stören könnte. Deshalb ist da auch wenig was in die Tiefe geht und es gibt keine Spoiler. Ist vielleicht nicht der beste Ansatz. Aber als ich das geschrieben habe war das unter der Prämisse das es hier (noch) kein anderer gelesen hat, weshalb ausufernde Spoilerdiskussionen halt nichts bringen.
    Aber Togata ist in jedem Fall klasse und einer der interessantesten Charaktere in der Geschichte.


    Ich denke der Manga greift viele interessante Aspekte auf, weshalb ich ihn auch interessanter fand als Chainsaw Man. (Der allerdings unterhaltsamer zu lesen war.)

    Heaven's Feel muss ich auch noch schauen. Das war für mich der interessanteste Teil von FSN. UBW konnte ich absolut nicht leiden.

  7. #7
    @Liferipper: Danke für den Auszug, der leider zweifelsfrei bestätigt, dass Shiro am Leben ist. Wobei die Erklärung für mich son bischen nach "war halt irgendwie Magie" klingt. Wenn ich das richtig einschätze kann im Fate Universum ja technisch eh alles mögliche passieren, daher passt das wohl.


    @Kayano: Ja, Deine Posts sind da recht dicht an Kurzreviews, während meine wohl eher Gedankenströme sind, die ein wenig (aber nicht zu viel!) in Form gebracht wurden und einfach das ansprechen, was mir gerade so einfällt^^

    Bei Togata finde ich Deine Interpretationsrichtung besser. Ich tendiere schnell dazu, etwas negativ auszulegen, so im Sinne "der Autor wollte nur retrospektiv das Verhalten erklären", während Deine Sichtweise, dass sich das Verhalten des Charakters AUS diesem Zustand ergibt richtiger klingt.

    Zitat Zitat
    Ich denke der Manga greift viele interessante Aspekte auf, weshalb ich ihn auch interessanter fand als Chainsaw Man. (Der allerdings unterhaltsamer zu lesen war.)
    Ja, Fire Punch ist definitiv äußerst interessant. Ein wenig messy, finde ich, aber irgendwie passt das vielleicht auch zu dem Zustand der Welt *g*

    Zitat Zitat
    Heaven's Feel muss ich auch noch schauen. Das war für mich der interessanteste Teil von FSN. UBW konnte ich absolut nicht leiden.
    Die Filme sind definitiv gut, vor allem wenn man audiovisuell was geboten bekommen will.

    UBW bin ich echt hin- und hergerissen. Einmal ist natürlich best girl da im Zentrum und hat am meisten Screentime und Entwicklung, das sind richtig dicke Bonuspunkte. Auf der anderen Seite kommt sie mit Shiro zusammen, und Shiro wird da zum Superman, was die Route beides für mich absolut runterzieht. Die Saber Route fällt bei mir ohnehin komplett durch, die fand ich extrem langweilig. In HF mag ich den Hintergrund der Matou Familie und was Sakura durchstehen musste, aber hier trifft auch gefühlt jeder Charakter die schlechtmöglichsten Entscheidungen. Beispielsweise ist das Ende von dem 2. Film zwar großartig, aber der Weg dahin ist irgendwo dumm mit "höh, ich geh dann mal zurück zu meinem rapey Bruder und meinem creepy Oppa, was soll schon passieren?" Da hat Sakura echt den Darwin Award verdient
    Denke am Ende gewinnt UBW für mich einfach wegen des Tsundere-Bonus.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Wobei die Erklärung für mich son bischen nach "war halt irgendwie Magie" klingt. Wenn ich das richtig einschätze kann im Fate Universum ja technisch eh alles mögliche passieren, daher passt das wohl.
    Ach, ohne es irgendwie aufzubauen eine der True Magics einzusetzen, spielt in der Deus Ex Ass-Kategorie schon in der Oberklasse mit... Andererseits gilt das für ziemlich vieles, was in F/SN passiert...

  9. #9
    Evagelion 2² - You can (not) conclude

    Ja, der letzte Teil der Rebuild-Reihe ist nach vielen Verschiebungen letztendlich da.

    Zunächst zum Guten: Er ist besser als der dritte Teil. Da der für mich allerdings nicht nur den Tiefpunkt der Rebuild-Reihe sondern des gesamten mir bekannten Eva-Universums darstellt, bei dem ich beim Ansehen ständig das Bedürfnis hatte, sämtlichen Charaktere abwechselnd rechts und links zu ohrfeigen, muss das nicht viel heißen...

    Um zum Schlechten zu kommen, ist es vermutlich das Einfachste, wenn ich die Story so nacherzähle, wie sie sich mir dargestellt hat:



    Dazwischen gibt es noch einen Haufen Technobabbel gemischt mit religiösen Begriffen (also genau das, was man von EVA erwartet ) und ein paar Kämpfe, die allerdings weder visuell (ich will die CGI-Leistung sicher nicht kleinreden, aber egal wie toll animiert das Abfeuern von Schiffskanonen ist, es reißt mich trotzdem nicht vom Hocker) noch inhaltlich sonderlich spannend sind (Schiff gegen andere Schiffe und EVA-Zombie-Armeen).

    Das lange Warten hat sich (nicht) gelohnt.

    Geändert von Liferipper (15.08.2021 um 12:11 Uhr)

  10. #10
    Hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber die erstaunlich positive (und anscheinend recht unkontroverse) Resonanz, die ich bisher mitbekommen habe, lassen mich vermuten, dass der Film ein reines Fanservice-Fest sein wird, bei dem die Charaktere alle am Ende glücklich sind (hatte jetzt nicht auf Deinen Spoiler geklickt, falls da genau sowas stand^^). Wenn ich damit falsch liege würde es mich aber durchaus freuen.

    Da ich Evangelion 3 grausam fand, und generell die Idee mit der Zeitschleife / Parallelwelten, die sich wiederholt, bis Shinji seinen Kopf ausm Arsch kriegt, weil es meiner Meinung nach die Ereignisse im Original untergräbt, hatte ich aber sowieso niedrige Erwartungen in Teil 4. Ach ja, und Mari kam ja auch vor...

    Geben werde ich ihn mir aber trotzdem, alleine um zu sehen, was ein nicht mehr so depressiver Anno als Abschluss produziert. Und mal schauen, wann es dann weitergeht mit der nächsten Eva Story, oder ob es nun *wirklich* das Ende ist

  11. #11

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Habe mir die letzten beiden Tage auch wieder die ersten drei Filme von Evangelion angeschaut, nur um dann gestern auch das Finale anzuschauen. Die ersten beiden Teile gehen ja noch und man blickt auch durch bei dem ganzen Chaos, dass da herrscht. Doch ab 3.33 wird alles nur noch schwachsinnig und 90% der Charaktere werden bzw. sind nur noch unsympathisch (letzteres ist im zweiten Drittel von Film # 4 wieder etwas besser). Das erste und letzte Drittel im vierten Film sind dann aber nur noch purer Schwachsinn und dann noch mit einem Finale, bei dem man sich fragt ob die Lack gesoffen haben. Was wollte Anno hier überhaupt erzählen? Und DAFÜR haben die neun Jahre gebraucht?

  12. #12
    Oshi no Ko [Kapitel 1-20]: Acting X Idol X Reincarnation X Murdery Mystery... Nach dem Lesen einer Zusammenfassung musste ich mir das einfach mal geben.

    Pitch: Stellt euch vor, ihr seid ein Arzt, der ein Fan von dem Idol Ai ist, die schwanger in seine Klinik kommt, er kurz danach umgebracht und als ihr Baby wiedergeboren wird (erstes Kapitel^^). Zusammen mit einer Zwillingsschwester, die ebenfalls früher einer ihrer Fans war! Nun muss Ai sowohl ihre Karriere vorrantreiben als auch sich im Geheimen um die beiden Zwillinge kümmern (weil Sex ja die Höchststrafe für Idols fordert, weil bescheuerte Fans!). Das war der Prolog.
    ...
    Denn tatsächlich geht es nicht um Ai sondern um die Zwillinge im Highschoolalter, welche seit Kindheit Genies sind (so als Wiedergeborene^^) und in die Idol- (Mädchen) bzw. Schauspielindustrie (Junge) gehen. Der Junge, weil er wissen will, wer der Drahtzieher hinter seinem Mord ist und einen Schauspieler dahinter vermutet. Als ehemaliger Arzt ist er natürlich (^^) intelligent, kühl und manipulativ. Ja, für das Setup fällt mir nur das Wort "convoluted" ein

    Ich fand den Prolog (erste zehn Kapitel) interessanter als erst angenommen. Die Charaktere sind unterhaltsam (mein Favorit derzeit: Kana, den Rest könnt ihr euch denken^^) und Humor wird auch eingestreut (ist ja auch vom Autor von Kaguya-sama). Hatte ein wenig das Gefühl, als würde man in die Kerbe schlagen wollen, die Act-Age hinterlassen hat – einige Details zu der Idol- und Schauspielbranche haben auch einen humoristisch-depressiven Touch. Das Setup mit den zwei Hauptcharakteren, die verwandte, aber verschiedene Karriereziele anstreben, ist ähnlich zu Runway de Waratte. Es wird auch viel über zeitgemäßge Themen gesprochen, wie die Abhängigkeit von Internetplattformen für den Erfolg - was durchaus sinnig erscheint, habe schon öfter gehört dass gerade "Youtuber" ein immer beliebteres Ziel für Jugendliche wird. Da der Manga am Anfang nicht von den "harten Realitäten" zurückgeschreckt ist kann man denke ich auch einige Kommentare zu Internet Outrage und ähnlichem erwarten, worauf ich schon gespannt bin. Primäre Botschaft vom Prolog war: Hoffentlich kannst Du gut lügen, wenn Dus schaffen willst.
    Die Zeichnungen sind schön sauber und die Figuren aussagekräftig, größtenteils niedlich. Lediglich die Sterne in den Augen sind... gewöhnungsbedürftig^^

    Kritikpunkte für mich: Erst am Ende vom Prolog wird klarer, wo die Geschichte hingeht, was schon ein gewisses Investment ist. Andererseits, bei so vielen Themen, wie hier behandelt werden, kann echt alles mögliche rauskommen. Zumindest scheint der nächste Arc darum zu gehen, dass der Junge in einer Reality TV Dating Serie auftreten wird, was zumindest konzeptuell witzig werden könnte, weil er ja so berechnend und unterkühlt ist. Bin auch gespannt, was noch aus Kana und ihren verfallenen Träumen als Kinderschauspielerin gemacht wird.

    Auch wird es mit "Genie" abgetan, dass die Kleinkinder perfekt sprechen und sich bewegen können, was ich ziemlich unglaubwürdig finde – es wäre einfach gewesen, die beiden etwas älter zu machen. Auch fand ich den Prolog vom Tempo etwas rasant. Vielleicht aber auch eine Stärke des Manga, denn ein zügigeres Pacing ist sicherlich nötig, um die verschiedenen Themen alle unter ein Dach zu kriegen.



    Ascendance of a Bookworm [beide Staffeln]: Dnamei hatte da viel drüber geschrieben. Ich war mir nach der Zusammenfassung irgendwie sicher, dass das zu langweilig für mich wäre. Komplett daneben. Also, gerade der Anfang ist nicht besonders spannend, aber irgendwie hat mich dann doch die Detailverliebtheit in den Kleinigkeiten der Welt gekriegt.

    Das hier ist ein Isekai, welcher gänzlich ohne die typischen modernen Genre-Tropes auskommt. Vor allem, wie wenig es eine Power Fantasy ist, ist klasse. Myne war in ihrem vorherigen Leben keine absolute Versagerin, die nur zu Hause gehockt und Games gezockt hat, und dann in eine andere Welt gebracht wurde, wo sie die geilste ist und ihr alle zu Füßen liegen. Tatsächlich hat sie sich ihren großen Wissensschatz in ihrem vergangenen Leben hart erarbeitet. Zusätzlich wird diese "Power" durch einige weitere Elemente ausgeglichen: Soziale Strukturen, ihr gebrechlicher und kindlicher Körper, Ressourcenmangel. Die Tatsache, dass sie aus einer anderen Welt ist, sorgt auch in jeder der Staffeln für emotionale Szenen: das Gespräch mit Lutz und natürlich die Einblicke von Ferdinand in das moderne Japan mit den Erinnerungen an ihre "echte" Mutter. Sie muss sich wirklich in diese Welt einleben und so wird das Konzept nicht nur genutzt, um dem Zuschauer auf billigste Art Exposition Dumps vorzusetzen.

    Myne ist quasi wie Senku aus Dr. Stone, wenn er nicht magischerweise immer die perfekten Ressourcen und endlose Arbeitskräfte zur Hand hätte. OK, sie hat auch kein gigantisches Ego und so gesehen ist sie überhaupt nicht wie Senku, aber spirituelle Ähnlichkeiten sehe ich hier definitiv zwischen den Shows. Im Gegensatz zu Dr. Stone geht es nicht um die ganz großen Erfindungen, sondern eher um die kleinen Schritte auf dem Weg, Bücher anzufertigen (die, prinzipiell, für eine mittelalterliche Welt immer noch gigantisch sind^^). Und hot damn fühlt es sich gut an, wenn Myne es einen Schritt weiter schafft.

    Was mir auch gefallen hat war, was für ein intimes Gefühl für die mittelalterliche Welt hier vermittelt wird, die sich erst langsam weiter öffnet – wie Mynes Aktionsradius auch. Am Anfang wird nur Zeit im Haus mit der Familie verbracht, dann geht sie mit ihren Eltern bis zum Stadttor und das Arbeiterviertel wird erschlossen. Später der Wald, das Adligenviertel, usw. Die Welt öffnet sich auf eine sehr natürliche Art und gibt einem immer tiefere Einblicke in die mittelalterliche Stadt sowie in die Autoritätsstrukturen, mit denen die dickköpfige Myne dann doch öfter zusammenstößt. Es ist quasi so, als ob man als Zuschauer tatsächlich mit Myne zusammen die Welt öffnet.

    Und dann sind hier die Charaktere. Der Cast strotzt nur so vor sympathischen Leuten, und obwohl er immer größer wird, werden die meisten nie vergessen – ihre Screentime variiert nur. Von Mines toller Familie, über die Handelsgesellschaft und später die Kirche und Ritter. Myne selber ist ein großartiger Hauptcharakter, weil sie einerseits zwar sehr einfallsreich und auch zielsicher ist, aber sich gleichzeitig auch stark anpassen und ihre eigenen Vorstellungen über die Zeit ändern muss. Sie wächst auch wirklich an ihren Aufgaben, was die Show gerade in der zweiten Staffel eindrucksvoll zeigt. Konflikte gibt es natürlich einige und irgendwie ist man immer wieder gespannt, wie Myne diese lösen wird.

    Der Übergang zur 2. Staffel ist erstaunlich gelungen, inklusive eines Wechsels vom Setting, der einerseits sehr überraschend für mich war, aber sich andererseits trotzdem natürlich anfühlt und einen richtig interessanten Twist hat.

    Kritisieren würde ich primär, dass ich es nicht für besonders glaubwürdig halte, wie wenig Widerstand die gigantischen Erfindungen, die sie in die Welt bringt, haben. Natürlich ist es aus unserer Sicht nichts besonderes, dass sie Papier in die Welt bringt, oder später die Buchpresse, aber für eine Welt, die gar nichts davon hatte, ist das eine Revolution. Und das sind nur ein paar der Sachen, die sie macht. So viele Erfindungen, gerade von einem Kind, sollten ihr doch einiges an Unmut einbringen. Wir sind hier ja nicht bei Dr. Stone, wo es anfangs keine Zivilisation gab und er daher erstmal mit keiner Erfindung auf Widerstand stößt. Und schließlich ist gerade in Staffel 2 es doch etwas seltsam, wie wenig Widerstand sich in der Kirche gegen sie breitmacht. Es wird zwar thematisiert, aber bei der Menge an Änderungen und eigenwilligen Dingen, die sie tut, würde ich mal wieder erwarten, dass das keiner lange durchgehen lässt^^

    Auch finde ich Mines Fixierung auf Bücher ein wenig...heftig. Anfangs hab ich schon öfter mit den Augen gerollt, wenn sie zum aberten Male darüber heult, dass sie keine Bücher habe. Aber gerade später wird ihr Charakter dadurch auch facettenreicher, weil sie ihre Interessen deutlich erweitert und auch mehr Mitgefühl entwickelt.
    Man merkt der Show auch leider an, dass die Produktion nicht besonders gut ist. Sowohl OP als auch ED sehen nicht sehr gut aus, und auch die Animationen sind größtenteils eher unterdurchschnittlich bis OK. Mushoku Tensei war ein anderer Anime der sehr auf mittelalterliches Worldbuilding Wert gelegt hat, was dort auch durch die hohen Production Values erreicht wurde. Es wäre wirklich interessant zu wissen, wie viel man noch aus Bookworm hätte rausholen können, wenn die Produktion besser wäre. Hier kann man wieder mal meinen obligatorischen Rant einbauen, dass nur Shounen Shows das Big Budget kriegen *g*

    tl;dr: Dnamei hatte Recht, die Show ist gut. Sie ist definitiv ein slow burner, und wer Action erwartet sollte wirklich wo anders gucken. Sie hat aber auch einen unheimlichen Charme und gerade der langsame Aufbau der Welt und von Mines Erfindungen eröffnet eine Perspektive und Detailreichtum, der selten in Anime ist (bzw. fällt mir spontan kein anderer ein, der das so gut macht wie Bookworm; vielleicht Spice & Wolf? Aber selbst da wird die Welt viel schneller erschlossen). Charaktere sind durchweg sympathisch und irgendwie feuert man Myne an, weil man will, dass sie ihre Ziele erreicht. Selbst, wenn das Ziel es nur ist, die Schrift dieser neuen Welt zu erlernen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    tl;dr: Dnamei hatte Recht, die Show ist gut.
    So was liest man doch gerne
    Freut mich aber zu hören, dass dir die Show noch gefallen hat und die Beschreibung ist dir auch sehr gut gelungen wie ich finde. Bei deiner Kritik bzgl. des geringen Widerstandes kann ich dir zustimmen, wobei ich mir selbst das hauptsächlich mit ihrer geringen Reichweite / unbedeutenden Position und ihrem recht netten Umfeld erkläre. So kann sie halt recht gut unter dem Radar fliegen und im Hintergrund agieren. In Staffel 2 merkt man ja schon wie das langsam anfängt zu kippen und in Zukunft vermutlich zunehmen wird. Gab es da zum Ende hin nicht sogar schon Andeutungen, dass sich verdächtige Personen von außerhalb in der Stadt herumtreiben und es eventuell auf sie abgesehen haben? Die Neuigkeiten zu Revolutionären Erfinderungen brauchen ja auch erstmal eine Weile bis sie die Runde machen können^^

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