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Letztes richtiges Update von mir ist echt vom Dezember? oO Dann wird’s mal wieder Zeit!
Baja no Studio: Kurzfilm von KyoAni über einen Hamster, der im Studio wohnt. Unheimlich niedlich, toll animiert und von der Geschichte einfach nur süß. Sehr empfehlenswert.
Der alte Mann und das Meer: Russischer Kurzfilm (teils Japanisch vertrieben/finanziert?) von Aleksandr Petrov, der komplett mit Glasmalerei gemacht wurde und wirklich wunderschön aussieht. Wie ein animiertes Gemälde, Frame für Frame ein Kunstwerk. Basiert auf dem gleichnamigen Werk von Hemingway. Sehr sehenswert.
Nadia: The Secret of Blue Water 39/39: Ich dachte mir, dass mir die Serie gefällt, und ich lag richtig: Das steampunkige Setting kombiniert mit tollem Abenteuer-Flair, liebenswerten Charakteren und wunderschönen Kulissen hat mich voll abgeholt. Die Serie hat zwar die Filler aus der Hölle – die miesesten, die ich je in einem Anime gesehen habe, character derailment inklusive –, aber ich tue einfach so, als wären die nicht dagewesen. Sehr mitreißendes Finale, sasuga Hideaki Anno. 
Ichigo Marshmallow 12/12 + OVAs: Eine der besten CTDGT-Serie. Kann imo nicht ganz mit Azumanga Daioh oder K-On! mithalten, da es null Entwicklung gibt, ist aber auch einfach herzig und niedlich. Die 2007er-OVAs waren noch besser, die von 2009 etwas schwächer.
Gunbuster 6/6: Altes Gainax in bestform. Ein relativ kurzes Vergnügen, aber konzeptionell spannend und auch von der Umsetzung gelungen, wenn auch zeittypisch gelegentlich etwas albern. Erinnere mich nicht mehr an die Details, aber ich war beeindruckt davon, was für einen Einfluss die Unterschiede in der Erde- und Weltraumzeit gemacht haben (Charaktere auf der Erde altern, während die Protagonistin sich nicht verändert). Heute vielleicht nicht mehr so beeindruckend, aber insgesamt immer noch guckenswert.
Xam’d Lost Memories 26/26: Die erste (und einzige?) Anime-Serie, die exklusiv fürs PlayStation Network produziert wurde. Sehr hohe Production Values, fantastische Designs von Bones, hat teils starke Nadia/Ghibli-Vibes, aber ist deutlich dramatischer und teils grotesker. Die erste Hälfte ist großartig vom Pacing, die Musik von Michiru Ōshima extrem stimmig und kraftvoll und die Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren echt gut umgesetzt und mit klasse dramatischen Höhepunkten. In der zweiten Hälfte ist etwas die Luft raus, da das Pacing teils deutlich nachlässt, aber es gibt immer noch gute Momente und ein spannendes Finale. Meiner Meinung nach eine sehr starke Fantasy-Serie, die zwar nicht das Meisterwerk ist, das sie hätte sein können, wenn die zweite Hälfte das Niveau gehalten hätte, aber dennoch zu den besten Animes in diesem Genre gehört. Bitte mehr davon, Bones.
Mary und die Blume der Hexen: Ponoc hat einen schönen Film im Ghibli-Stil gezaubert, der actionreicher als Yonebayashis anderen Werke (Arrietty, Marnie) ist und zum ersten Mal richtig "Fantasy". Selbstverständlich mit wunderschönen Hintergründen und fabelhafter Animation, wie man sie sonst in erster Linie von Ghibi kennt. Inhaltich war die Handlung deutlich düsterer als gedacht. Ich wurde gut unterhalten, aber insgesamt hat sich der Film sehr an eine bewährte Formel gehalten, im Gegensatz zu etwa Marnie, das imo im Anime-Bereich wesentlich größere Alleinstellungsmerkmale hat.
Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu S2 12/12: Was für ein Abschluss! Unglaublich stimmige Serie und eines der besten Anime-Dramen der letzten Jahren, wenn nicht überhaupt. Ich war froh, dass weiter Sukeroku im Mittelpunkt stand, wenn nun auch schon im hohen Alter. Habe gemerkt, dass ich Geschichten, die das Thema Reue behandeln, oft sehr bewegend finde (siehe Kakukaku Shikajika) und die hier hat genau meinen Nerv getroffen. Eine Enthüllung am Ende mag etwas fragwürdig sein und ich fand Yotarous Stimme zugegebenermaßen etwas nervig, aber das sind meine einzigen Kritikpunkte. Einfach nur richtig gut, auch von der Regie und den Dialogen. Etwas in die Richtung werden wir wohl lange nicht wieder bekommen.
Relife OVAs 3/3: Schließen die Geschichte hab. Irgendwie war ich aber raus und fand sie nur mäßig zufriedenstellend. Vielleicht war die Serie einfach zu lange her bei mir.
One Room 13/13: Oh Gott, dass hier ist "Self-Insert The Animation". Der Zuschauer als Hauptcharakter wird von je einem Mädchen pro Storysegment besucht. Dabei ist die Serie eher unschuldig, d.h. hat nur geringe Ecchi-Elemente, und 10000% Eskapismus. Im Grunde wie dieses VR-Spiel "Summer Lesson" oder wie das heißt. So trashig das Konzept ist, ich finde das wesentlich angenehmer, wenn so ein Anime 100% offensichtlich macht, was er sein will, als diese Form der Anbiederung an den Zuschauer indirekt durch Fanservice, Schablonencharaktere in sonst "story"orientierten Serien etc. erfolgen zu lassen. Will One Room keinesfalls als Werk von großem Wert bezeichnen, aber zumindest die Ehrlichkeit muss ich loben. 
March comes in like a lion S2 22/22: Genauso stark wie die erste Season, auch wieder mit Höhepunkten (Hina-Arc!) und nicht ganz so spannenden Passagen, aber durchgehend mindestens solide. Einige der Nebencharaktere haben viel Backstory bekommen, was allerdings auch dazu geführt hat, dass die Haupthandlung um Rei sich nicht allzu viel entwickelte. Aber nach wie vor eine sehr starke Adaption eines sehr starken Manga. S3 when?
Mitsuboshi Colors 12/12: Mal eine Serie, die Kinder in ihrem natürlichen Habitat darstellt. Oft fällt der Vergleich mit Ichigo Marshmallow, aber für mich haben sich die Serien vollkommen unterschiedlich angefühlt. Mitsuboshi Colors stellt eher die "Abenteuer im Alltag von Kindern" dar. War nicht immer wirklich gut, aber hatte auch seine Momente. Weit weg davon, ein Meisterwerk zu sein, aber dennoch angenehm zu gucken und mit genügend Alleinstellungsmerkmalen, um es von den vielen genreverwandten Werken abzugrenzen.
Trapeze (Kuchuu Buranko) 11/11: Well... Das war weird. Sehr weird. Am Anfang haben mich die Mischung aus Stil, Präsentation, Humor und Inhalt etwas abgeschreckt, aber nach ein paar Folgen war ich drin und fand es unterhaltsamer. Jede Folge wird eine Figur mit einem psychischen Problem behandelt. Die Hintergründe können dabei durchaus ernster Natur sein, aber die Darstellung ist nie allzu ernst. Trotzdem hat die Serie sicherlich einen kleinen Lehreffekt auf den Zuschauer. Unterm Strich ist es aber einfach zu weird und artsy.
Devilman: Crybaby 10/10: Der Stil ist durchaus erfrischend, aber man merkt, dass die Handlung seehr alt ist. Die Modernisierung hat leider nur bedingt was gebracht. Gore und Sex, schön und gut, erschien mir hier aber eher wie Selbstzweck. Während die Grundprämisse mit dem "Antihelden" eigentlich auch heute noch interessant sein kann, ist es der Hauptcharakter leider absolut nicht und wenn die Serie später auf ihren dramatischen Höhepunkt zugeht, fällt das Drama ganz auseinander und wirkt nur noch sehr billig von den Wendungen und ihrer Präsentation. Hat gute Momente und ist durch den Stil einzigartig, aber imo erzählerisch ziemlich schwach.
Ruroni Kenshin: Meigi Kenkaku Romantan - Tsuioku-hen 4/4: Die vielgelobte OVA des Franchise, die düster und traurig ist und auf den Humor der Hauptserie verzichtet. Ist wirklich gut umgesetzt. Zwar ging mir die Handlung nicht sehr nahe, weil die Charaktere etwas distanziert wirken, aber im Grunde war alles stimmig: Präsentation, Dialoge, Atmosphäre, Designs, Animation, Sounduntermalung. Kann verstehen, warum diese OVAs so einen hohen Status besitzen. Kann man auch gut in Filmform gucken.
Aggretsuko 10/10: Yeah, das war richtig gut! Hatte damals ein paar Folgen von der 1-Minuten-Webserie geschaut, die ich nicht allzu sehr mochte. Hier war es anders. Retsuko ist einfach unheimlich sympathisch, die Situation, obgleich überzeichnet, einfach sehr relatable und alles mit viel Humor und Charme präsentiert. Besonders hat mir gefallen, dass nicht alles so schwarzweiß war, wie es am Anfang schien, sondern auch die Arschloch-Charaktere im Endeffekt von mehreren Seiten beleuchtet wurden und nicht mehr ganz so arschig wirkten. Freue mich auf Staffel 2!
Emma: A Victorian Romance 12/12: Echt schöne Romanze im viktorianischen England, mit sehr viel Detailliebe zum Setting. Vom Pacing sehr langsam und bedacht, aber fast ganz ohne die typisch nervigen Momente der meisten Anime-Romanzen. Kommt auch ohne Überzeichnung aus und hat sehr glaubwürdige Hauptcharaktere. Endet mit einem Cliffhanger, aber es gibt ja noch eine zweite Staffel.
Ani ni Tsukeru Kusuri wa Nai! 12/12: Eine der besten Kurzserien der letzten Zeit! Schöne Comedy-Skits zwischen Bruder und Schwester mit vielen lustigen Momenten und einer Menge Herz. Imo eins der besten Anime-Werke aus China bisher. Schön, dass bereits eine zweite Staffel mit 24 Folgen läuft.
One Punch Man 12/12: Toll animiert und durchgehend unterhaltsam, aber definitiv auch ein One-Trick Pony. Charakterentwicklung gibt es kaum bis gar nicht, der Witz, um den die Prämisse aufgebaut ist, wird bis zum Erbrechen wiederholt und das Monster-of-the-Week-Schema macht es auch nicht interessanter. Kann den Hype nicht wirklich verstehen, aber bei vielen scheint der Humor offenbar so gut anzukommen, dass sie die repetitive Natur der Serie nicht gestört hat. Die zweite Staffel nächstes Jahr werde ich mir wohl nicht geben, wo Shingo Natsume nicht mal dabei ist.
Scrapped Princess 24/24: Wahrlich ein Fantasy-Anime der 2000er! Fühlt sich absolut klassisch an mit der Fantasy-Handlung, die durch SciFi-Elemente angereichert wird, dem Cast an sympathischen, wenn auch stereotypischen Figuren und der Mischung aus Haupthandlung und episodischen Abstechern sowie Humor und ernsten Momenten. Kann nicht sagen, dass die Serie viele Alleinstellungsmerkmale hat, aber das Gesamtwerk hat mir gut gefallen. War ein bisschen, wie in eine Zeitkapsel zu steigen, obwohl ich gar nicht mal so viele Serien dieser Machart aus der Zeit gesehen habe.
Geändert von Narcissu (09.09.2018 um 23:22 Uhr)
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