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Engel
Expelled from Paradise (lief letzte Woche auf Pro 7 Maxx):
Irgenwann in der Zukunft ist die Erde ein ziemlich ungemütlicher Ort geworden. Abgesehen von den paar Idioten, die freiwillig (oder auch unfreiwillig, man erfährt nie Details dazu...) noch dort leben, "lebt" der größte Teil der Menschheit in einer virtuellen Realität. Allerdings nur ihr Bewusstsein, das in irgendwelchen Datenbanken auf einem Satelliten gespeichert ist, Körper haben sie keine. Weil aber gerade ein Hacker ihr Paradies bedroht, muss sich eine Sicherheitsoffizierinnen namens Angela einen Körper züchten (scheint keine große Sache zu sein) um auf der Erde zusammen mit ihrem Partner Dingo nach besagtem Hacker zu suchen.
Tja, was nach einer netten Cyberpunk-Geschichte klingt, verläuft leider ziemlich schnell im Sande. Statt sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, wird man von spannenden Actionszenen beinahe erschlagen, wie etwa: Hauptcharakter fährt mit einem Jeep durch eine nächtliche Wüste, Hauptcharakter liegt nach Überanstrengung im Bett oder Hauptcharakter steigt eine ziemlich lange Treppe hoch. Dabei wird zwar die ganze Zeit gelabert, aber nichts, was einen nennenswerten Tiefgang aufweist. Wenn doch mal die Sprache auf ein interessantes Thema kommt, wird das nach einem oder zwei Sätzen abgehakt.
"Echte" Actionszenen gibt es allerdings auch. Ganze zwei. Von denen die erste im Grunde nur dazu dient, dass man sich in der zweiten nicht fragen muss, wo plötzlich die Mechas herkommen...
Alles in allem ziemlich enttäuschend. Für einen Actionfilm zuwenig Action, für einen Storyfilm zuwenig Tiefgang. Da nutzt auch ein Urobutcher in den Credits nichts. Kein Wunder, dass ich von dem Film vorher noch nie etwas gehört hatte (oder mich zumindest nicht daran erinnern kann).
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