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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich kopier mal meine Eindrücke aus dem Japan Filmfest rüber.

    Why Don't You Play in Hell? - HOLY FUCK, war der gut! O_ô Das Kino ist völlig abgegangen, zu recht!
    Kingdom of Dreams and Madness - Auch riiichtig gut, hat mir besser gefallen als jeder Ghibli-Film bisher. ^^
    Tokyo Tribe - Sehr geil, wenn man mit Fragwürdigkeiten aller Art klarkommt ... aber zu wenige Rap Battles, seltsamerweise.
    Die drei würde ich sofort weiterempfehlen!

    Miss Hokusai - War okay. Coole Charaktere, irgendwie belanglos.
    Shinjuku Swan - War okay und überraschend standard. Seltsame Tonschwankungen, und einige Stellen wären als Drogenträume besser gewesen (sollten es aber nicht sein, befürchte ich).
    Assassination Classroom - Anime-Verfilmung, nuff said. Für den Bullshit kann man es gucken, ich hatte meinen Spaß.
    Scheinst ja Sion Sono Filme zu mögen, bald kommt auch Love and Peace raus auf DVD bei Third Window Films, also sollten Subtitles für die jeweiligen Rips schon bald raus kommen.

  2. #2
    Tari Tari 13/13: War insgesamt nett, wenn auch nicht mehr. Highlight der Serie war, neben den tollen Hintergründen, vor allem das musikalische Hauptthema. Abgesehen davon solide P.A.-Kost, typisches Jugenddrama, dabei aber recht bodenständig. Manche Sachen wirken ein bisschen gekünstelt. Beispielsweise ist nach jedem "Character Arc" ein anderer Charakter dran, geistig abwesend zu sein und seine eigenen Probleme zu haben. Das war fast jedes mal gleich inszeniert. Das Finale war ganz schön und bodenständig. Es ging nicht um "Rettet unsere Schule", sondern nur darum, dass die Charaktere ihre Vorführung haben wollten. Letztlich war an vielen Stellen noch Potenzial nach oben, aber insgesamt mochte ich Tari Tari doch ganz gern.

    Hakiyuu!! 25/25: Durchaus eine solide Sport-Serie, aber meiner Meinung nach deutlich überbewertet. Die zweite Staffel wird ja von vielen noch als deutlich besser angesehen, die werde ich mir vor der dritten auch noch geben. Prinzipiell mochte ich die Charaktere und den Humor der Serie und das Pacing war auch voll in Ordnung, was man wirklich nicht von jeder Sportserie behaupten kann. Volleyball finde ich als Sport auch recht interessant. Allerdings hatte die Serie für mich zu viele übertriebene Shounen-Elemente. Damit meine ich nicht unrealistische Sport-Stunts, sondern ständige emotionale Reden von fast allen Charakteren. Die wirkten insbesondere in der Masse schon ziemlich unnatürlich. Ja, ich verstehe ja, dass der Sport allen etwas bedeutet (dass am Ende nach dem verlorenen Spiel alle geheult haben und ewig depressiv waren, war dennoch übertrieben), aber so inflationär muss es solche Momente dann doch nicht geben.

    Gestört hat mich außerdem, dass es wirklich nur um den Sport geht. Alle Hintergründe, das gesamte Charakterdrama hat fast ausschließlich einen Volleyball-Hintergrund, und jegliche Charakterentwicklung hat auch nur damit zu tun. Man lernt nie beispielsweise Hinatas Familie kenne (okay, seine Schwester sieht man zweimal beiläufig), sieht nie, wie die Charaktere interagieren, wenn Sport mal nicht involviert ist. Das ganze Leben aller Spieler scheint sich wirklich ausschließlich um Volleyball zu drehen. Da fehlt mir etwas. Sport-Serien wie Chihayafuru, Ping Pong oder Cross Game (und zu geringeren Teilen auch Major) sind mir da deutlich lieber.

    Eine gute Serie ist Haikyuu!! durchaus, aber in meinen Augen keines falls außergewöhnlich. Baby Steps, das ja zur gleichen Zeit lief, fand ich da ein bisschen frischer und auch deutlich besser.

    Geändert von Narcissu (10.07.2016 um 09:43 Uhr)

  3. #3
    Dank Narcissu hat es mich zu folgendem Manga verschlagen:
    My Hero Academia
    Hervorragender Manga, der schon ab Kapitel 1 mit seinem Stil begeistert. Die Panels sind toll herausgearbeitet, genauso wie die Charaktere und deren Kräfte! Storytelling hat eine sehr angenehme Geschwindigkeit bisher und ich bin vollends begeistert. Mich wundert es nicht, dass sich diese Serie immer in den Rankings von 1-3 aufhält. Werde da auf jeden Fall dranbleiben, nachdem bald Bleach und Toriko das Zeitliche segnen.

  4. #4
    Lupin III (1971) 23/23: Haha, ich habe heute tatsächlich 16 Folgen im Marathon geguckt. Als ich im Februar oder so mit der Serie angefangen hatte, kam ich zunächst nur seeehr schleppend voran, auch wenn ich's durchaus nicht schlecht fand. Einer 45 Jahre alte Serie merkt man natürlich die Zeit, in der sie entstanden ist, an. Die restaurierte Bildqualität konnte sich aber sehen lassen, der Ton hingegen wirkte ziemlich antiquiert.

    Grundsätzlich war's 'ne spaßige Abenteuer-Serie mit liebenswerten Charakteren und einigen coolen Ideen. Allerdings muss man sich auch bewusst sein, dass die Serie a) vollständig episodisch und b) sehr schematisch ist. Auch wenn man den Ausgang der einzelnen Episoden nicht immer voraussehen kann, läuft sehr vieles doch immer gleich ab (Auftauchen von Zenigata, Flucht von Lupin, Lupin wird von Fujiko ausgetrickst etc.)

    Man merkt außerdem einen starken Umbruch am Folge 13. Bis Folge 12 war es eher eine Serie für Erwachsene (und auch der erste TV-Anime für eine ältere Zielgruppe), durchaus auch mit Gewalt und Erotik. Danach wird Lupin III deutlich verspielter und familienfreundlicher. Das liegt daran, dass Masaaki Oosumi primär für die Richtung der ersten Hälfte verantwortlich war, während Miyazaki und Takahata bei der zweiten Hälfte komplett Regie geführt haben (allerdings auch schon bei den Folgen 7, 8, 10 und 11, was man aber nicht so stark merkt, da sie sich da scheinbar noch mehr an Oosumis Stil halten).

    Ich bin an sich nicht so angetan von dieser Art von Anime, aber allein für die historische Erfahrung war es das schon wert. Und ja, wenn ich die Serie nicht doch gemocht hätte, hätte ich heute sicherlich keine 16 Folgen am Stück geguckt. Das heißt aber nicht, dass ich mir nun alle Lupin-Animes geben werde. Cagliostro schaue ich mir auf jeden Fall an, und Daisuki Jigen's Gravestone und A Woman Called Mine Fujiko interessieren mich wegen des coolen Artstyles. Ansonsten würde ich wohl bei der neuen Serie ansetzen, aber das kann erst mal warten.

    Gestern habe ich außerdem nochmal Der Junge und das Biest auf Deutsch geguckt. Wirklich tolle Arbeit hat Universum Anime da mit der Lokalisierung geleistet. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

    Ebenfalls nochmal gesehen habe ich Ocean Waves. Durch das Bonusmaterial auf der Blu-ray bekommt man nochmal eine etwas erweiterte Sicht auf den Film. Ich mochte ihn beim ersten Gucken schon und mag ihn immer noch sehr. Es ist einfach eine vollkommen normale Geschichte, sehr nüchtern dargestellt, nicht stark dramatisiert, nicht sonderlich emotional manipulierend und auch nicht idealisiert, aber trotzdem auf gewisse Weise sehr leichtgängig und nostalgisch.

    Geändert von Narcissu (20.07.2016 um 21:03 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    sehr schematisch
    Man kann es dem Franchise nicht mal übel nehmen, aber das zieht sich echt durch, bis hin zu den aktuellen Sachen, die eine durchgängige Story haben. Ist auch einer der Gründe, warum ich da viel angefangen und wenig fertig geguckt habe, obwohl ich es prinzipiell sehr sympathisch finde.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Man kann es dem Franchise nicht mal übel nehmen, aber das zieht sich echt durch, bis hin zu den aktuellen Sachen, die eine durchgängige Story haben. Ist auch einer der Gründe, warum ich da viel angefangen und wenig fertig geguckt habe, obwohl ich es prinzipiell sehr sympathisch finde.
    Jo, und das ist ja bei anderen Dauerbrennern und genreverwandten Animes und Mangas gar nicht so anders. Ich glaube, Golgo 13 funktioniert auch nach zig Bänden noch nach demselben Schema. Detektiv Conan hat vielleicht 2% Story (und selbst die Storyfolgen bewegen die Story kaum weiter), und ist ansonsten auch immer gleich. Bei mir funktioniert so etwas auf lange Zeit einfach nicht, da ich, wenn schon keine durchgehende Handlung existiert, zumindest etwas Charakterentwicklung brauche.

    Andererseits sind all diese Serien ja auch nicht darauf ausgelegt, dass man sie am Stück guckt. ^^ Gerade Conan ist in Japan ja eher wöchentliche Unterhaltung für die ganze Familie.

  7. #7
    Noragami Aragoto 13/13: Im Herbst hatte ich noch nicht so richtig Lust drauf, aber jetzt juckte es mir doch in den Fingern. War 'ne gute Entscheidung, denn insgesamt hat mir Aragoto noch ein Stückchen besser gefallen. Das liegt vor allem am Bishamon-Arc, den ich erstaunlich gut fand, gerade auch auf emotionale Ebene. Nicht nur Bishamon, sondern auch Yukine hat da 'ne ganze Ecke Backdrop abbekommen. Die zweite Hälfte der Serie war immer noch solide, wenn auch nicht ganz so spannend. Yato wurde ein bisschen dadurch entmystifiziert, dass seine Vergangenheit doch harmloser ist als anfangs dargestellt, allerdings immer noch heftig genug, damit diese Art des Anteaserns nicht ganz billig wirkt. Schade nur, dass die Serie diesmal quasi mittendrin endet. Über eine dritte Staffel würde ich mich sehr freuen.

    Subete ga F ni Naru: The Perfect Insider 11/11: Da die Serie nun auch auf Deutsch verfügbar ist (zumindest Ep. 1-4), habe ich sie endlich auch mal nachgeholt. Die deutschen Stimmen sind grundsätzlich sehr gelungen und die Serie hat mich insgesamt auch zufriedengestellt. Sie ist, wie ich schon befürchtet hatte, insgesamt langsam und nicht sonderlich spannend, bisweilen auch zu geschwätzig und prätentiös, hat aber dennoch ein paar sehr spannende philosophische Konzepte zum Thema, wie die Sache mit den unterschiedlichen Vorstellungen von Moral. Shiki Magata war definitiv die interessanteste Figur der Serie. Sonderlich emotional wurde die Serie nie, da sie keine große Charakterbindung aufbaute, aber durch einige Enthüllungen und Wendungen im späteren Verlauf hat sie doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Beispielsweise die Sache mit Shikis Tochter hätte ich so gar nicht kommen sehen.

    Die größte Stärke der Serie ist definitiv die Atmosphäre mitsamt der ganzen Inszenierung; teils sehr toll animiert und vor allen Dingen sehr fantasievoll dargestellt. Das gilt insbesondere für die ganzen Shiki-Flashbacks in den ersten Folgen und die Fantasieumgebungen in den letzten. Hier und da gab es zwar durchaus ein paar kleinere Ungereimtheiten und Unachtsamkeiten in der Darstellungen. Die haben mich aber nicht so sehr gestört, da da Schwerpunkt der Serie imo auch anders gesetzt wurde. Alles in allem keine Überflieger-Serie, aber auch keine Enttäuschung und durchaus ihre Zeit wert, besonders wenn man Mystery mag.

  8. #8
    Bei Lupin empfehle ich die Sachen ruhig auch mal auf deutsch zu schauen (also das was da ist).
    Ich sags nicht zum ersten Mal, aber imo eine der besten deutschen Anime Dubs die es so gibt. Peter Flechtner und Tilo Schmitz für Lupin und Jigen sind einfach perfekt besetzt

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