Fractale 11/11: Die Serie ist ein wundervolles Beispiel, wie man eine interessante Prämisse und eine schöne Welt durch eine schlecht geschriebene Handlung und uninteressante Charaktere in den Sand setzen kann. Die utopisch-dystopische Welt hätte interessant sein können, aber es wurde kaum etwas erklärt. Warum die Menschen nun allein und auf Reisen leben, und wieso sie sich mit Doppels zufriedengeben, wurde kaum erklärt. Ich mochte, wie bunt alles war, und durch die "Banditen" kam ein ulkiges Old-School-Flair auf, das ich cool fand. Und das Ending-Lied ist schön. Die ersten Folgen haben mir ganz gut gefallen, aber dann ging es bergab. Die Antagonisten waren furchtbar, die Charaktere wurden ziemlich langweilig. Nessa war mir zu aufgedreht und kindlich, Clain zu normal. Viele Szenen waren sehr vorhersehbar und ich habe zu keinem Zeitpunkt mitgefiebert. Dann weiß die Serie auch nicht, wann sie lustig und wann sie ernst sein soll. Die Morde der Rebellen wurden einfach so unter den Teppich gekehrt, nachdem Clain die anfangs so schockierend fand. Das Ende war dann nochmal extra lahm: Von der Präsentation her zwar nicht schlecht, aber viel Sinn und Verstand war nicht dabei.

Nee, das war nix. Dabei hat es echt ganz nett angefangen.