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Thema: now watching / now reading

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe endlich mal Ghost in the Shell nachgeholt, also den ersten Film. Richtig gut. Ich glaube, ich habe einige Zusammenhänge noch nicht ganz verstanden und sollte den irgendwann nochmal gucken. Kann aber absolut verstehen, wieso der seinerzeit und auch heute noch so gelobt wird. Von der Animation bis hin zum Storytelling macht der Film alles richtig und wirkt dabei auch nicht so überladen wie spätere Animes des Franchise es am Anfang tun. Gerade das Finale und das Ende mochte ich richtig gern – hier merkt man wirklich, dass der Film nicht style-over-substance ist, sondern dass da auch richtig was hintersteckt.

    Musik und Atmosphäre waren auch 1-A.

  2. #2
    Gyo - Der Tod aus dem Meer

    Zitat Zitat von Stiru-sama
    "André, viele Leute fragen sich oft, was ich meine wenn ich das Wort benutze... *zeigt auf den Fernseher, auf dem sich gerade eine Frau in einen fetten, furzenden Fischzombie verwandelt* ... DAS ist Schlock!"
    Von ufotable, den Animations-Visionären die euch bereits das extrem mittelmäßige "Coyote Ragtime Show", das extrem gute "Garden of Sinners" und irgendso 'ne VN-Verwurstung brachten die keiner kennt (irgendwas, was auf jeden Fall aus "Persona" geklaut ist!!11) kommt ihr Magnum Opus, das SO GUT ist dass Animaze (a.k.a. "OVA Films die Zweite", so glorreich wie ihr Output in letzter Zeit ist...) es unbedingt hierzulande auf Bluray rausbringen musste. Basierend auf einem Mango (den niemand mag) von dem einen Typen, der diesen anderen Mango gemacht hat wo sich Leute in Schnecken verwandeln (woraus auch ein Film gemacht wurde den niemand mag), kommt Gyo - What what in the butt, eine extrem lose OVA-Adaptation (die niemand mag).

    Okay, erstmal 'ne Frage: wer hatte die grandiose Idee, diesen Schrott zu lizensieren? Wo sind wir denn hier, in den 90ern? Muss man wieder jeden noch so dämlichen, hundsdummen, beschissen animierten Schlonz hierher bringen? Als nächstes erzählt ihr mir noch dass man Triage X für ein Teutonien-Release lizensieren will!

    Oh.
    Oh...
    Oh no...
    (Natürlich war es Kazé! Es ist immer Kazé! Verdammt nochmal, Kazé! Ich mochte Triage X zwar, aber... warum?!?)

    *seufz* Egal, wo waren wir? Oh, ja, Cipo und ich hatten 'nen Heidenspaß an Gyo - Fuckin' Fish on regs, hory shit!. Ich finde allerdings den englischen Release-Titel um einiges geiler: GYO - TOKYO FISH ATTACK (allcaps und alles). Also nennen wir es einfach so, denn mit dem Mango hat dieser Trash offenbar rein gar nichts zu tun, abgesehen von ein paar Schlagworten und Images. TOKYO FISH ATTACK dreht sich um 'ne Olle, die mit zwei anderen Ollen (mit denen sie anscheinend befreundet ist - niemand weiß wieso, die können sich gegenseitig nicht leiden!) Urlaub in 'ner albernen Crystal Lake-Waldhütte in Osaka (? Ich glaube es war Osaka) macht. Eines Tages will ein Hai auf Roboterbeinen die Ollen fressen, was Main-Olle dadurch löst, indem sie den Hai aus dem Fenster schmeißt. Dann sieht sie im Fernsehen, dass Fische auf Roboterbeinen ganz Japan (und den Rest der Welt) überrannt haben und zieht daraufhin - ganz Frau - los, um ihren Husbando in Tokyo zu meeten. Ihre zwei Freundinnen hauen sich in einem Subplot gegenseitig voll aufs Fressbrett und niemanden interessiert's. Plötzlich haben Menschen auch Roboterbeine und furzen Senfgas. Hilarity ensues.

    Gyo - Fisch am Tisch macht Faxen auf Roboterhaxen ist das bizarrste Stück animierter Pavianscheiße, das ich seit Ewigkeiten gesehen habe. Was. Für. Ein. Kot. Hier ist rein gar nichts auch nur im Ansatz gut, geschweige denn passabel. Dieses absolute Zugwrack von einem Anime ist so dermaßen schlecht, dass es innerhalb von nicht mal zehn Minuten mit Karacho durch die Schlock-Schallmauer donnert, noch bevor der erste scheiße animierte CGI-Hai auftaucht und versucht eine der Ollen zu fressen. Ein Löwenanteil davon liegt an der unterdurchschnittlichen Animationsqualität, die mehr Offmodel-Momente bietet als der Mittelteil einer Früh-2000er-Serie von GONZO - und mindestens genauso tolle CGI-Effekte. Gyo - Ein Fisch, ein Fisch, ein Fiiiissssscccchhhhhh ist von 2012 - ZWEI TAUSEND ZWÖLF - und ich hab besser animierte No-Budget-OVAs aus den 80ern von weitaus weniger renommierten Studios gesehen. Versteht mich nicht falsch - gerade im Mitteteil fährt Gyo - ... er ist immer dorrrrthin gegangen, wo auch ich... hingegangen bin. Immerrr forrrt. einige sehr schöne, skurril überkandidelte Gore- und Mutationsszenen auf und redeemt sich damit (und mit dem sehr guten Soundtrack) so ein kleines Bisschen. Aber direkt nach solchen Highlights kackt sich der Anime an anderer Stelle so übel ins Höschen (sei es beim hundsdummen Plot oder bei immer neuen Wegen, Leute mit Röhren in ihren Ärschen zu zeigen), dass jeder Versuch Spannung, Drama und andere Sachen aufzubauen sofort mit dem Vorschlaghammer zerlegt wird.

    Was dabei hilft (= beim Atmosphäre totmachen), ist die schreckliche, furchtbare, schlimme, emotionslose, "Bible Black" und Konsorten in Sachen Scheißigkeit ernsthaft Konkurrenz machende deutsche Dub. Holy shit, folks, wat hat die Muddi gelacht. Die Synchro ist absolut unterste Schublade vom Feinsten, richtig schön keimiger Skat-Stammtisch-Shit. Die Synchro ist so fucking hölzern dass man mindestens drei Brücken draus bauen kann. Die Synchro ist so hart scheiße dass der bereits schreckliche Anime mitsamt seines völlig zusammenhangslosen Plots und fragwürdiger Charaktermomente noch viel, viel schrecklicher wird und volles Rohr die "So schlecht dass es gut ist"-Skala nicht nur knackt, sondern sich recht weit oben platziert auf dem "Sieger"treppchen. "Phantom - The Animation", "Apocalypse Zero", "Mad Bull 34", I'm sorry, Imma let you finish - aber mit Gyo - Mir ist das vollkommen lachs! habt ihr heftige Konkurrenz bekommen.

    I smell something fishy!

    P.S.: Wenigstens gab es auch einen Tintenfisch auf Roboterbeinen, der die Protagonistin begrabbelt hat. Ich hab laut gejubelt. Allerdings war zu dem Zeitpunkt mein Hirn bereits Matsche.

    P.P.S.: Sollte "God Eater" schlecht werden, dann ist das hier die Furcht-Bar (im Sinne von "Messlatte") die ufotisch mindestens an Scheißigkeit erreichen müssen. Alles andere wäre nur Potenzialverschwendung (s. "Coyote Ragtime Show").

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (15.06.2015 um 11:28 Uhr)

  3. #3
    Ja, war schon ein ganz schönes stinkendes Stück Scheiße.

    Um es diplomatisch und objektiv auszudrücken.

    Hölle, ey.

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