"S2" von Tokyo Ghoul ist keine Adaption vom Manga, sondern ein "originales" Werk. Was auch immer das heißt. Ich tippe mal so etwas wie Hayate S3, halt einfach ne Geschichte vom Autor separat fürn Anime geschrieben oder so. Hab nun auch was von 24 Episoden gelesen, aber KA in wiefern das stimmt.
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Eh? Naja gut, irgendwie werden sie das wohl dennoch Storymäßig einbinden müssen, immerhin sind es zu 100% Charaktere aus der ersten Staffel. Sofern sie also kein Paralleluniversum aufmachen wollen und den Cliffhanger der 1. Staffel ignorieren wollen, jedenfalls. Da sowohl Anime als auch Manga aber soviele offene Stränge haben - und der Manga auch ziemlich genau dort, wo die 1. Staffel des Animes aufhört - einen kleinen Timeskip vollführt, fände ich es auch nicht schlecht, wenn sie ein bisschen was angehen, was noch nicht behandelt wurde.
Mal gucken. "Original" kann ja auch heißen, dass sie den Manga adaptieren, aber ein neues Ende dranbasteln, was der Story auch gut tun könnte. Wir werden's sehen.
"Original" kann ja auch heißen, dass sie den Manga adaptieren, aber ein neues Ende dranbasteln, was der Story auch gut tun könnte. Wir werden's sehen.
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Nein. Das wär zu schön. Diese Dinger sind immer noch Adaptionen. Zum Leid vieler Fans der Manga. (Ich mein, wenn man das so machen würde, könnte man schon S1 als Original ansehen.. macht ja genug Dinge anders als der Manga das tut)
Aber jo, man wirds sehen. Also ich vermutlich nicht, da S1 zu mies war, aber wer weiß.
Wandering Son 11/11: Thematisch sicherlich eine der interessanteren Serien der letzten Jahre. Crossdressing und Traps gibt's ja ständig als Fetisch- oder Flavor-Element. Nicht in dieser Serie, denn hier geht es tatsächlich um zwei Mittelschüler, die sich in der Rolle des jeweils anderen Geschlechts wohler fühlen und sich mit den damit verbundenen Problemen wohl oder übel auseinandersetzen müssen. Zwar haben sie sehr verständnisvolle Freunde, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es trotzdem schwierig wird.
Die Serie hat dieses Thema mit sehr viel Feingefühl umgesetzt, und auch sehr bodenständig und ohne großes Drama. Einzig anlasten würde ich der Serie, dass die Charaktere trotz ihres jungen Alters manchmal etwas zu reflektiert und vernünftig erscheinen. Natürlich macht man sich als Kind auch Gedanken, aber die Art und Weise, wie die Charaktere manchmal gedacht und geredet haben, hat mir manchmal das Gefühl gegeben, sie wären erheblich älter. Übrigens auch visuell klasse.
Mekakucity Actors 09
So, endlich habe den Anime auch mal angefangen; der stand seit längerem auf meiner Liste. Ich muss vorab sagen, dass ich die Kagerou Project-Videos teilweise bereits kenne, allerdings aufgrund des Umfangs der Reihe nie so richtig durch die Story durchgestiegen bin. Das war auch mein Hauptgrund, den Anime zu gucken.
Was mir sehr gut gefällt ist der Zeichenstil, der sehr nah an vielen der Musikvideos ist. Leider kann ich von der Animation sowie von... wie sagt man, der Regie? Der Inszenierung? (Der Art, wie Cuts gesetzt werden, wie Szenen dargestellt werden, das halt) nicht das selbe sagen. Wahnsinnig viele Stills, fast nie mehr als ein Charakter im Bild, sehr simple Animationen die oft auch perspektivisch einfach falsch wirken. Die großen, leeren Hintergründe, die oft auch nur mit kräftigen Farben angedeutet werden sind wieder eine sehr schöne Anlehnung an die Videos, dass man die aber deutlich gekonnter einsetzen kann, sieht man so ziemlich an jeder Shaft-Produktion. Hier sieht es eher stark nach recht niedrigem Budget aus. Zur Klarstellung: Auch nicht schlecht, ich denke, dass die Inszenierung meistens ihren Zweck erfüllt, aber eben auch nicht gut. Hätte ich kein Hintergrundwissen und damit ein vorab-Interesse was Kagerou Project angeht und wäre ich nicht eh Fan der Musik und des Zeichenstils würde ich den Anime nicht zuende gucken - Pacing und Inszenierung tragen die eh schon recht verworrene Story dafür einfach nicht genug, auch wenn oft sehr schöne Ideen dabei sind.
Was ich soweit sehr angenehm finde, sind die Charaktere - die haben zwar fast alle ihre Archetypen, aber gemischt mit netten Quirks oder Hintergründen, die einen den Charakter oft einfach auch in einem anderen Licht sehen lassen. Obwohl diese Archetypen oft auch recht heftig bedient werden, ist kein Charakter dabei, der mich wirklich nervt (ausgenommen einem Char, der aber auch nur eine Episode lang da war), im Gegenteil, ich finde die alle irgendwie sehr liebenswert und interessant. Besonders stark finde ich seitens der Story und der Charakterhintergründe, dass auch für Animes doch recht heikle Themen wie Suizid und die Folgen für die Mitmenschen aufgegriffen werden (wenn auch natürlich überspitzt). Die Hand voll Animes, die ich kenne, die sowas ebenfalls beinhalten, schaffen oft die Gradwanderung zwischen gutem Hintergrund und billigem Plotdevice nicht. Mekakucity Actors fällt für mich netterweise in die erste Kategorie. (fairerweise, das einzige andere Beispiel das ich auf Anhieb habe, wäre ef - the latter tale, und da ist die Gradwanderung schon brenzliger)
Die Story ist, wie schon angemerkt, ziemlich wirr, aber ich finde sie dennoch bisher ganz nett. Es gibt sicher spannenderes, aber ich würde auch nicht sagen, dass sie bisher irgendwelche großen Macken hat. Was sicher ein Punkt ist, ist, dass sie für ein völlig anderes Medium konzipiert war und der Sprung zur Animeadaption hier noch größer ist, als von einer Novel zum Anime (und das geht oft genug schon schief).
Ich bin jetzt bloß gespannt, wie der Anime die Story auflöst (ich bin netterweise völlig spoilerfrei ). Ich habe so meine Theorien, vor allem was Ayane und den MC angeht, weswegen Ayane sich jetzt aber umgebracht hat weiß ich nicht und habe keinen Schimmer. Auch bin ich gespannt, ob Ene und Konoha noch aufeinandertreffen.
Mag sein, dass manches hiervon etwas nach rosaroter Brille klingt - wenn ich das Visuelle mag, ist bei mir sehr viel anderes verziehen. Da ich die Charakterdesigns liebe und die Theme Songs (Lost Time Memory! *-*) liebe, muss das Ding schon Drammatical Murder-Level von geschlampter Umsetzung erreichen, damit für mich ein negativer Gesamteindruck bleibt.
Mekakucity Actors ist jetzt nicht schlecht. Aber imo baut es viel auf, nur um dann ein nicht wirklich gutes Finale zu liefern, was nicht einmal versucht genügend Antworten zu liefern. Es war quasi spaßig, bis das Finale kam und die Luft irgendwie raus genommen hat.
Sakurasou no Pet na Kanojo (9 Eps) : Von der ersten Episode erwartet man etwas recht anderes, als die Serie dann bietet. Der erste Arc (bis Ep4), der das erste LN Vol adaptiert, war imo ziemlich gelungen. Habe kurz in das LN geschaut und durchaus einiges gesehen, was die Adaption anders gemacht oder weggelassen hat, aber es war ok. (Wenn auch trotzdem schlechter)
Leider leidet diese Serie sehr unter dem "alles nach vol 1 ist crap" Syndrom. Das Drama, was sie bisher danach gezeigt haben, war allesamt fail. Die Problematiken waren dämlich und VIEL zu offensichtlich schwarz und weiß. Dadurch wirkt alles sehr erzwungen. Dazu kommt, dass quasi das highlight der Serie, Mashiro, weniger wichtig wird und sie ein anderes Mädel mehr Screentime geben. Und die ist vom "kann die mal wer auf den Mond schießen" Typ, die 80% ihrer Screentime damit beschäftigt ist ihre Gefühle für den Protagonisten zu dementieren. DAS NERVT. Vor allem da Mashiro ein so viel besserer Char ist.
Gedroppt habe ichs noch nicht, dafür ist Mashiro zu nett und die anderen Chars, bis auf das eine erwähnte Mädel, sind ebenfalls nett. Aber gerade was das Drama anbelangt hoffe ich doch echt, dass sich das wieder fängt. Ich fang langsam an den MC nicht mehr zu mögen, weil ihm halt Probleme/Denkweisen aufgebrummt werden, die zu offensichtlich blöde sind. (Und wenn dann Mashiro deswegen Mist abkriegt, werd ich doppelt sauer. )
Robotics;Notes (16 Eps) : Steins;Gate hat imo die zweite Hälfte extrem verhauen. Der Protagonist wurde verdummt und kam nach mehreren Episoden endlich mal auf die sehr naheliegende Lösungen, die Romanze zwischen ihm und der Main war mies (Sie->Er war ok, aber Er->Sie nicht, da das quasi von einer Minute auf die nächste passierte..), die Char-Arcs waren gerusht und mies.. und das Ende ein schlechter Witz. Mit der Einstellung bin ich auch an Robo Notes gegangen. Die erste Hälfte hat mir auch direkt ganz gut gefallen. Nicht so wie damals Steins;Gate, aber es war nett. Karate girl best girl und Frau Kojiro war auch ziemlich.. interessant. Bin gespannt ob die letzten 6 Episoden nun noch alles verhauen, denn bisher ist die Serie auf ihrem Level geblieben. Die Char Arcs waren auch nicht schlecht, und die dürften nun schon vorbei sein. Mal sehen.
Das Ende von Robotics;Notes ist imo ziemlich blöd. Die Story wurde schwächer je ambitionierter sie wurde. Den Anfang mochte ich sehr gern, aber sobald irgendwelche Organisationen und Verschwörungen dazu kamen, wurde es anfangs interessant, aber später nur ziemlich enttäuschend und unglaubwürdig.
Mekakucity Actors ist jetzt nicht schlecht. Aber imo baut es viel auf, nur um dann ein nicht wirklich gutes Finale zu liefern, was nicht einmal versucht genügend Antworten zu liefern. Es war quasi spaßig, bis das Finale kam und die Luft irgendwie raus genommen hat.
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Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Aber habe ich das soweit richtig verstanden?
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@Mekakucity Actors
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Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25 Beendet: Elderand (PC), Wall World (PC)
2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
Schaue mir gerade Tokyo Ghoul an. Kannte den noch nicht und habe mir auch nix vorher dazu durchgelesen etc. Dachte nach der ersten Folge es wäre was in Richtung Darker Than Black nur mit Zombiegekröse. Ha, ha... bin jetzt bei Folge 8 und Tokyo Ghoul mit DTB vergleichen zu wollen wäre eine Frechheit DTB gegenüber.
Tokyo Ghoul ist seit langem ein Anime der so unglaublich flache Charaktere und eine geradezu nicht existente Story hat, dass der sonst so übliche Shonen Kram da schon in fast guten Licht erstrahlt. Meine Zeit ist die Serie schlecht! >_>
Sehe gerade Dragon Ball Z Kai (2014 Version).
Ist das erste mal das ich DB im O-Ton sehe. Ich wollte anfangs schon gleich wieder aufhören, die Stimmen von Goten und Goku gehen ja mal gar nicht XD
Aber schöne langsam gewöhne ich mich daran. Der Nostalgie Faktor hilft halt ungemein, finde auch das die aufgebesserte Version sehr gut aussieht.
Hab mich mal etwas umgeguckt, und scheinbar ist Serie mehr als eine Art 3. Arc zu verstehen, bzw. als "C-Route" der ganzen Zeitschleifen. Ohne die Musikvideos sowie die Lightnovel zu kennen (zu der ich mal nach einer Übersetzung suchen muss) wird wohl tatsächlich viel einfach keinen Sinn machen, allen voran alles rund um die Zeitschleifen und Shintaro. Was so immerhin ~50% des Plots ist. Oh Well.
@OnkelMo:
Naja, die Staffel leidet auch stark darunter, dass der eigentliche Plot erst da ins Rollen kommt, wo der Anime endet. Ist glaube ich einer dieser Animes, die man auch eher des allgemeinen Stils bzw. der Designs wegen mag. Oder ich zumindest.
Übers Wochenende habe ich mir ganz glorreich Akira und Ghost in the Shell auf Bluray reingetan. Beide Filme ähneln sich stark sowohl in ihren respektiven Genres (Cyberpunk-Sci-Fi) als auch in ihren jeweiligen Stellenwerten inenrhalb des Medium Anime: beide gelten als wegweisende Klassiker und bestechen durch wunderschöne Optik, fantastische Soundtracks, sind dennoch im Kern komplett unterschiedliche Filme: während GitS ein eher meditativer Science-Fictioner mit einer interessanten "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?"-Fragestellung und einer recht komplex geschichteten Story über Selbstbestimmung, Schöpfung und zu einem gewissen Teil sogar Gleichberechtigung/Stellenwert von Frauen ist, ist Akira durch und durch ein Actionfilm, der sich zwar an ähnlich komplexen Themen versucht, diese aber weniger meditativ angeht als direkt, ohne Umwege und mit ordentlich viel Krachbumm. Beide sind absolute Bluray-Wins, bei beiden hat man herrlich scharfes Bild und mindestens genauso scharfen Ton, dass bei beiden Filmen sowohl der O-Ton vorliegen als auch die deutschen Neusynchronisationen als auch die glorreichen remasterten 90er-Synchros (die vor allem bei Akira unfassbar super ist) ist wunderbar, die Extras sind ein kleines bisschen mager aber fallen immer noch reichhaltiger aus als bei durchschnittlichen Kazé-Blurays - alles in allem absolut top
Akira würde die Themen auch besser hinkriegen, wenn man da nicht eine Hand voll Telefonbücher in einen Film gestopft, oder noch besser, ein paar Seltsamkeiten gestrichen und ein bisschen mehr Charakter- und Settingkontext reingebracht hätte.
Eigentlich heftig und wahnsinnig vielsagend, dass einer der Anime-Mega-Klassiker schlechthin (der bei den Amis praktisch im Alleingang den Anime-Hype ausgelöst haben soll) eigentlich nur ein relativ ruppiger und nicht sonderlich durchdachter Manga-Zusammenschnitt mit guten Production Values ist ... xD
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Eigentlich heftig und wahnsinnig vielsagend, dass einer der Anime-Mega-Klassiker schlechthin (der bei den Amis praktisch im Alleingang den Anime-Hype ausgelöst haben soll) eigentlich nur ein relativ ruppiger und nicht sonderlich durchdachter Manga-Zusammenschnitt mit guten Production Values ist ... xD
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Zusammenschnitt ist sogar noch Milde ausgedrückt, immerhin fehlt die zweite Hälfte gleich mal komplett...
Die zweite Hälfte? Es ist bei Gott doch schwerer, aus dem Manga herauszufiltern was es davon überhaupt in den Anime geschafft hat. Denn viel ist das nicht.
Und mein OTP in Fourze ist offiziell. Oder zumindest wird es von Yuuki auch geshippt. Why is she so perfect?
Ich habe Food Wars bzw. Shokugeki no Soma für mich entdeckt. Der Zeichenstil ist unglaublich gut, es gibt sehr viel ziemlich lecker aussehendes Essen (und fast soviel sehr eklige/gewöhnungsbedürftige Kombinationen) und der Humor ist weitestgehend unterhaltsam. Der Ecchi-Anteil ist etwas fragwürdig, aber faszinierenderweise sogar gleichermaßen auf Männer und Frauen verteilt. Bin noch ganz am Anfang, aber liest sich prima und ist herrlich schräg.
Davon soll es wohl auch einen Anime 2015 geben. Zwar von J.C. Staff (was mich eher skeptisch macht), aber mal gucken.
Soma ist sehr unterhaltsam und der Naked Apron Typ ist boss, aber diese Seven Witches Serie ist IMO besser. Zumindest sofern man nicht gerade nach einem Nachfolger für Yakitate Ja-Pan sucht.