Mouryou no Hako (aka Box of Goblins.. was imo ne sehr unpassende Übersetzung ist) : Innerhalb von gerade mal 3 Tagen durchgeschaut, davon die letzten 6 Eps + Special Heute. War imo ne sehr gute Serie. Allerdings auch sehr konfus. Zeitlich sprang es hin und her, was im Anime immer doppelt schlimm kommt, da das Datum ja nur mal zwischendurch kurz gezeigt wird. Dazu viele viele Namen. Was diese Geschichte hingegen am Ende bietet ist imo sehr viel. Gute Ideen sind hier auch eigentlich gut umgesetzt worden.
Wenn die Serie Probleme hat, dann dass manche vom Cast doch zu kurz kamen. Teilweise dürfte es auch daran liegen, dass einige der Hauptpersonen auch in weiteren Werken des Autors vorkommen. Und es wurde eben nur das zweite adaptiert. Und natürlich ist es auch VIEL Dialog. Aber es funktioniert imo.
Boku wa Tomodachi ga Sukunai Next : Die zweite Season hat imo weitaus besser einige vom "Support Cast" mit eingeschlossen. Allen voran Rika... wobei man sie auch vielleicht einfach nicht mehr zum einfachen Support zählen sollte. Aber so ein paar Sachen wie z.B. sehr spät neu eingeführte Chars und dieses komische Ende (fast schon ein Cliffhanger) trüben dann das ganze doch etwas. Naja vielleicht gibts ja noch einmal irgendwann ne S3. Da noch nichts angekündigt ist, soweit ich weiß, wird das aber auch langsam unwahrscheinlich. (edit: Anscheinend doch nicht, die LN's kommen nur nicht so schnell heraus, S2 adaptiert Vol 5-8 und bisher gibts nur 10 Vols, wobei das letzte erst vor 2 Monaten erschien..)
Tamayura: Hitotose : Schöne Serie, wenn sie sich auch teilweise etwas zu sehr auf zu ähnliche Thematiken gestützt hat. Trotzdem funktioniert die Serie imo ganz gut. Vor allem lieferte sie mir doch einen guten Vergleich zu einer ähnlichen Serie dieser Season, Barakamon. Während Barakamon wirklich ALLES "Drama" auf den Protagonisten stützt und es schnell nicht mehr glaubhaft ist, nutzt Tamayura viele mehr Chars dafür.. was imo auch der richtige Weg ist. Das lässt zu, dass man sich viel mehr mit dem ganzen Cast verbunden fühlt, und sie nicht nur als "Supports" um einen Protagonisten herum agieren, die man auch leicht ersetzen könnte.
Tamayura mag zwar nicht an der Spitze des Genres sein, aber es ist trotzdem ziemlich gut. Schön war auch, dass sie anscheinend von den OVAs gelernt haben, dass ständiges Gepfeife Leuten nur aufn Geist geht. Maon haben sie dementsprechend massiv verbessert in der TV Serie. Ein paar weniger "Norie rastet wegen 'Kou-tan' aus" Szenen hätten dem ganzen aber auch gut getan. Wobei das interessanterweise nur in der ersten Hälfte in ein paar Episoden extrem war. Danach ging es stark zurück, wodurch es ok war.
Rinne no Lagrange S1 : Die Protagonistin, Madoka, musste ich eigentlich direkt mögen. Und während sie im Verlauf der Serie etwas an ihren Charm verloren hat, wurde dadurch zum Glück der Rest des Casts besser. Ansonsten ist die Geschichte irgendwie da, wenn die Serie sich auch sehr stark auf die Chars konzentriert hat. Keine erzwungenen Kämpfe jede Folge oder so. Denke mal, S2 wird sich mehr um den Plot kümmern. Ob das gut geht weiß ich noch nicht. Die Serie war bisher nicht gut genug, als dass sie schlechter werden könnte, ohne, dass es direkt ein Problem wäre.
Geändert von Kiru (16.08.2014 um 21:45 Uhr)
Aldonah zero7
Enjoy your shit. Lehrer weiltweit haben seit über 200 Jahren darauf hingearbeitet, dass Konflikte sich nicht verlängern, weil jemand grammatikalisch unvollständige Sätze bildet - ich werde nicht unterstützen, dass jemand eine Geschichte darauf aufbaut, dass jemand auf die Arbeit von mindestens sechs Generationen von Lehrer scheißt.
Argevollen ist die bessere Serie.
Die bessere Serie.
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Taiyou no Ouji: Horus no Daibouken: Ein Film aus den späten 60er-Jahren, an dem Isao Takahata und Hayao Miyazaki mitgearbeitet haben. Abgesehen von der ordentlichen Animation – wenn nicht gerade Standbilder verwendet werden – gibt es aber nur extrem wenige Lichtblicke in dem Film. Die Charaktere sind unglaublich eindimensional, die Geschichte wirkt überhastet, es wird extrem auf Schwarz-Weiß-Malerei gesetzt. Historisch kann man dem Film vielleicht zu Gute halten, dass er für einen Kinderfilm verhältnismäßig ernst ist, aber damit kann man heute auch niemanden mehr beeindrucken. Ach ja, und es wird viel gesungen. Insgesamt fand ich den Film mäßig bis schwach.
Shingeki no Kyojin OAD 3: Trainingsmission für den jungen Eren & Co. Hatte ganz vergessen, was Eren früher für eine Bitch war, und die OAD hat mich auch wieder daran erinnert, dass die Charaktere aus SnK nicht wirklich gut sind, und noch mehr daran, dass die Shounen-Elemente (Humor, skurrile Persönlichkeiten) der Ernsthaftigkeit der Serie nicht so gut tun. Insgesamt war's aber okay, aber halt typisch OVA-mäßig letztlich absolut irrelevant für die Handlung. Die erste OAD war in dem Sinne die beste, die zweite hingegen die schwächste.
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Jaaa. Die Serie ist so toll, auch eine meiner Lieblinge. Schade dass es nicht mehr von etwas in dieser Richtung gibt (oder tut es das? Mir wäre fast nichts bekannt). Von Stimmung und Atmosphäre her erinnerte es mich entfernt an Green Legend Ran, nur halt noch etwas düsterer und viel fieser und realistischer. Die letzten Folgen waren so... autschn. Und trotz aller deprimierend-traurigen Heftigkeit ist es auch irgendwie noch ein spannendes und richtig rundes Abenteuer, von dem auch ein paar sehr willkommene Sci-Fi-, Fantasy- und Steampunk-Vibes ausgehen und das mich nach dem Anschauen aufgewühlt und nachdenklich, aber dennoch zufrieden zurückgelassen hat. Das schaffen irgendwie nur die wenigsten Animes und ist schon eine Leistung für sich.
Mag auch das Format mit den 13 Episoden sehr gerne (wenn sie denn eine zusammenhängende Geschichte bilden und nicht wie so oft "Monster-of-the-week-Style" nach dem immer gleichen Ablauf funktionieren). Das kann man schön an zwei Abenden oder so gucken und geht mit gut fünf Stunden Gesamtspielzeit fast schon als langer Film durch ^^
Bin jetzt durch. Wow. Schwer verdaulich, besonders die letzten zwei bis drei Folgen. Es ist echt krass, wie eine Serie so viele heftige Themen verarbeitet, die sich andere nicht einmal anzuschneiden trauen. Krieg, Kindersoldaten, mordende Kinder, getötete Kinder, Vergewaltigung, daraus folgende ungewollte Schwangerschaft, Konfilkteskalation in den eigenen Reihen und so viele Tote, so viele unschuldige Tote. Das lässt auf jeden Fall einen starken Nachgeschmack zurück, die Serie wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Und ganz ehrlich: Ich habe auch an der Umsetzung so gut wie gar nichts auszusetzen. Gut, die Hintergründe Abelias erstaunlicher Loyalität zum wahnsinnigen König (den ich übrigens für so eine Art von Antagonist, die ich ansonsten eigentlich nicht ausstehen kann, echt gut umgesetzt fand) wurden nicht erklärt, aber abgesehen davon habe ich nichts zu kritisieren. Und auch ich bin sehr angetan von dem Setting: Dystopie, Steampunk-Elemente, eine zerstörte Erde. Hat mich auch etwas an Nausicaä erinnert, besonders als sie in der Wüste waren. Die Länge war auch tatsächlich angebracht. Wären es doppelt so viele Folgen gewesen, hätte die Einleitung wohl länger sein müssen, und man hätte einen Kontrast zu der ganzen Grausamkeit schaffen können, indem man die Phase in dem Dorf etwas länger und noch friedlicher gestaltet. Aber die Serie ist schon gut so wie sie ist. Echt harter Tobak, aber richtig gut.
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Ich hab vor kurzem den kurzen Maga zu diesem Anime gefunden und mir beides an einem Tag angeschaut. Bis auf den Anfang fand ich die Geschichte eigentlich ziemlich gut. Ich fand es nur schade, dass sie eine Sache nicht besser gelöst haben. https://www.youtube.com/watch?v=-uOMKGVttZk
@kate:
Yokohama Shopping Diary 2/2: Diese OVA ist Perfektion in puncto Ruhe und Entspannung. Einer der frühen reinrassigen Iyashi-kei-Animes und meiner Meinung nach in seiner Art auch so ziemlich der beste (Aria kenne ich noch nicht). Vom Pacing sind die Episoden extrem langsam, und teilweise gibt es sogar zweiminütige unbewegliche (aber sich verändernde) Szeneriebilder. Bei der zweiten Episode bin ich am Ende fast eingeschlafen, und zwar nicht, weil es langweilig, sondern weil es so wohltuend beruhigend war. Wer Heilung braucht oder sich einfach nur entspannen will, sollte sich diese OVA definitiv ansehen. Den Nachfolger (Yokohama Shopping Diary: Quiet Contry Cafe) schaue ich mir dann auch bald an.Abgesehen davon sind die Teile trotz ihres Alters auch echte Hingucker.
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Geändert von Narcissu (19.08.2014 um 10:55 Uhr)
@Narcissu und MrBamboo
Jedenfalls fand ich den Anime trotzdem ziemlich gut. Ich mochte den Zeichenstil und die Musik sehr. Mein Freund meinte nur, dass der Zeichner so gar keine Ahnung hätte, wie Rubics-Cubes wirklich funktionieren ^^
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Ich mochte den Film auch. Nur die Auflösung war halt nicht ganz so glaubwürdig. ^^
Übrigens, Ao Haru Ride ist eine Adaption eines Shoujo-Mangas von der gleichen Autorin und läuft aktuell Erkennt man sehr stark am Charakterdesign.
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Lyrische Naturerfahrung ist in Animation natürlich extrem schwer umzusetzen. Dafür braucht man schon extrem gute Bilder, guten Sound und einen sehr guten Regisseur. Ich fand, dass der erste OVA das mit dem Schattenspiel der Wolken gut hinbekam, aber das Sounddesign reichte dann doch irgendwie nicht aus. Bei denen von ... Sony oder wer immer das zweite OVA gemacht hat, ware eigentlich alles Minderwertig.
Weißt du, ein sehr zentrales Motiv des Manga ist offensichtlich das Gräsermeer, was wiederum ein Zitat von Basho darstellt, wenn ich mich recht erinnern. Im Manga ist das Gras ein wesentlicher Bestandteil des Szenarios...und beide OVAs sind was genau das angeht nicht besonders gelungen - das Gras gibt nicht viel her.
Nee, nicht wirklich. Jetzt so nicht aus dem Stehgreif. Ich sehe das öfter auf Illustrationen, in Manga oder in Gedichten.
Binbougami ga! 4/13 (dropped) : Auch bekannt als "Good Luck Girl". Die Serie kann man wohl am besten als wacky bezeichnen. Mir persönlich gefällt sie aber nicht allzu sehr. Sie kann mal lustig sein, aber die Göttin ist imo mehr nervig als alles andere. Die Parodie Elemente sind zudem auch weitaus schlechter eingebracht, als es Serien wie Lucky Star oder die Spiele-Reihe Neptunia gemacht hat. Der Support Cast ist nett für einen Support Cast, kann das ganze dann aber natürlich auch nicht tragen.
Abseits von Comedy hat die Serie auch noch ihre "Story of the Episode" Sachen, die meh sind. Vor allem habe ich auch Probleme die emotionalen Sachen ernst zu nehmen, wenn der Rest so verrückt und quer ist. Ich habe da sicherlich schon viel viel besseres gesehen und deshalb das Ding gedroppt. Es reizt mich zu wenig. Dafür ist der Cast einfach zu uninteressant und die Comedy zu wenig präsent.. bzw. auch zu gutem Teilen nicht mein Fall, weshalb ich es eben nicht lustig finde.
Interessant ist jedoch, dass wohl so einige die beiden Mains zusammen als Comedy-Duo toll fanden. Kann ich nur sehr schlecht nachempfinden. In gewisser Weise fühlt sich das für mich so an, als wären die beiden eine schlechte Kopie von Yozora und Sena aus "Boku wa Tomodachi ga Sukunai", aber das war nicht nur erträglicher (und imo weitaus besser), sondern die Serie hat sich auch nicht nur darauf gestützt. Aber gut, Geschmack und so, ne?
Geändert von Kiru (25.08.2014 um 15:15 Uhr)
Ja, und es ist noch viel heftiger wenn man sich mal vor Augen führt, wie relevant diese Themen auch heute noch sind (zum Beispiel gerade in einigen afrikanischen Staaten mit den Kindersoldaten usw.) und wie (für Anime-Verhältnisse zumindest) realistisch diese hier dargestellt und umgesetzt wurden. Das war schon echt mutig von Akitaro Daichi. Viele andere Animeserien tun so erwachsen und machomäßig, aber schrecken dann davor zurück, solche Konzepte oder Handlungsstränge konsequent zu Ende zu bringen.
Ab und zu wird an Now and Then, Here and There kritisiert, dass Shū keine nennenswerte Entwicklung durchmachen würde. Das mag zwar mehr oder weniger stimmen, halte ich aber für verschmerzbar, da er auf kompromisslose Weise das Prinzip Hoffnung in diese sterbende Welt trägt und das Publikum die Geschichte vor allem durch seine Augen wahrnimmt. Dafür gilt das umso mehr für viele Nebenfiguren; allen voran Sara und Nabuca machen eine interessante Wandlung durch.
Nabucas Ende zum Finale war nichtmal das Traurigste in der Serie für mich. Wirklich übel fand ich, wie Soon in Zari Barth Boo erschießt, und gleich darauf Nabuca Soon. Innerhalb von Sekunden zwei der unschuldigsten und jüngsten in der ganzen Geschichte tot. Das bricht einem echt das Herz
Was mir neben dem Setting außerdem sehr gefallen hat, war übrigens das Charakterdesign! Stand auch ein wenig im Kontrast mit der düsteren Story, aber die leicht süßen Figuren passten daher umso besser. Wurden auch wieder relativ schnörkellos und einfach gezeichnet, aber damit lässt sich bei Emotionen eine umso größere Wirkung erzielen und man konzentriert sich eher auf das Wesentliche imho. Das hat mir auch schon bei Green Legend Ran gefallen, das in dieser Hinsicht sehr ähnlich war. Und dass ein solches Aussehen heute nur noch selten ist, nervt mich total. Inzwischen hab ich manchmal das Gefühl, dass dem Zuschauer im Animebereich nur noch grelle Farben und crazy durchstilisierte Charaktere entgegengehauen werden. Da ist Now and Then, Here and There und die wenigen anderen von ähnlicher Machart viel oldschooliger und dadurch poetischer.