Weißt du eigentlich, was typische Moe-charaktere der letzten Jahre waren?
Du vergleichst hier Charaktere wie Mikuru, Chaika und die neue Mikuru aus Train Wars mit Nagisa.
Weißt du eigentlich, was typische Moe-charaktere der letzten Jahre waren?
Du vergleichst hier Charaktere wie Mikuru, Chaika und die neue Mikuru aus Train Wars mit Nagisa.
Okay, Moe ist jetzt vielleicht tatsächlich etwas weit gegriffen. Ich würde ihn eher... als einen Mix aus Mitsuru und Haruhi/Tsuruya sehen. Also Hyperaktiv mit teils beknackten-verstörenden Ideen, minimal Berechnend, wo aber dennoch aufs kindliche Äußere gebraut wird. Siehe etwa die erste Szene in Staffel 2 mit ihm.
Kann man garantiert irgendwie klassifizieren, aber ich kenne da nur Moe und Tsundere. Und Tsundere selber ist ja schon gewagt, weil es da drölfzig Abarten von gibt.
Für mich entspricht er eben _vom Design_ her dem 0815-Kyo-Ani-Charakter - bloß in männlich.
Und brutal bzw. verletzend... Also das von dir genannte Beispiel finde ich sehr harmlos, da habe ich in bald jedem Gespräch mit Freunden deutlich krassere Beispiele. Nagisa ist einfach "Ich hab Spaß daran Leute zu necken und gute Lauen zu verbreiten!". Aber da hört es eben schon auf, und so Classenclown-Charaktere gibt es jetzt wirklich überall. Hier und da mit anderen Ausprägungen, aber so richtig individuelle Eigenschaften die ihm Tiefgang verleihen vermisse ich. :/
Ein sehr ähnlicher Charakter, der imho genau dieses Manko nicht hat, war Satoshi aus Hyouka. Der war sehr ähnlich von seiner Art her, war aber eben auch mal angepisst und hat immens an Tiefe gewonnen durch die Hintergrundgeschichte, die auch sein Verhalten gegenüber Mayaka und stellenweise Houtarou erklärte.
Das hatte ich tatsächlich vor, je nachdem wie mir das Ende der Serie zusagen würdeAber bisweilen bin ich quasi weggeblasen von dem was Madhouse da gemacht haben. Und auch von dem was Funimation da gemacht haben - die Dub ist große Klasse
Greg "Ganta aus Deadman Wonderland" Ayres und Eric "Desert Punk" Vale singen zu hören (vor allem so gut singen zu hören) hat schon was
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Also ich muss sagen, das OVA von Girls und Panzer entschädigt mehr als dafür, dass wir den Kampf mit den Italienern in der Serie nicht gesehen haben.![]()
Ich mag halt das WortSchlock kann gut oder schlecht gemeint sein, im Fall von King King Kingu Gainer ist es "80er-Italo-SciFi-Schinken + 70er-Mecha-Serie"-Awesome-Schlock.
Sie tanzen den fucking Monkey im Intro! Und ich kriege ernsthafte Indiana Jones-Vibes von Gain, dem ollen sexy Motherfucker.
Beck habe ich übrigens durchgesuchtet am Wochenende und für mich wäre das Ding eine 10 auf MAL gewesen, wäre da nicht die übelst gerushte letzte Episode. Sie ist ein netter Abschluss, versteht mich nicht falsch, aber...
Alles in allem aber eine klasse Serie mit fantastischem Soundtrack, tollen Charakteren, einem intelligenten Script und einer englischen Synchro zum Niederknien. Greg Ayres ist der Shit![]()
Gibt es überhaupt einen Sport-/Musik-Anime (außer Ping Pong, das ist ein Sonderfall) der letzten zehn Jahre mit Mangavorlage, bei dem die Animefassung eine abgeschlossene Geschichte besitzt? :/
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Tokyo Ravens bis Ep. 17 keine Ahnung warum ich es damals nicht beachtet habe, es tut mir leid Kon. ;__; Danke an Ranmaru oder Karl, wer auch immer es von euch im TS empfohlen hatte.
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Der Manga ist besser.
Nee, keine Verarschung jetzt. Ein ursprünglicher Porno-Zeichner hat eine Manga-Variante der Geschichte gemacht und... da der Herr sehr viele Leute nackt gezeichnet hat sind die Charadesigns darin sehr gut getroffen, die Zeichnungen habe eine gute Dynamik und das Schöne am Manga ist, dass das Tempo höher ist als beim Anime. Die ganzen Längen und Leerläufe, die so typisch für Roboter-Serien sind fallen alle weg.
Ist absolut empfehlenswerte Lektüre.
Edit: Ich muss mich selbst korrigieren: Der Anime schenkt dem Manga nichts. Die Sprecher sind sehr gut, die Handlung ist straff, die Zeichnungen geben was her.
Edit2: Also den Start legt der Manga weniger holprig hin als der Anime. Danach ist es eine Frage, welche interpretation der Charaktere man bevorzugt.
Geändert von Ianus (22.07.2014 um 17:00 Uhr)
Mein einziger Kritkipunkt ist, dass die Serie keinen Charakter wie Fatman hat. Fatman hat ständig solchen Unsinn abgezogen.
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Die Non Non Biyori OVA (aka Ep. 13) und die NouCome OVA waren zufriedenstellend; wie eine Folge des jeweiligen Animes quasi. Non Non Biyori zeigt auch deutlich, dass es weitergeht, denn wenn sich eine Episode mit den Reisevorbereitungen nach Okinawa beschäftigt, muss es auch mindestens eine geben, die dort spielt.
Mittwoch habe ich im Kino Wie der Wind sich hebt gesehen und fand ihn ausgezeichnet. Ich persönlich bin sehr froh, dass Miyazaki zum Abschluss so etwas gemacht hat. Der Film ist von der Animationskunst definitiv eines der besten Werke, wenn nicht das beste Werk, das ich gesehen habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass es auf der Kinoleinwand war, aber alles, von den Charakterbewegungen bis hin zu den Hintergründen sah großartig aus. Makoto Shinkai hat zwar noch größere Augenöffner, aber bei Miyazaki wirkt es einfach viel konsequenter, weil auch die Charaktere extrem gut aussehen und sich lebendig bewegen. Auch der Soundtrack verdient meiner Meinung nach großes Lob, und das freut mich umso mehr, weil ich bei den Ghibli-Filmen oft das "Problem" habe, dass mir die Musik erst beim wiederholten schauen erst richtig auffällt. Zum Inhalt kann ich nur sagen: Abgesehen davon, dass es sich an zwei, drei kurzen Stellen ein kleines bisschen gezogen hat (aber nur minimal), hat mir sowohl das Thema der Handlung als auch die Art der Erzählweise sehr gut gefallen. Auch wenn ich die Traumsequenzen teilweise etwas kryptisch fand, haben die auf jeden Fall einen Eindruck hinterlassen. Die Liebesgeschichte fand ich richtig schön. Zwar stand nur Jiro so wirklich im Mittelpunkt, aber auch die anderen Charaktere waren meiner Meinung farbenfroh (z.B. der blauäugige Deutsche, Hans Castorp) und der subtile Humor hat dem ganzen noch einiges an Charme gegeben. Auch den historischen Kontext fand ich ausgesprochen interessant. Das große Kanto-Beben (dessen Folgen ja wirklich heftig dargestellt wurden!), die Prä-Weltkriegszeit und eine Weile ging es dann sogar nach Deutschland. Erfreulich fand ich dabei, dass der Film wirklich primär eine Biographie bzw. eine auf Jiros Leben basierende Geschichte mit einigen fiktiven Elementen war, und kein Antikriegsfilm. Bisweilen hat man zwar Jiros Bedenken gemerkt, aber obwohl der Krieg im Hintergrund eigentlich immer mal wieder präsent war, gab es keinen Wink mit dem moralischen Zeigefinger. Deshalb wurde der Film in Japan ja auch so kontrovers aufgenommen. Das kann ich persönlich nicht so richtig verstehen, denn auch wenn Jiro definitiv kein Held war, ist Miyazakis Interpretation in keiner Weise verherrlichend. Sie ist einfach eine bisweilen erstaunlich nüchternde Präsentation von Jiro Horikoshis Leben. Und das hat mir sehr gefallen.
Ich war übrigens mit einigen Freunden im Kino und die Meinungen gingen sehr stark auseinander. Während einige den Film langgezogen oder etwas ziellos fanden, gab es andere, die ihn sofort als einen der besten Ghibli-Filme sahen. Ich persönlich denke, dass er bei mir, wenn das alles ein bisschen gesackt und ich ihn Samstag nochmal gesehen habe, auch zu meinen Lieblingsfilmen werden könnte. Meiner Meinung nach definitiv ein würdiger Abschluss für Miyazakis Kinolaufbahn, und sicherlich einer der ambitioniertesten Anime-Filme bisher. Ich hoffe, dass Prinzessin Kaguya auch meinen Geschmack trifft.
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Ernsthaft: War nicht genau das das Problem ...?Zitat
So hatte ich das verstanden. Die Japaner hätten gern ein bisschen mehr Nationalismus gehabt.
Bin sehr gespannt, wir werden ihn die Tage wohl auch noch sehen.